Frage: Abstillen - Milchstau - Tipps?

Hallo Frau Welter, ich bin momentan dabei, abzustillen. Zuletzt hat mein Sohn (21 Monate alt) nur noch abends und nachts getrunken. Nun war er Freitag früh das letzte Mal an der "Bust". 2 Tage später wurde die Brust prall und spannte - ein Milchstau... Ich trinke schon fleißig Pfefferminz- und Salbeitee, kühle regelmäßig und habe ein klein wenig ausgestrichen, wenn der Druck arg war. Gibt es sonst noch etwas, was ich gegen den Milchstau machen kann? Oder gibt sich das von selbst? Wie lange dauert es, bis es sich normalisiert? Ich dachte eher, das beim Abstillen mein Sohn Probleme macht, aber er kommt erstaunlich gut damit klar. Die Milchmenge habe ich hingegen wohl unterschätzt! LG

von DeeCee am 16.04.2014, 22:29



Antwort auf: Abstillen - Milchstau - Tipps?

Liebe DeeCee, deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Sobald Du jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Widersteh später der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Bis zur endgültigen Rückbildung der Brust solltest Du in jedem Fall einige Monate einrechnen. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 17.04.2014



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