2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Guten Morgen! Ich hätte ein paar Fragen zum Thema "Stillen". Unser kleiner Mann ist heute 12 Tage alt. Er hatte Gelbsucht und war zwei Tage im Inkubator, daher sollte er wirklich ordentlich trinken. Meine Hebamme meinte ich solle mich nicht mit einer Trinkmenge unter 60g/70 g zufrieden geben. Und es sollten immer mind. 1,5 Std. Pause zwischen Ende letztem Stillen und Anfang des nächsten Stillens liegen. Die Kinderärztin meinte, ich solle nie unter 2 Std. zwischen dem Stillen liegen, da die Kleinen sonst furchtbare Bauchschmerzen bekommen!!?? Wir schaffen aber auf der Brust oft nur mal 50g, dann schläft der Kleine wieder ein. Manchmal gelingen aber auch 90g und manchmal macht er nach 30g schlapp. Haben Sie Tipps wie ich ihn dann wieder wecken kann, damit er noch etwas weitertrinkt? Mit Druckmassage und Hochheben hab ich es schon probiert,... das gelingt mir irgendwie nicht. :-( Wieviel sollte ein Neugeborenes am Tag denn ca. trinken, damit es okay ist? Nachts füttern wir unseren Kleinen mit abgepumpter Muttermilch mit dem Flascherl. Da schafft er meistens um die 100g. Also am fehlenden Durst kann es nicht liegen. Würden Sie den Kleinen wecken, wenn eigentlich wieder Fütterungszeit wäre? Lt. meiner Hebamme soll ich das tun. Das Problem ist nur, dass er dann noch weniger gewillt ist ordentlich zu trinken. Dann nuckelt er ein bisschen an der Brustwarze und schläft erst recht wieder ein! Ich bin schon etwas verzweifelt... das ständige Abwiegen wieviel er getrunken hat und wieder aufwecken damit er weitertrinkt, macht mich noch wahnsinnig. Wenn ich ihn jedoch einfach machen lasse, dann kann es sein, dass er nach 30g aufhört zu trinken. Und wenn ich dann 1,5 Stunden Pause machen soll, dann kommt er halt nicht auf ordentliche Trinkmengen. Wäre für einen Tipp Ihrerseits sehr dankbar :) LG

von dani1701 am 16.12.2013, 09:28



Antwort auf: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Liebe dani1701, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Günstig wäre es, wenn Sie ein paar "Baby und Stilltage" einlegen könnten. Das heißt, Sie legen sich mit Ihrem Baby ins Bett, ruhen sich aus und kümmern sich ausschließlich um Ihr Baby, stillen es alle zwei Stunden und lassen den Haushalt von jemandem anders versorgen. Achten Sie darauf, genügend zu essen (möglichst kohlehydratreiche Nahrung) und Ihrem Durstgefühl entsprechend zu trinken. Sie müssen keine Flüssigkeit in sich hineinschütten, eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme wirkt sich NICHT positiv auf die Milchmenge aus. Außerdem ist es sicher empfehlenswert, dass Sie sich die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort suchen. Sie kann im direkten Gespräch mit Ihnen viele Fragen sofort klären und kann sich auch anschauen, wie Sie anlegen und wie Ihr Baby saugt. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter Woher kommt der Mythos vom „Mindestabstand" ? Von Denise Both, IBCLC plain„Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen." plain„Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen" plain„Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden" Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit. Ist ein indestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten „damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet. Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die „Frische Milch auf halbverdaute Milch Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme. Doch woher kommt diese Meinung? Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 – 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung „Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch „Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat. Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei. Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest. Es wurde – wie so oft – einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.

von Biggi Welter am 16.12.2013



Antwort auf: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Liebe Biggi! Vielen Dank für Ihre prompte Antwort. Meine Hebamme ist eigentlich auch eine Stillberaterin ... aber wie Sie sehen, gehen die Meinungen da offensichtlich trotzdem etwas auseinander. Es ist echt schwierig als frisch gebackene Mama sich da noch durchzublicken! ;-) Aber ich denke ich werde wirklich versuchen so zu stillen, wie es der Kleine mag. Also wann er möchte und wieviel er möchte. Den Haushalt hab ich ohnehin an meine Mama abgetreten, ich habe also Zeit fürs Stillen ;-) Ich hätte nur noch eine Frage: Weil Sie meinten, mann soll die Kleinen möglichst gleich stillen, wenn sie Hunger haben. Das würde ja quasi bedeuten, dass ich nicht großartig das Haus verlassen dürfte. Weil eben nicht immer gleich eine Stillmöglichkeit vorhanden ist. Wenn wir z.B. spazieren gehen und der Kleine anfängt zu quengeln kann es sein, dass wir noch etwas brauchen bis wir dann eben wieder zuhause sind. Wie soll ich dann in solchen Situationen vorgehen? Oder wann wird das Stillbedürfnis dann weniger? Ich bin gerne bereit für mich Kind soviel Zeit wie möglich zu investieren, aber ich muss auch mal raus mit dem Zwergi ;-)

