Frage: Abstillen

Liebe Stillberaterin! Habe eine Frage bezüglich Abstillen. Wir stillen eh nur noch 2 x beim Einschlafen und seit 2 Wochen wieder in der Früh. Tochter ist jetzt 19 Monate alt und seit Jänner tagsüber und nachts abgestillt, sehr problemlos. Nun ists aber so, dass sie ihre Eckzähne bekommt und plötzlich wieder mehrmals stillen möchte. Tagsüber lenke ich sie dann ab und morgens habe ich jetzt wieder nachgegeben, weil sie sonst sehr ein Theater macht. Wie soll ich mich verhalten? Möchte nun ganz abstillen, klar kann noch ein paar wochen warten. Aber wie soll ich das anstellen? Schnuller verweigerte sie immer - bis jetzt. Aber mit 19 Monaten mit Schnuller anfangen, weiß nicht recht. In der Nacht bei Schmerzen akzeptiert sie Umhertragen. Aber beim Einschlafen gibts Proteste. soll ich ihr das mit Reden beibringen? Habe Angst, dass sie sich gekränkt fühlt wenn ich ihr die Brust entziehe. Wie lange ist Weinen ok? Sie hat sich noch nie von meinem Mann schlafenlegen lassen. Er meint, dass hängt mit dem Stillen zusammen. Wie ist ihre Meinung? Vielen Dank für ihre Hilfe LG eda

von 1982eda am 16.04.2014, 12:03



Antwort auf: Abstillen

Liebe eda, wenn es für Sie persönlich noch passt, dann würde ich abwarten, bis die Zähne durch sind, denn Zahnschmerzen sind wirklich fies! Wenn es aber so ist, dass Sie fest entschlossen sind, dann wird es auch mit dem Abstillen klappen. Wenn Sie abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 16.04.2014



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