Hallo Biggi, ich bräuchte bitte deine Hilfe: ich habe meine Tochter per Notkaiserschnitt auf die Welt gebracht und hatte aufgrund der körperlichen und seelischen Belastung wohl keinen richtigen Milcheinschuss. Man hat mir im Krankenhaus nach Nachlassen der verstärkten PDA zwar geholfen mein Kind anzulegen, doch weder der Stillberaterin noch mir ist aufgefallen, dass sie zwar gesaugt aber irgendwie nicht geschluckt haben muss. Jedenfalls hat sie sehr stark abgenommen und Gelbsucht bekommen. Am 4. Lebenstag hat mich die Stillberaterin gebeten abzupumpen um zu sehen wie viel Milch kommt. Das Resultat waren ein paar wenige Tropfen pro Brust in 20 Minuten. Das heißt meine Tochter hat die ersten Lebenstage gehungert...! Sie wurde dann gleich mit der Flasche gefüttert weil es ihr nicht gut ging und sie schnell genährt werden musste. Ich habe abgepumpt was meine Brüste hergegeben haben und das wurde ihr dann auch gefüttert. Durch das Fläschchen ging meine Tochter nicht mehr an die Brust, sie "hampelte" quasi nur herum. Auch meine liebe, geduldige, stillerfahrene Hebamme hat es als wir wieder zuhause waren nicht geschafft, sie umstimmen zu können. Jedenfalls ist meine Tochter jetzt 11 Wochen alt und ich pumpe seither ab. Da sie ein "24-Stunden-Baby" ist, komme ich aber nur 2-3 Mal am Tag dazu (außer wenn am Wochenende mein Mann den ganzen Tag daheim ist). Ich bekomme so täglich etwa 100 - 150 ml zusammen, die ich ihr dann abends zusätzlich zur künstlichen Säuglingsnahrung gebe. Ich pumpe mit einer aus der Apotheke geliehenen elektrischen Medela, Doppelpumpset. Nun zu meinen Fragen: 1. Seit etwa drei Wochen merke ich, dass aus der linken Brust weniger kommt als aus der rechten. Seither hatte ich immer jeweils die selbe Menge in den Auffangflaschen, mittlerweile ist es links nur noch die Hälfte. Ist das normal? Kann sich die Brust von allein abstillen oder könnte es etwas Organisches sein, was ich beim Frauenarzt abklären lassen sollte? Ich habe schon versucht die Brust einfach 10 Minuten länger abzupumpen um den Milchfluss so zu steigern, aber es hatte keinen Erfolg. 2. Ich pumpe seit fast drei Monaten ab und hole mir kommende Woche ein Rezept für 3 weitere Monate da ich meiner Tochter mindestens im ersten halben Jahr diese tägliche Muttermilchportion ermöglichen möchte. Wenns geht auch länger. Wie ist deine Erfahrung, die Milchproduktion ausschließlich durch Pumpen aufrecht zu erhalten? Ich nehme Aktivierter-Bockshornklee-Kapseln und trinke 2 Tassen Stilltee. Merkt der Körper irgendwann dass er "veräppelt" wird und stellt die Milchproduktion ein? Oder kann es sein dass ich auch in einem Jahr noch die gleiche Menge an Milch abpumpen kann? 3. Kann ich wenn ich die morgens abgepumpte Milchmenge in den Kühlschrank stelle, die Milch von mittags und von abends in das Fläschchen dazu leeren? Momentan bewahre ich die Milch von jeder "Pump-Session" in einem separaten Fläschchen im Kühlschrank auf, aus Platzgründen wäre es geschickt wenn ich die abgepumpte Milchmenge von einem Tag einfach immer dazu leeren könnte. Abends wird ja eh alles zusammen auf einmal verfüttert. Vielen lieben Dank schonmal für deine Antworten! Viele Grüße
von Marinaelena am 25.05.2015, 00:36