knoten...milchstau? bei pumpstillen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: knoten...milchstau? bei pumpstillen

Hallo Meine Tochter ist 9 Wochen alt, seit dem 3 . Tag pumpe ich die Milch ab und gebe es ihr per Flasche. Das pumpen hat mir bis jetzt keine großen Schwierigkeiten gemacht. aber seit Montag merkte ich einen kleinen knubbel oberhalb der linken Brust.sonst war die Brust normal. heute früh musste ich mit erschrecken feststellen das er nun um ein vielfaches größer ist ( etwa wie eine pflaume ),an dieser stelle ist die Brust leicht gerötet. aber sonst ist die Brust nicht heiß,spannt nicht und schmerzen habe ich auch keine. Habe schon wärme ..ausstreichen ...kühlen probiert,aber der knubbel wird und wird nicht kleiner!!! Können sie mir einen ratschlag geben wie ich dieses Problem lösen kann. Oder sollte ich zum frauenarzt? Vielen dank bereits im vorraus !

Mitglied inaktiv - 21.02.2013, 22:15



Antwort auf: knoten...milchstau? bei pumpstillen

Liebe schniene90, das klingt nach einem Milchstau und deshalb ist die allererste Maßnahme jetzt Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe! Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Es sollte alle eineinhalb bis zwei Stunden anlgelegt werden und dabei das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Häufiges Stillen (oder abpumpen) rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Und nochmals: Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Auch wenn sich die Verhärtung nicht innerhalb von ein bis zwei Tagen bessert, sollte die Brust ärztlich untersucht werden (Frauenärztin/arzt oder Hausärztin/arzt). Wenn sich eine Stauung nicht innerhalb von 24 bis spätestens 48 Stunden bessert, dann sollte sich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 22.02.2013



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