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Geschrieben von Ellert am 02.07.2015, 17:09 Uhr

Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

So, nun ist das Kind in Lohn und Brot aber nicht so wie abgesprochen.
Beim Bewerbungsgespräch war klar von einer 30 Stundenstelle die Rede und was kommt raus, nur 25 Stunden,
1000 netto und keine Chance auf Vollzeit.
Auch vom Verhandlungsspielraum keine Rede mehr, kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld
zwar ist die Stelle unbefristet aber ich finde es schon heftig
wie man hier mit den anscheinand ja überall so gesuchten Erziehern umgeht.
Die stellen lieber einen mehr ein und noch weniger Stunden als dass die Leute davon leben können.

Eine zweite Erzieherstelle kann sie auch nicht annehmen
da lernt man 5 Jahre um dann nebenher beim Netto am Samstag an der Kasse zu sitzen oder bis zur Rente bei Mama und Papa zu wohnen ???

dagmar

 
38 Antworten:

kennt sich einer mit betrieblicher Altersvorsorge aus ?

Antwort von Ellert am 02.07.2015, 17:23 Uhr

Die geht vom Brutto noch ab und dann die Steuer oder was stelle ich mir davon vor ?
Und sollte man den AG wechseln irgendwann , was ist dann mit dem Geld ?

dagmar

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Re: kennt sich einer mit betrieblicher Altersvorsorge aus ?

Antwort von shinead am 02.07.2015, 17:32 Uhr

Das Steuerbrutto müsste um die Summe der betriebliche Altersvorsorge geringer sein. (Abrechnung prüfen.)
Was bei Arbeitgeberwechsel mit der Vorsorge passiert ist unterschiedlich. Da muss man die Bedingungen lesen.

Wäre so etwas nichts?
http://www.stepstone.de/stellenangebote--Erzieher-m-w-Potsdam-ZAG-Personal-Perspektiven--3378526-inline.html?isHJ=false&isHJR=false&ssaPOP=1&ssaPOR=1

Ja, Zeitarbeit - aber um Vollzeit Arbeitserfahrung zu sammeln vielleicht gar nicht so schlecht?

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Samsine am 02.07.2015, 17:42 Uhr

Nun ja, wenn es aus finanziellen Gründen noch ein Mini-Job sein muss gibt es auch anderes als die Kasse bei Netto.
Viele Fitness- und Freizeitclub suchen z.B. Erzieherinnen für den Bereich Kinderbetreuung, da geht es vorrangig auch um Zeiten, in denen eine normale Kita geschlossen hat.

Für den Anfang muss es dann halt vielleicht so sein. Wichtig finde ich, dass die Lücke zwischen Ausbildung/Studium und Beruf nicht zu groß wird. Und sie kann dann in Ruhe "in festen Händen weitersuchen". Macht sich in jedem Fall im Lebenslauf besser.

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Terkey235 am 02.07.2015, 18:33 Uhr

Hallo Dagmar,

kann gut verstehen, dass du dir für dein Kind einen besseren Einstieg gewünscht hättest. Ich finde es dennoch zumindest für den Lebenslauf gar nicht so schlecht, zumindest die Erfahrung mitzunehmen.
Nach dem Studium habe ich in meinem ersten Job 500,- bei einer offiziellen 40-Stunden-Woche verdient - brutto. Und das mit einem Studienabschluss von 1,0 in drei Fächern und reichlich parallel gesammelter Berufserfahrung. Wir hatten in der Abteilung alle jeden Monat eine volle Woche Überstunden, die weder abgefeiert werden konnten noch bezahlt wurden.
Weihnachts- oder Urlaubsgeld ist heute nicht mehr so üblich. Habe ich persönlich in meiner gesamten beruflichen Laufbahn noch nicht einmal bekommen.
Wenn deine Tochter erstmal einen Fuß in der Tür und ein bisschen Erfahrung auf dem Zettel hat, kann sie ganz anders suchen. Ihr 30 Stunden in Aussicht zu stellen und dann nur 25 zu geben ist nicht die feine Art. Da wäre ich auch bedient. Lass sie trotzdem erstmal starten, sich orientieren und dann weitersehen. Ihr könnt ohnehin nichts an der Situation ändern, wenn so der aktuelle Arbeitsmarkt aussieht. Mit der passenden Erfahrung, die ihr ja tatsächlich momentan noch fehlt, werden sich andere Möglichkeiten auftun.