von dani1701 am 16.12.2013, 11:50



Antwort auf: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Liebe dani1701, in diesem Alter sollte ein Baby wirklich rund um die Uhr an die Brust dürfen und wenn Sie (länger) unterwegs sind, können Sie auch überall stillen. Mit etwas Übung (vielleicht vor dem Spiegel) und entsprechend geschickt geschnittener Kleidung, muss niemand (außer einer Mutter, die selbst Stillerfahrung hat) bemerken, dass Sie Ihr Baby stillen. Zum Stillen müssen Sie sich ja schließlich nicht ausziehen oder sich übermäßig entblößen, es geht auch absolut unauffällig. Mit etwas Geschick können Sie stillen und sich weiter unterhalten und die meisten Leute werden sich lobend über Ihr so friedliches Baby äußern. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie sich zum Stillen in eine ruhige Ecke oder einen anderen Raum zurückziehen, wenn Sie nicht „vor allen Leuten" stillen mögen. Es ist sicher einfacher und angenehmer sich mit dem Baby zum Stillen zurückzuziehen, als mit einer Pumpe auf die Toilette zum Abpumpen zu gehen. Bei einem Stadtbummel bietet sich eine ruhige Ecke in einem Cafe, eine Leseecke in einem Buchgeschäft oder aber auch ein Wickelraum (manche sind sehr gemütlich eingerichtet) oder vielleicht auch eine Umkleidekabine an, um sich zum Stillen zurückzuziehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 16.12.2013



