Frage: Einschlafstillen / Hunger

Hallo liebe Biggi! Sehr gerne würde ich deine Meinung zu folgenden 2 Fragen hören! Vorweg: Mein Sohn ist 8 Monate alt, knapp 10 Kilo schwer und wir stillen von Anfang an nach Bedarf. Mein erstes Anliegen dreht sich um das Einschlafstillen. Bislang haben wir es beim abendlichen Zubettgehen und auch bei den Tagschläfchen gemacht. Ich hab kein Problem damit, denn ich empfinde dies als eine sehr schöne (und effektive) Form der Einschlafbegleitung. Doch seit zwei Wochen ist damit offenbar Schluss. Junior dockt noch wach ab und schläft nach einiger Zappelei händchenhaltend ein. Was denkst du, warum er das Einschlafstillen nicht mehr will? Liegt es daran, dass bei uns das Stillen und Schlafen derzeit ganz allgemein etwas chaotischer sind? Kann sich das auch wieder ändern? Meine zweite Frage bezieht sich auf den derzeitigen Appetit des Kleinen. Mir kommt subjektiv vor, er will immer weniger trinken. Beikost ist noch nicht angesagt - mit Müh und Not schaffen wir ein paar Löffel Getreidebrei. Aber die Stillmahlzeiten werden deswegen nicht mehr. (Dezeit sinds ca 4 am Tag) Im Gegenteil. Und sie werden immer kürzer. Hungerzeichen zeigt er so gut wie keine - oder ich seh sie nicht mehr. Nachts kommt er so zw. 3 und 6 Mal, aber da trinkt er auch nur sehr kurz weil er eigentlich nur unruhig schläft. Glaube nicht, dass er sich selbst abstillt. Wohin auch, er isst nicht und bekommt auch kein Fläschchen. Sollte ich ihn bewusst häufiger anlegen oder eher seinem Hungergefühl vertrauen? Habe Sorge wegen der Milchproduktion. Vielen vielen Dank wieder einmal für deine Tipps! Gut, dass es dieses Forum bzw. Dich und Kristina gibt! Lg

von Fonsine am 18.04.2014, 20:01



Antwort auf: Einschlafstillen / Hunger

Liebe Fonsine, es kann sein, dass dein Sohn im Moment einfach schwer zur Ruhe kommt und an der Brus auch nicht entspannen kann. Vielleicht schieben auch die Zähnchen und deinem Kind ist es unangenehm. Ich würde jetzt erst einmal abwarten, ob es nur eine Phase ist. Wenn dein Kind so wenig trinkt, solltest Du auf die nassen Windeln und auch auf das Gewicht achten, wenn das passt, kannst Du deinem Baby vertrauen. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 150 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Wenn dein Kind tatsächlich zu wenig trinkt, kannst Du die Tipps wie bei einem Stillstreik befolgen: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 18.04.2014



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