Ich drück euch weiterhin die Daumen für die Suche.

Liebe Grüße, terkey

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genau die 5 Std ärgern mich auch

Antwort von Ellert am 02.07.2015, 18:39 Uhr

denn das macht schon einiges auch an Lohn aus
sie wird 22 und wollte nächstes Jahr ausziehen, mit Mieten für Einzimmerwohnungen von 500.- kann sie sich das abschminken

dagmar

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Für 25 Stunden sind tausend netto normal als Berufsanfänger

Antwort von Jeckyll am 02.07.2015, 19:08 Uhr

Wusstet ihr denn nicht vor Beginn der Ausbildung was eine Erzieherin verdient und dass stellen gerne in Teilzeit aufgeteilt werden um zu stoßzeiten mehr Personal zu haben?
Das ist bei dem Beruf nun mal so.

Und bei "nur" 25 Stunden Arbeitszeit bleibt ja noch genug Zeit um einen nebenjob zu machen bis mal eine vollzeitstelle kommt (bei der es aber zu Beginn auch höchstens "nur" 1300 netto sind bei lsk1).

Ich habe übrigens meine "Betriebsrente" problemlos mitnehmen können als ich den Träger gewechselt habe (von katholisch zu kommunal).

Jeckyll

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Das kam im Prinzip doch überraschend dass es nichts in Vollzeit gibt

Antwort von Ellert am 02.07.2015, 19:23 Uhr

Aus "unsere" Ecke sind die alle Vollzeit gewesen, Teilzeit nur die mit Kindern
und haben auch deutlich mehr verdient.
Auch beim Arbeitsamt hat man es uns als krisensicheren gesuchten Job verkauft - sie hat sich ja informiert. ich kenne hier keine Erzieher, aber im tiefen Süden einige und die haben wie gesagt die Probleme nicht.

Im Endeffekt wird sie mit den 25 Stunden daheim überleben ohne Probleme
lebenslang gehts garnicht allerdings wäre dann die Alternative mit Berugserfahrung wieder gen eigentlicher Heimat zu ziehen wenn bis dahin die Liebe nicht zuschlägt.
Ich finde nun wichtig dass sie sich gescheit einlebt und dann überlegt ob sie nebenbei was macht oder hierbleibt bei uns.
Aus einem Job heraus bewirbt es sich besser und wenn ich sehe wieviele in der Klasse nichts haben trifft sie es so schlecht nicht. Und es ist unbefristet bei einem AG der vermutlichnicht pleite geht.
ABER
ich finde es dennoch nicht ok hier 30 Stundenstellen zuzusagen und die Lohnabteilung sagt dann äztsch ist nicht. Die wollten sie haben weil sie sie kannten, wussten sie hat andere Sachen noch laufen - das ist unfair...
Wir ALten hätten e uns gleich schriftlich zusagen lassen, junge Mädels glauben das gesprochene Wort

dagmar

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Re: Das kam im Prinzip doch überraschend dass es nichts in Vollzeit gibt

Antwort von Bookworm am 02.07.2015, 19:39 Uhr

Da sie ungebunden ist, kann sie ja auch im Süden der Republik arbeiten. In München werden Erzieherinnen rote Teppiche ausgerollt. Eine Zusatzqualifikation (z.B. Montessori) öffnet auch Türen.
Bei uns ("Greater Munich", aber auf dem Land) stehen jedes Wochenende Erziehrstellen drin.
Sie kann doch umziehen.

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Re: Das kam im Prinzip doch überraschend dass es nichts in Vollzeit gibt

Antwort von mama von joshua am tab am 02.07.2015, 20:09 Uhr

Bei uns in RLP gibts auch massig Vollzeitstellen als Erzieher.
Ich wuerde da auch einen Umzug in Erwaegung ziehen, wenn es nicht reicht.