Antwort auf: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Liebe dani1701, du bist echt tapfer! Das ist ja kein so einfacher Start bei Euch. Weil wir anfangs auch Gedeihprobleme hatten, würde ich Dir gern unsere Erfahrungen mirgeben. Vielleicht hilft es Dir, mehr Sicherheit zu gewinnen: Unser Kind nahm nach der Geburt gut zu, aber dann kam ein sehr deutlich im U-Heft erkennbarer Wachstums- und Zunahmeknick, der mir heute noch Angst und Bange macht. Was war im Nachhinein der Grund? 1. Ich glaubte den "Experten", dass ich 2h warten müsse, bevor ich wieder stille (also wie Du es auch schreibst). Mein Kind brauchte aber viel kleinere Stillabstände, um die Milchproduktion richtig anzuregen und genug zu bekommen. Und die waren noch kürzer als 1,5h! Diese "Stillabstände-einhalten-Geschichte" ist überholt und kann, wie bei uns, zu richtigen Problemen führen! 2. Mein Kind schlief nachts durch, gerne schon mal 11h, und das war für unsere Kleine zu lange. 3. Ich meinte, mein Kind abdocken zu müssen, damit es nicht zu nuckeln beginnt, auch das, weil "Experten" mir das warnend mitgegeben hatten. Ich denke, das waren die drei wesentlichen Gründe. Die Abhilfe war: 1. Ich habe die Uhr aus meinem Sichtfenster verbannt, tags wie nachts, wochenlang stillte ich quasi permanent. Dabei schlief meine Kleine auch oft ein, wachte dann auf und stillte weiter, schlief wieder ein usw. 2. Ich habe sie nicht mehr aktiv abgedockt, sondern sie selbst bestimmen lassen, wie lange sie an einer Brust trinken will. Hat sie sich selbst abgedockt, bot ich ihr die andere Brust an. Dockte sie sich dann da auch wieder ab, bot ich wieder die erste an, bis sie wirklich nicht mehr wollte, also nicht mehr andocken wollte. Und das war manchmal richtig oft; eine Seite, andere Seite, eine Seite, andere Seite. 3. Wir haben die Kleine nachts zum Stillen geweckt, erst alle 3h, schon am 3. Tag alle 4h, dann alle 5. Nach einer Weile (es waren nur zwei Wochen!) nahm sie so gut zu und es lief offensichtlich wieder rund, haben wir sie dann nicht mehr geweckt. (Sie schlief bei uns im offenen Beistellbett.) 4. Zur eigenen Beruhigung habe ich eine Stillberaterin IBCLC gebeten, uns zu unterstützen. Sie hat das Kind, wie auch der Arzt, ansonsten für gesund und fit befunden, unserer Anlegetechnik überprüft und für gut befunden und mir ganz viel Mut gemacht, mich mit Kind, einem Arsenal an Büchern, Studentenfutter und Wasser hinzulegen und einfach immer zu stillen, so oft meine Kleine wollte. Diese Stillberaterin war 2x da, dann lief alles von selbst! 5. Ich habe nur einmal in der Woche selbst gewogen, ansonsten überließ ich das Wiegen dem Arzt. Das Wiegen verursacht, gerade, wenn Du vorher und hinterher wiegst, einen dermaßenen Stress, dass die Milch schon deswegen nicht mehr fließt. Meine Erfahrung (wir stillen immer noch sehr gern und kuschelig mit 25 Monaten) ist, dass es am besten geht, wenn Du keine Regeln einhältst und gar nicht in "Fütterungszeiten" denkst, sondern Dein Kind anlegst, sobald es trinken wollen könnte (=Piep macht). Will es dann nicht stillen, wird es das auch nicht tun. Dann kannst Du überlegen, warum es noch unzufrieden sein könnte, falls Dein Kind dann noch unruhig ist, weint oder klagt. Meine Erfahrung ist auch, dass Du das am besten so machst, wie es sich für Dich im Herzen richtig anfühlt. Für mich war es so erleichternd damals, als ich "offiziell", also durch die Stillberaterin genehmigt, stillen "durfte", wann ich das Gefühl habe, ich sollte es tun und auch so lange, wie es sich richtig anfühlte. Verrückt, oder?! Heute kann ich mir diese Abhängigkeit von Expertenmeinungen gar nicht mehr vorstellen, weil ich WEIß, dass das Beste für mein Kind das ist, was mein Kind will, denn mein Kind weiß es am besten. Das ist übrigens später mit dem Essen auch nicht anders. Bereits 2 Wochen nach dem "Knick", ich sehe heute noch die Fotos, sah meine Tochter schon viel fülliger aus und gedieh von da an bestens, BMI bald überdurchschnittlich, was nichts zu bedeuten hat, mich aber dann sehr glücklich machte, nach der Zitterei, als sie so schlecht zunahm. :-) Heute ist sie, ihrem Typ entsprechend, klein und zart, hat aber ihre alten (WHO-)Perzentilen längst wieder erreicht und entwickelt sich wunderbar. Sie stillt noch immer gern und nach Bedarf, schläft nun bis mindestens halb fünf morgens durch und lässt sich durchaus auch vertrösten, wenn mir das Stillen gerade nicht passt (z.B. beim Essen kochen oder wenns draußen so kalt ist). Also auch hier kann man die ganzen Unkenden auf die hinteren Plätze verweisen: Nuckeln gibt sich, und man kann, wenn die Kinder älter sind, beim Stillen, wie bei allen anderen Dingen, Kompromisse schließen, Grenzen zeigen, beibringen, wie man harmonisch kooperieren kann. Ich hoffe, unsere Geschichte kann Dir ein bisschen Mut machen und wünsche Euch ganz viele kuschelige Stillstunden ohne Uhr, ohne Waage, ganz in Harmonie miteinander und feinfühliger Übereinstimmung. Die ergibt sich dann schon. :-) Ganz viele Liebe Grüße und alles, alles Gute! Sileick

Mitglied inaktiv - 16.12.2013, 22:01



Antwort auf: 2 Wochen altes Baby schläft beim Trinken immer ein

Du kannst, bevor Du losgehst, noch mal anlegen. Dann hält Dein Kind sicherlich seine 1 h durch. So habe ich es gemacht. Gut ist auch, wenn Du Dir von einer Trageberaterin mal zeigen lässt, wie man das Kind im Tragetuch so binden kann, dass es auch dort stillen kann. Meine Erfahrung ist, dass das Kind im Tuch draußen schnell einschläft, zumal wenn es vorher gestillt wurde, und dann verlängert sich auch die "Ausgehzeit" etwas. Öffentlich stillen fand ich fast nie problematisch. Wenns kalt war, hab ich ein Wolltuch drübergelegt, ansonsten trage ich Stillshirts (boob, milker, letzere gibts auch aus Wolle) und habe eine Tragejacke. Beides hilft beim diskreten Stillen. Oft merkte und merkt das niemand. Alles Gute! Sileick

Mitglied inaktiv - 16.12.2013, 22:13



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