Hallo,
meine Tochter 6/1/2 Monate nimmt keine Flasche. Bisher wurde sie gestillt, aber so langsam würde ich gerne abstillen.
Sie wird früh gestillt, bekommt mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, wird nachmittags gestillt und bekommt abends Milch-Getreide-Brei und hin und wieder wird sie zur nacht noch mal gestillt.
Nun haben wir schon verschiedene Milchsorten und verschiedene Sauger ausprobiert. Sobald wir ihr die Flasche geben, geht ein Riesen Theater los.
Wasser und Tee mag sie auch nicht, jetzt bekommt sie verdünnten Saft aus einer Trinklerntasse, aber da nippt sie immer ein wenig dran.
Irgendwie wissen wir nun nicht mehr weiter.
Ich würde mich sehr freuen wenn sie noch ein paar Tipps für uns hätten das sie eventuell die Flasche nimmt.
Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 18:17
Antwort auf:
baby nimmt keine Flasche
LIebe Kira2010,
besteht denn die Möglichkeit, ihr noch eine "Schonfrist" einzuräumen??
Dein Kind ist intelligent und weiß, wo es das Beste bekommt :-) Warum sollte er sich mit dem weniger wertvollen Ersatz zufrieden geben? Und dabei geht es nicht nur um den Geschmack der Milch...
Ein Baby profitiert beim Stillen gar nicht nur von der Milch selbst, denn an Mamas Brust findet es - anders als an der Flasche - Trost, Geborgenheit und Nähe - Dinge, die für sein seelisches Gedeihen genauso wichtig sind, wie deine Milch für seinen kleinen Körper. Aus diesem Grund ist auch nach Einführung von Beikost das Stillen nach Bedarf empfehlenswert.
Solltest du doch so schnell schon abstillen wollen, helfen vielleicht diese Tipps:
Falls du doch lieber die Flasche nimmst, helfen dir diese Hinweise hoffentlich:
Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt.
Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren.
Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln.
Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt:
o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist
o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln
o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut
o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen
o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren
o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen
o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern
o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel)
Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. (Allerdings braucht das Kind vermutlich dann einen Schnuller, denn das natürliche Saugbedürfnis existiert noch eine ganze Weile lang...)
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 24.08.2010
Antwort auf:
baby nimmt keine Flasche
LIebe Kira2010,
besteht denn die Möglichkeit, ihr noch eine "Schonfrist" einzuräumen??
Dein Kind ist intelligent und weiß, wo es das Beste bekommt :-) Warum sollte er sich mit dem weniger wertvollen Ersatz zufrieden geben? Und dabei geht es nicht nur um den Geschmack der Milch...
Ein Baby profitiert beim Stillen gar nicht nur von der Milch selbst, denn an Mamas Brust findet es - anders als an der Flasche - Trost, Geborgenheit und Nähe - Dinge, die für sein seelisches Gedeihen genauso wichtig sind, wie deine Milch für seinen kleinen Körper. Aus diesem Grund ist auch nach Einführung von Beikost das Stillen nach Bedarf empfehlenswert.
Solltest du doch so schnell schon abstillen wollen, helfen vielleicht diese Tipps:
Falls du doch lieber die Flasche nimmst, helfen dir diese Hinweise hoffentlich:
Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt.
Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren.
Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln.
Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt:
o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist
o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln
o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut
o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen
o verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren
o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen
o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern
o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel)
Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. (Allerdings braucht das Kind vermutlich dann einen Schnuller, denn das natürliche Saugbedürfnis existiert noch eine ganze Weile lang...)
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 24.08.2010