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Re: Das kam im Prinzip doch überraschend dass es nichts in Vollzeit gibt

Antwort von omagina am 02.07.2015, 20:21 Uhr

mein kind ist damals..ebenfalls erzieherin...vom sauerland nach darmstadt gezogen...da wohnt sie heute noch....hat heute eine dreiviertel stelle in einem telecomkindergarten...also ein sogenannter privatkindergarten...und verdient nicht schlecht...mit der zusatzoption nur zu bestimmten zeiten zu arbeiten...wegen ihrer kinder...sie ist AE... der kiga hat öffnungszeiten von 7-19 uhr......angefangen hat sie auch in einem anderen kiga...mit wesentlich schlechteren konditionen...ich denke es ist erst der anfang für dein kind...das mit den 5 stunden würde mich auch fuchsen..aber ändern kann man es ja jetzt nicht mehr....ich denke umschauen...zur not umziehen wenn es sich lohnt...dann sieht man weiter...lg regina

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auf das wird es dauerhaft auch rauslaufen

Antwort von Ellert am 02.07.2015, 20:21 Uhr

ewig mit 1000.- überlebt keiner
und man will ja das Nest verlassen
Allerdings münchen kannst Du vergessen, da fressen Dich die Mieten auf
und ne WEG - dann kann sie auch hier bleiben

dagmar

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Re: auf das wird es dauerhaft auch rauslaufen

Antwort von Limba am 02.07.2015, 21:52 Uhr

kann sie vielleicht noch ein Studium dran hängen oder sich weiter qualifizieren?

Man weiss doch vorher, dass man als Erzieher wenig verdient, das kann doch keine so große Überraschung sein!

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ich kenne welche in meiner Heimat die verdienen echt gut

Antwort von Ellert am 02.07.2015, 22:19 Uhr

das hängt leider vom Arbeitgeber ab und wo die sehr gesucht sind und auch dann angemessen bezahlt werden.

dagmar

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Re: ich kenne welche in meiner Heimat die verdienen echt gut

Antwort von Mehtab am 02.07.2015, 23:18 Uhr

Hallo,

in München zahlt die Landeshauptstadt wahrscheinlich nur den Tarif nach TvöD. Ich habe schon mehrere Erzieher kennengelernt, die bewußt in einer privaten Kita gearbeitet haben, weil sie dort besser bezahlt wurden. Dabei stand in der Zeitung, dass Erzieherinnen unter den Nichtakademikern die bestbezahlten Beschäftigten der Landeshaupstadt sind.

Außerdem verstehe ich nicht, wieso es bei euch für Erzieherinnen keine Vollzeitstellen gibt. In der Kinderkrippe und im Kindergarten ist von ca. 7 Uhr in der Früh bis 17 oder 18 Uhr geöffnet. Wieso kann man da keine Vollzeitkraft einstellen? In den Kitas meiner Tochter war das schon so. Selbst der Hort war von 11:00 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet. Auch da arbeiteten die Erzieherinnen in Vollzeit.

Irgendwie ist bei euch alles anders. Das mit den fünf Wochenstunden weniger geht auch gar nicht, aber nun hat deine Tochter wahrscheinlich die anderen Stellen abgesagt. Ich würde mich auch nach Alternativen umschauen. Zum einen nach Nebenjobs im Erzieherbereich, vielleicht findet sie ja eine gute Kombination, und zum anderen nach einem ganz neuen Job in Vollzeit, denn es ist schon klar, dass sie, wenn sie gerade einmal etwas mehr als Halbzeit arbeitet auch entsprechend wenig verdient.

In München suchen sie Erzieher/innen wie die Stecknadel im Heuhaufen und finden keine. Wo sollen die denn auch so schnell herkommen, wenn die Ausbildung fünf Jahre dauert. Hier können sich die Erzieher/innen die Stellen aussuchen. Aber das nutzt deiner Tochter auch nichts. Es sei denn, sie würde eh gerne in München arbeiten.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: auf das wird es dauerhaft auch rauslaufen

Antwort von Mehtab am 02.07.2015, 23:23 Uhr

Hallo,

ich will hier keine Werbung für München machen, aber ich würde schauen, ob der Arbeitgeber vielleicht eine Wohnung anbieten kann, wenn deine Tochter nach München möchte. Die Erzieherinnen im kirchlichen Kindergarten, den meine Tochter besuchte, wohnten dort auch, weil das Wohnen in München schon immer sehr teuer war.

