Baby zu brustfixiert?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Baby zu brustfixiert?

Hallo! Mein Baby ist nur fast 10 Monate alt, isst schon sehr gerne und viel aber wird noch bei bedarf gestillt, besonders zum einschlafen. Auch wenn er sich zb. weh tut und weint lässt er sich meist nur durchs stillen beruhigen ansonsten ist er ein sehr friedliches und aufgewecktes Kind allerdings sehr auf mich bezogen was ich aber nicht schlimm finde er ist eben ein Mamakind :-) so nun seit ca. 3 Wochen habe ich allerdings das Problem das er vermehrt versucht mein Oberteil runter zuziehen meine brustwarze anzuschauen, sobald er sie sieht fängt er an zu lachen nuckelt 1 2 mal schaut sie dann wieder an lacht und will wieder nur nuckeln am Anfang fand ich das noch lustig Vorallem weil er sich so gefreut und gelacht hat sobald er sie gesehen hat, ich habe es trotzdem immer versucht zu vermeiden das er meine brüste freilegt weil ich nicht wollte das er sich das angewöhnt immer zu tun, jetzt aber mittlerweile probiert er es bei sich jeder bietenden Gelegenheit wenn er auf meinem schoß sitzt, wir kuscheln oder ich auf dem Arm trage und egal wo das stört mich schon ziemlich da ich nicht möchte, gerade wenn wir unterwegs sind oder andere Leute dabei sind das plötzlich meine brüste für jedermann zusehen sind aber wenn ich seine Hand nehme um ihn davon anzuhalten und sage nein und ihm erkläre das das im Moment nicht geht fängt er sofort an sehr zu weinen und hört oft auch erst auf wenn ich sozusagen meine brüste aus seinem Blick entziehe zb. Wenn ich ein Kissen vor meinem Oberkörper lege und ihn versuche mit etwas anderem abzulenken manchmal weint er dann aber trotzdem weiter.. Er hat weder hunger noch Durst das dachte ich erst am Anfang und hab ihn dann ganz normal stillen wollen aber wie gesagt er nuckelt lässt los nuckelt wieder und das geht dann so weiter, das loslassen macht er auch so das er meine brustwarze während dem saugen aus dem Mund zieht was schon ziemlich weh tut. Nun meine Frage was kann ich gegen dieses Verhalten tun? Ich versuche ihm zu erklären das es der Mama weh tut(was ihn nur noch mehr zum weinen bringt obwohl ich wirklich versuche in einem beruhigenden Ton mit ihm zu reden), halte mein oberteil fest, sage nein, versuche ihn abzulenken aber es wird einfach immer schlimmer und er weint immer mehr den Schnuller will er in dem Moment auch nicht und spuckt ihn einfach wieder aus und versucht erneut an meinem oberteil zu ziehen. Warum macht er sowas? Ist er zu Brustfixiert, ist es für ihn wie ein Spiel oder drückt er damit aus das er mehr Zuwendung möchte? Ich bin übrigens noch in Elternzeit und den ganzen Tag bei ihm oder ist es das er einfach zu sehr auf mich bezogen ist? Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben denn so kanns ja nicht weiter gehen es ist für mich in der Öffentlichkeit unangenehm, bereitet mir schmerzen und ist einfach nervig. Danke schon mal im voraus :-)

von Bamboo91 am 25.07.2016, 13:49



Antwort auf: Baby zu brustfixiert?

Liebe Bamboo91, liebe Anne, schon mit knapp einem Jahr verstehen Babys durchaus, dass es bestimmte Regeln gibt und so kann eine Mutter mit ihrem Kind in diesem Alter sehr wohl ausmachen, dass nur zu bestimmten Zeiten und/oder an bestimmten Orten gestillt wird. Eine Stillmama muss keine Selbstbedienungsbar sein! Wenn euch das häufige Stillen oder das Stillen in der Öffentlichkeit nicht (mehr) recht ist, ist es absolut ok zu entscheiden, dass das Baby nicht immer und überall uneingeschränkt gestillt wird. Wichtig ist, dass ihr erst einmal für euch entscheidet, wann nicht mehr gestillt werden soll. Und dass ihr akzeptiert, dass die Babys da erst einmal protestieren (also schreien) werden. Was sollen sie auch anderes tun. Je gelassener, klarer und überzeugter ihr seid, desto leichter wird es euren Kleinen fallen, sich auf die neue Regel einzulassen. Es sind nur 2-3 Tage, dann sollte es "geschnackelt" haben: "Mama liebt mich auch wenn ich nicht stillen darf. Sie ist bei mir, alles ist gut." Am Anfang hilft es, klein anzufangen. Eine Situation genügt. Entscheidet ihr z.B., dass zuhause nur noch auf dem Sofa gestillt wird, dann geht immer mit den Babys aufs Sofa, wenn ihr denkt, jetzt ist Stillen dran. (Natürlich nur, wenn diese Regel für euch sinnvoll ist.) Oder ihr entscheidet, dass auf dem Spielplatz nicht mehr gestillt werden soll, sondern nur zuhause, oder im Auto. Wenn ihr merkt, die Kleinen brauchen die Brust, dann geht ihr heim, oder ins Auto. Sucht also den Ort auf, an dem es für euch ok ist. Versteht ihr, wie ich's meine? Also auf der einen Seite klare Situationen definieren, wo/wann Stillen ok ist und wo/wann nicht, und sich selbst daran halten egal wie sehr das Baby protestiert. Und dann aber auch die Kleinen insofern unterstützen, dass ihr selbst die JA-Situationen schafft. Das schenkt den Babys Vertrauen und Sicherheit... auch in eure Entscheidungen! Allerdings sollten bei „Katastrophen" auch Ausnahmen erlaubt sein - aber ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass jede Abweichung von der Regel dem Kind möglicherweise signalisiert: "Diese (neue) Regel gilt jetzt nicht mehr, du darfst wieder, wann immer du willst." Lieben Gruß, Kristina PS: Ich kopiere die Antwort genau so auch bei dir rein, ok, Anne?

von Kristina Wrede am 25.07.2016



Antwort auf: Baby zu brustfixiert?

Hab die gleiche Frage eben auch hier im Forum gestellt...:-D meine kleine ist genauso alt und ich hab haargenau das gleiche Problem....lassen wir uns überraschen was das sein könnte.

von Anne7485 am 25.07.2016, 16:38