Gedprengte Milchdrüse- Schmerzen beim stillen

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Gedprengte Milchdrüse- Schmerzen beim stillen

Hallo, ich habe nach meinem 2 Sohn (2008 geboren) eine gesprengte Milchdrüse unter der Achsel. Immer wenn ich meine Tage hatte wurde es dicker und schmerzte, aber ich konnte ganz gut damit leben... Am 19.01.17 habe ich meinen 2 Sohn geboren und jetzt wo die richtige Milch eingeschossen ist, habe ich eine richtige Beule, die sehr schmerzhaft ist! Eine Hebamme im Krankenhaus meinte, dass ich sie operativ entfernen lassen kann, wenn ich abgestellt habe. Nun ist es so, dass ich den Arm fast gar nicht mehr runter machen kann. Ich Stille ihn mit dem Kinn zur Stelle und kühlen hin und wieder. Gibt es noch irgendwas was ich tun kann um die Schmerzen zu lindern oder muss ich dadurch abstillen? Vielen Dank!

von Verzaubermaus am 24.01.2017, 07:58



Antwort auf: Gedprengte Milchdrüse- Schmerzen beim stillen

Liebe Verzaubermaus, ebenso wie es zusätzliche überzählige Brustwarzen gibt, kommt es auch versprengtes Brustdrüsengewebe, vor allem in den Achselhöhlen, vor. Dieses Gewebe kann sich wie ein harter Knoten, ähnlich einer Zyste anfühlen und während der Menstruation ebenso wie die Brüste schmerzen. Versprengtes Brustdrüsengewebe bleibt oft vom Arzt und von der Frau selbst unentdeckt. Es ist NICHT zwingend ein Stillhindernis. Wenn die Mutter nach der Geburt des Babys zu stillen beginnt, können sich in dem versprengten Brustdrüsengewebe Stauungen bilden, die sich nicht durch Stillen auflösen lassen. Innerhalb weniger Tage sollten sich die Stauungen zurückgebildet haben, auch wenn die Mutter weiter stillt. Da diese Milch nicht nach außen entleert wird, hört die Milchbildung in diesem Brustgewebe allmählich auf, und die dort vorhandene Milch wird vom Körper der Mutter resorbiert. Fühlt sich die Mutter nicht wohl, kann sie zwischen den Stillmahlzeiten kalte Kompressen aufzulegen, um die Schwellung abzumildern. Dehnt sich die Schwellung immer mehr aus statt allmählich zu schrumpfen sollte unbedingt untersucht werden, ob es sich tatsächlich um akzessorisches Milchdrüsengewebe handelt. Du kannst die Brust erst einmal so weiter behandeln, aber ich würde mal einen Ultraschall machen lassen und einen Arzt auf die Brust schauen lassen. Er kann dir genau sagen, was die Ursache ist. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 24.01.2017



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