Viele Grüße

Mehtab

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wird immer suspekter

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 6:09 Uhr

sie darf keine Nebenbeschäftigung bei einem anderen Träger annehmen,
was verstehen die darunter denn,
zB der Jugendclub der gemeinde vergibt an Erzieher 450.- Jobs
das wäre ideal am WE gewesen aber vermutlich ist das ein anderer Träger...

dagmar

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Re: wird immer suspekter - das ist ganz normal.

Antwort von Ines & Niklas am 03.07.2015, 7:44 Uhr

Der Banker darf auch keinen nebenjob bei einer anderen Bank ausüben. Konkurrenz.
Lg
Ines

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Steht das so im Vertrag?

Antwort von Samsine am 03.07.2015, 7:49 Uhr

Wo ist sie denn jetzt?
Prinzipiell darf ein Arbeitgeber Minijobs nicht so einfach "verbieten"; wenn es jetzt natürlich ein direkter Mitbewerber ist, mag das anders sein.

Aber wenn sie z.B. bei der Caritas im Kindergarten ist und der Jugendclub zur Gemeinde gehört sollte das kein Problem sein.

LG

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Ines, von der Logik auch normal

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 7:54 Uhr

und bei uns ist das auch üblich dass man einen Nebenjob erstmal anzeigen muss und der AG das auch ablehnen kann
aber wenn ich ne halbe Stelle quasi nur vergebe und sage, nicht anderswo hin
was soll der Mensch dann machen, Netto an die Kasse ?

Sie wird nun anfangen, schauen wie es sich entwickelt
hoffen dass wenn der Kiga aufgebaut ist ( der eröffnet ja erst)
und sich alles einspielt sie mit den Stunden ggf noch hochkann, ggf wird ja eine schwanger, weiss man ja nie.
Mit Fragen nach Nebenjobs soll sie sich die erste Zeit zurückhalten, ich finde nicht dass das einen guten Eindruck macht.

Nun ist erstmal Urlaub angesagt, in 2 Wochen liegen wir zusammen am Strand und trinken Cocktails *ggg*
der letzte Urlaub aus unserer Kasse, den kann sie noch unbeschwert geniessen

dagmar

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Re: Ines, von der Logik auch normal

Antwort von lisi3 am 03.07.2015, 8:06 Uhr

Wenn sie gewusst hätte, dass es sich nur um 25 Stunden handelt, hätte sie bei der Einstellung direkt einen 450€ Job genehmigen lassen können. Ich habe das auch so gemacht, aber ich wusste, dass es sich nur um eine halbe Stelle handelt. Bei deiner Tochter war das ja leider nicht zu erkennen. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass sie auf einmal 5 Stunden weniger arbeiten kann, als versprochen, würde ich das ruhig vorsichtig ansprechen.
Um erst einmal Erfahrungen zu sammeln und auch nachweisen zu können, ist die Stelle gar nicht so schlecht. Vielleicht tut sich intern noch etwas, oder später wird es leichter sein eine andere Stelle zu bekommen, weil sie erfahrener ist. In meiner Anfangszeit musste man sich auch erst von einer befristeten Stelle zur nächsten hangeln, bis es endlich passte.

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Silvia3 am 03.07.2015, 8:15 Uhr

Ich verstehe Deine Aufregung nicht ganz. Erstens ist es bekannt, dass Erzieher wenig verdienen, zweitens handelt es sich um eine junge Berufsanfängern, die muss nicht bis zum Lebensende in ihrem Job bleiben. Du machst Dir jetzt schon Gedanken um betrieblich Altersvorsorge etc., das ist doch erst einmal völlig irrelevant. Lass sie mal 1-2 Jahre Berufserfahrung in diesem Job sammeln, parallel soll sie viel lesen und sich auf dem Markt umschauen. Wenn sie dann mal verstanden hat, wie das Spiel gespielt wird, kann sie sich auf eine andere Stelle irgendwo in Deutschland bewerben. München einfach pauschal abzutun halte ich auch für einen Fehler. Wenn sie genug verdient, kann sie sich dort auch eine Wohnung leisten. Außerdem hat es noch keinem jungen Menschen geschadet, mal 2-3 Jahre in einer WG zu wohnen.

