Dauernuckeln des älteren Stillkindes in der Schwangerschaft

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Dauernuckeln des älteren Stillkindes in der Schwangerschaft

Hallo! Ich bin nun in der 9. Woche wieder schwanger. Mein Sohn, zweieinhalb Jahre, stillt noch gerne und viel. Nun ist es aber so, dass nicht mehr viel Milch kommt. Eigentlich bin ich überzeugte Langzeitstillerin, auch Tandemstillen befürworte ich. Ich möchte, dass mein Sohn entscheidet wann er aufhören möchte. Da aber kaum noch Milch kommt, nuckelt er die ganze Nacht mind. 1x pro Stunde, will auch nicht freiwillig aufhören. Biete ich ihm Wasser an, drückt er dir Flasche vehement von sich, "lieber Mumi". Verweigere ich ihm die Brust, weil ich irgendwann nicht mehr kann, weint er ganz ganz schrecklich und ist fürchterlich gestresst. Ich möchte das eigentlich nicht, bin leider irgendwann genervt, obwohl ich ihn auch verstehe :( Ich habe die Befürchtung dass er sich von mir weggestoßen fühlt, wenn ich verweigere. Daher gebe ich dann früher oder später nach, und bereue den Versuch. Auch weil er ohne nicht einschläft. Ich habe so meine Zweifel, dass es eine friedliche, "qualfreie" Lösung gibt, wollte aber dennoch mal fragen, da ich vor Müdigkeit kaum durch den Tag komme. Vielen Dank!

von Les meres lions am 22.05.2015, 08:57



Antwort auf: Dauernuckeln des älteren Stillkindes in der Schwangerschaft

Liebe Les meres lions, ihr steht jetzt an einem Scheideweg: Wo keine Milch ist, kannst du ihm nichts anbieten. Darüber ist er unglücklich - und das drückt er durch Weinen und vielleicht auch Wüten aus - arg viel anders kann sich ein so junger Mensch kaum ausdrücken, wenn er mit seinen Gefühlen kämpft. Wenn du nun ängstlich und unsicher reagierst signalisierst du ihm eben das: Unsicherheit. Dann wird er wiederum denken, dass er das Kommando übernehmen muss. Fühlt sich das gut an?? Nein, im Gegenteil: Es ist wichtig, dass du klar und entschlossen bist. Dass du ihm zeigst: Ich sehe, dass dich diese Entscheidung traurig und wütend macht, aber ich treffe sie trotzdem, weil ich weiß, dass sie der richtige Weg für uns ist. Keine Bange, dein Kind wird sich nicht von dir abwenden, traumatisiert sein oder sich ungeliebt fühlen. Er wird sich von dir führen lassen, wenn du bereit bist, diese Führung zu übernehmen. Du stellst die Weichen für eine neue Stufe auf eurem Miteinander. Ich hoffe, diese Anregungen helfen dir, die für euch richtige Entscheidung zu treffen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 22.05.2015



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