Mein Sohn ist 1 Jahr und 7 Monate alt. Bis jetzt fanden wir beide es in Ordnung, noch Nachts und zum Einschlafen zu Stillen - manchmal auch zwischendurch bei Krankheit oder so.
Am Freitag Abend und auch dann Nachts wollte mein Sohn plötzlich nicht mehr. Für mich ist das völlig in Ordnung.
Heute ist Montag und mein Sohn hat nie wieder nach der Brust verlangt, sondern begnügt sich Nachts mit einigen Schlucken aus der Wasserflasche.
Habe inzwischen auch fleißig Salbeitee getrunken. Allerdings scheint das so gar keine Wirkung zu haben. Ich muss immernoch abends und morgens ausstreichen. Mir ist schon klar, dass die "Produktion" nicht von jetzt auf gleich eingestellt wird. Gibt es außer Salbeitee noch eine Alternative? Nach wie vielen Tagen müsste man sich evtl. ärztlichen Rat holen?
von
bectab
am 18.06.2012, 12:29
Antwort auf:
Kind hat abgestillt - und nun?
Liebe bectab,
sobald die Brust zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Manche Frauen empfinden einen gut sitzenden, stützenden BH, der jedoch keinesfalls einengen darf, als angenehm.
Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee können ebenfalls helfen. Keinesfalls sollten Sie jetzt jedoch "literweise" Salbeitee trinken, zwei bis drei Tassen über den Tag verteilt sind normalerweise sinnvoll. Pfefferminztee hat ebenfalls eine milchreduzierende Wirkung und schmeckt nicht so scheußlich wie Salbeitee.
Es gibt auch homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 18.06.2012