Du gehst von Dir selbst aus, Lehre/Studium und dann in eine Stelle für's Leben bei ordentlicher Bezahlung. Diese Zeiten sind schon lange vorbei. Mach Sie nicht unzufrieden, mit Deinen (m.E. völlig überzogenen) Ansprüchen.

Außerdem steht es Ihr bei 25h Arbeitszeit offen, sich z.B. weiterzubilden und so den ersten Schritt zu einer besser bezahlten Karriere zu machen.

Silvia

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Ich finde es nicht überzogen

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 8:28 Uhr

Klar, ich hatte Glück nach dem Studium den Job bis ans Lebensende zu haben
und nur auf der Sicherheit konnten wir uns ein Leben mit den Kindern aufbauen.
Sich mit befristeten Jobs durchs Leben zu hangeln wäre für mich eine klare Signalstellung gegen Kinder
und es sollte doch auch nicht das Ziel eienr Gesellschaft werden sich ständig in Unsicherheit zu bewegen , wechseln zu MÜSSEN.
Nichts spricht gegen Weiterbildung ( einMuss auch in meiner Zeit) und dem Arbeitgeberwechseln wenn man eine neue Herausforderung sucht
aber zu sagen ich stele Leute immer nur ein Jahr an finde ich kein gutes Signal.

Ich habe im Umfeld vor allem Frauen die in schlechtbezahlten Jobs nur einen befristeten Vertrag nach dem anderen bekommen und ich heisse das garnicht gut, auch wenn es immer normaler wird, ich finde es einfach bescheiden !
Bei den Männern ist es eher andersrum, vielleicht weil sie einfach nie die Karrierekinderfehlzeiten hatten sind die Jahre immer in der selben Firma, wenn sie wechseln aus freien Stücken, allerdings eben bin ich nichtmehr so jung und entsprechend auch unser Bekanntenkreis in dem Alter, da das einfach noch normal ist langfristig zu bleiben.

Ich denke jeder Mensch hat einen anderen Blickwinkel,
was mich eben ärgert ist und bleibt die Tatsache dass mehr Stunden im Vorstellungsgespräch abgemacht waren und man da einfach so von der Personalstelle nun sagt "ist nicht"
Wenn ich Dir ein Stück Schokolade vor die Nase halte und es dann vor dem Zubeissen wegziehe ist das einfach nicht fair im Hinblick dass Du das Bonbon in der Tasche deswegen verschenkt hast

dagmar

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ja ist leider so

Antwort von sojamama am 03.07.2015, 8:32 Uhr

Ich arbeite auch in einem sozialen Beruf, med. Fachangestellte.
Auch 25 Stunden, gut bin auch nohc St.kl. 5, aber netto ist bei mir nicht mal 1000 Euro drin....

Meiner Meinung nach verdienen Erzieherinnen und Kinderpflegerin definitiv viel zu wenig. Für diese große Verantwortung, für den Job, dass sie die Kinder mittlerweile ja "miterziehen" (denn häufig fehlt es bei manchen Kindern ja an grundsätzlicher Erziehung) und sich den ganzen langen Tag um 25 Kinder oder mehr kümmern, sind sie deutlich unterbezahlt.

melli

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Mehtab am 03.07.2015, 9:54 Uhr

Hallo,

gerade, weil eine Berufsanfängerin wenig verdient, möchte sie natürlich Vollzeit arbeiten, damit sie etwas mehr Geld zur Verfügung hat. Außerdem hat sie Zeit dazu. Später mit Familie ist Teilzeit eine andere Sache. Außerdem ist es eine Frechheit, 30 Stunden in Aussicht zu stellen und dann nichts mehr davon wissen zu wollen. Ich wäre ja so etwas von angefressen. Hoffentlich sieht es deine Tochter etwas anders als ich. Dann soll sie einfach einmal anfangen und schauen, wie es sich entwickelt. Wundern brauchen die sich nicht, wenn sie dann schneller wieder weg ist, als sie schauen können. Ich würde mir auch gleich wieder etwas Anderes suchen, wenn sich da nicht bald die Möglichkeit zur Erhöhung der Arbeitsstunden bieten würde.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Ich finde es nicht überzogen

Antwort von Silvia3 am 03.07.2015, 10:56 Uhr

Natürlich darf das nicht auf Dauer so sein, aber es ist ihr ERSTER Job und sie ist jung. Du aber tust so, als müsste sie sofort eine Vollzeitstelle auf Lebenszeit bekommen. Nein, muss sie nicht! Fände ich auch äußerst langweilig. Soll sie das mal ein bis zwei Jahre machen und in der Zwischenzeit wird sich schon was anderes finden - wenn sie flexibel ist. Aber aus Deinen Kommentaren lese ich heraus, dass Du zumindest es nicht bist und schließe daher mal auf die Tochter.

Silvia

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ich muss das auch garnicht sein

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 11:07 Uhr

Wir sind auch schon oft umgezogen aus beruflichen Gründen meines Mannes aber ich bzw wir haben das immer freiwillig mitgemacht.

ich bin der feind der Zeitverträge und stehe dazu, auch der ungewollten Teilzeit,
aus meinen beruflichen Mitarbeitererfahrungen heraus,
auch wir hatten Phasen in denen wir zwei Teilzeitkräfte auf eine Vollzeitstelle nehmen mussten wenn einer vollzeit ausschied.
Grund ist immer den Arbeitgeber flexibler zu machen
und die Menschen die dahinterstehen werden vergessen.

dagmar

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wie gut dass Du das zumindest verstehst

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 11:10 Uhr

wie gesagt, ich sehe das aus meinem beruflichen Umfeld leider auch dass in einige Bereichen viel Ganztags in Teilzeit umgewandelt wurde
wobei da wieder zurückgerudert wurde .
Erstmal sind die Leute froh um einen Job, suchen aber sofort was Neues und der AG steht dann wieder mit der Kündigung da

Meine freut sich,
klar ist sie sauer, eher wegen des Geldes,
ich wegen der Vorspiegelung falscher Tatsachen und überlege wenn es schon so anfängt wie es ggf weitergeht

dagmar

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von speedy am 03.07.2015, 11:11 Uhr

Boah, dieses Anlocken und dann die Bedingungen ändern finde ich auch hammerhart und unverschämt. Da kann man sich dann gleich denken, wie die auch sonst mit Personal und deren Anliegen umgehen.
Ich hätte direkt die Genehmigung für eine Nebentätigkeit außerhalb einer 0-6 Kita verlangt - eben als Kompensation für die fehlenden Stunden.

Neben Jugendzentren gibt es im sozialen Bereich ja auch noch die Hausaufgabenbetreuung, Kernzeitbetreuung in den Schulen und sehr gut bezahltes Babysitten in den Randzeiten, über Nacht (!) und am Wochenende.

Gruß, Speedy

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Re: wie gut dass Du das zumindest verstehst

Antwort von speedy am 03.07.2015, 11:17 Uhr

...der Trend zu TZ-Kräften ist schon lange wieder vorbei - hat nicht wirklich mehr Flexibilität gebracht, für den AG waren 2 50%-Kräfte auch teurer als eine 100%...
Der Trend zu befristeten Beschäftigungen ist aber ungebrochen, dazu schützt das dt. Arbeitsrecht die AN einfach überdimensional - gerade kleine Unternehmen können da in einer Wirtschaftskrise oder Flaute nicht überleben, wenn sie noch jahrelang an Mitarbeiter gebunden sind, für die sie eigentlich gar keine Arbeit mehr haben.
Selbst bei mir in der öfftl. geförderten Forschung ist es so, dass fast alle Wissenschaftler sich von einem befristeten Vertrag zum nächsten hangeln - und das bis zur Rente :( Die Quote der unbefristeten Verträge liegt bei ca. 5%. Trotzdem habe ich Haus und Familie, aber eben mit dem Wissen, dass auch ein Gehalt wegfallen kann, wir ggf. umziehen müssen etc.

Gruß, Speedy

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Silvia3 am 03.07.2015, 11:59 Uhr

Ja, es ist unschön, dass mehr Stunden zugesagt wurden als dann im Vertrag standen. Aber es ist niemand gezwungen zu unterschreiben. Dann hätte die Tochter halt sagen müssen, "nein zu so einem unzuverlässigen Arbeitnehmer gehe ich nicht, ich schaue weiter".

Ich habe jetzt übrigens mal bei der Jobbörse des Arbeitsamts geschaut, wie es mit Erzieherstellen aussieht. Ja, im Raum Berlin sind es wohl hauptsächlich Zeitarbeitsstellen. Ich wüsste aber nicht, was für einen Berufsanfänger dagegen spricht, erst einmal über Zeitarbeit anzufangen. Habe ich auch so gemacht (Ende der 80er Jahre!). Wenn man aber mal in kleinere Städte geht, außerhalb der Metropolen, dann gibt es sowohl Stellenanzeigen von "richtigen" Arbeitgebern, z.B. dieses hier:

https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e 1s23&_eventId_detailView&benc=C98O2cXkuo9P9T3s907AfgJT9mOcbuAyUrPLKbxQaEDE18UqIe Uv2w%3D%3D&benc=mNj%2B9koqcf45U5318ZkDV2WT79pXfhj3RFOJrxzsqv41iCE1tGbq8hZ8YgCXnN lcoGL3NRtsZK8%3D&benc=4wO3Jmy9NDO0xI0tdQe%2BQCVJWZYAuI%2B8bMcARthvQhpLuMdEayXj1A %3D%3D&benc=dkRIxD9LQToyoWhuUuZzoKR9J2p1cS117keEmyK%2FZFMNPp%2BoJ2ppvA%3D%3D

Wie gesagt, mein Eindruck ist, dass Ellert bzw. die Ellert-Tochter sich starr auf Vollzeit-Lebensarbeitsstelle bei guten Gehalt vor der Haustür festgelegt haben. So geht es heute nicht mehr und man kann von einem jungen, gesunden Menschen erwarten, dass er mal in die Welt hinausgeht und was Neues ausprobiert.

Silvia

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München? Schau dir am besten mal die Mietpreise bei immobilienscout.de

Antwort von Sodapop am 03.07.2015, 12:29 Uhr

Grüße
Sodapop

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schön wenn Deine Kinder das machen

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 13:47 Uhr

Den Arbeitsmarkt kennenw ir gut
da wir be Bekannte im Arbeitsamt haben
auch hier der Rat, nehmen und weitersuchen
weil eben so viele suchen und nichts finden.

Klar kann man nach München ziehen,
für ein WG Zimmer 800.- ausgeben und nach 6 Monaten Probezeit auf der Strasse sitzen-
Nebenbei bemerkt die südlichen BL stellen unsere anfangs garnicht ein weil das System der Ausbildung ein anderes ist
ehe man da Fuß fasst sollte man Berufserfahrung haben mit der man punkten kann

Von mir aus kann sie hier gerne wohnen bleiben
unser Haus ist groß
bis sie ne andere Stelle hat wird sie das auch tun.

Ich hätte mir mit meinen Anwärterbezügend amals auch keine Wohnungin freiburg leisten können
gut dass mein Mann ( damals noch Verlobter) mir die mitbezahlt hat

dagmar

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Festhalten und weitersuchen

Antwort von lisi3 am 03.07.2015, 14:58 Uhr

Wie ich dir schon weiter oben schrieb, soll sie die Stelle erst einmal annehmen. Sie kann zwischenzeitlich die Augen aufhalten, vielleicht ergibt sich dort oder woanders etwas. Durch die Berufserfahrung wird sie andere Stellen dann leichter bekommen. Zu meiner Anfangszeit war das auch so, aber damals sagten sie uns schon zu Beginn der Ausbildung, dass es schwierig wird und wir einen langen Atem brauchen. Witzig finde ich, dass jetzt angeblich überall Erzieherinnen gesucht werden. Bei uns sieht das Arbeitsangebot ähnlich aus, wie bei euch, alles nur Zeitarbeit, befristete Stellen und Teilzeit.

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Re: schön wenn Deine Kinder das machen

Antwort von Silvia3 am 03.07.2015, 17:11 Uhr

Die Stelle, die ich eingestellt hatte, ist in Rostock und nicht in München. Aber davon mal abgesehen, was wäre so schlimm, wenn sie in München nach 6 Monaten auf der Straße stände, dann nimmt sie halt die nächste Stelle.

Mach Dich von dem Gedanken frei, dass sie sofort eine gut bezahlte Vollzeitstelke haben muss. Sie ist jung und sollte ein bisschen abenteuerlustig sein.

Silvia

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solange sie was hat und nicht dem Steuerzahler auf der Tasche liegt

Antwort von Ellert am 03.07.2015, 19:21 Uhr

sehe ich den Weltuntergang nicht kommen.

Dein Link geht nicht auf, daher das Beispiel mit München,was in Rostock vom Prinzip her identisch ist
ohne Einkommen kann man keine Wohnung halten und man kann auch nicht durch Deutschland ziehen wie ein Nomade, jedes Quartal ne andere Stelle ermutigt keine Arbeitgeber jemanden einzustellen.

Wie gesagt, sie hat nun die Stelle, kommt endlich auch in die gesetzliche Krankenkasse rein, vor dem Problem standen wir ja auch.
Und sie freut sich drauf, denn die wollte sie auch haben
aber eben mit den versprochenen 30 Stunden

dagmar

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Re: schön wenn Deine Kinder das machen

Antwort von Mehtab am 04.07.2015, 13:56 Uhr

Hallo,

ganz so toll ist München auch wieder nicht, vor allem, wenn man dann hängen bleibt, wie ich. Mit Familie und gar niemanden, der einem einmal ein Kind betreuen könnte. Ich hätte Verwandtschaft, die mir meine Tochter betreut hätte, wenn ich irgendwo in der Nähe gewohnt hätte. In München war alles katastrophal. Ich hatte mich in unzähligen Kinderkrippen angemeldet und auch nach zwei Jahren Wartezeit immer noch keinen Betreuungsplatz. Behandelt wurde ich als wäre ich eine Zumutung, weil ich ein einziges Kind hatte. Wie oft ich zu hören bekam, in L. haben wir für 6 % der Kinder einen Krippenplatz, wie kommen Sie denn darauf, dass Sie da einen bekommen könnten. Alle halbe Jahre musste ich mich zurückmelden. Das war eine reine Schikane. Wenn sie eh keine Plätze hatten, dann dauernd zurückmelden. Als ich dann nach zwei Jahren Wartezeit ausgeflippt bin, bekam ich zu hören: "Ja, es bekommen halt nicht alle einen Krippenplatz. Wir verwalten nur den Mangel!" So schön ist es in München. Deshalb möchte ich diese Stadt nicht so uneingeschränkt weiterempfehlen. Es ist auch blöd, wenn es Dagmars Tochter dann gefallen würde und sie nicht rechtzeitig wieder wegkommt hier.

Im Hort meiner Tochter hatten wir eine supernette Erzieherin, die mindestens ein Jahr lang eine Wohnung gesucht und keine gefunden hatte. Nach den Sommerferien war sie dann leider wieder weg. Die Landeshauptstadt München hat viele Wohnungen, aber wie sollten die es schaffen, einer Erzieherin, die dringend eine Wohnung braucht, eine der vielen Wohnungen zu vermieten? Hier ist nicht alles Gold, was glänzt. Unbefristete Stellen als Erzieherin gibt es genügend, aber um in München leben zu können, bräuchte man halt noch viel mehr Geld. Ein junges Mädchen will nicht nur arbeiten und dann in der teueren Wohnung sitzen, weil das Geld, das sie verdient, dann schon weg ist.

Viele Grüße

Mehtab

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naja...

Antwort von iriselle am 04.07.2015, 19:35 Uhr

..ich arbeite in der Pflege und hab auch nicht mehr ( Steuerklasse 5 ), dafür aber 13. Gehalt und ein paar andere kleine Vorteile.
Mein Sohn (21) hat grad die Erzieherprüfung bestanden und bekommt bei seiner Vollzeitstelle 2000 Euro netto- allerdings nicht in einer Kita sondern einer Jugendeinrichtung.
Aber du hast recht , einige Berufe werden für die Leistung zu schlecht bezahlt.
Vielleicht findet sie ja bald eine bessere Stelle.
VG

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Re: Update zur Jobsuche Kind mittel - ich bin echt pappesatt

Antwort von Philo am 14.07.2015, 20:42 Uhr

Hallo,
die Stadt München, mein Arbeitgeber, sucht HÄNDERINGEND Erzieherinnen. Bei der Wohnungssuche wird geholfen.
Ich bin damals wg. dem Job nach München und bereue überhaupt nicht. Ist für Deine Tochter ein Umzug eine Möglichkeit?
LG, Philo

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