Mitglied inaktiv
Hallo zusammen,
kurz zu meiner Situation und auch meinem Problem dass mich aktuell einfach mega wütend und traurig macht.
Ich habe eine Tochter die im Oktober 2 Jahre alt wird, ich war vor der Schwangerschaft schon neben meinem Vollzeitjob nebenberuflich selbstständig und auch während der Elternzeit.
Da ich von Anfang an geplant habe nicht mehr in meinem vorherigen Job zurück zu gehen und mir in der Elternzeit meine Selbstständigkeit weiter aufzubauen, habe ich direkt das Elterngeld Plus auf 2 Jahre genommen (was wirklich nicht viel war, 422€ pro Monat) seit Juni erhalte ich kein Elterngeld mehr und bin komplett von meinem Mann und meiner kleinen Selbstständigkeit abhängig.
Die Elternzeit habe ich nochmals auf insgesamt 3 Jahre verlängert, da ich nun nicht direkt kündigen wollte und nochmal ein bisschen Zeit haben wollte.
Ich habe mich außerdem Anfangs des Jahres dazu entschieden nochmals eine weitere selbstständige Tätigkeit zu beginnen mit Eltern-Kind Kursen. Die Ausbildung und alles drum herum hat einiges an Geld gekostet, ich habe nachgefragt und habe keinerlei Unterstützung vom Staat bekommen und musste alles aus eigener Tasche begleichen... Nun habe ich noch keine Einnahmen damit, und wie gesagt das Elterngeld ist zuende, ich betreue aktuell meine Tochter noch Zuhause und bin von meinem Mann und meinem Nebengewerbe abhängig. Jeden Tag muss ich schauen wie ich alles unter einem Hut bekomme und die Finanzen hinbekomme.
Wie gesagt auf Nachfrage erhalte ich nichts vom Staat.
Theoretisch könnte ich ja auch arbeitslos sein, aber bin ja noch offiziell ein Jahr in Elternzeit...
Was mich einfach mega wütend macht, eine Freundin von mir ist auch frisch Mama geworden, wurde in der Schwangerschaft gekündigt bzw. lief ihr befristeter Vertrags aus, bekommt nun ganz normal ihr Elterngeld auf 1 Jahr und danach Arbeitslosengeld.
Für sie echt ein Glücksfall, da sie auch so schnell nicht mehr arbeiten möchte und eben dann einfach Arbeitslosengeld bezieht (wie sie zumindest sagt).
Nur ist das doch eine absolute soziale Ungerechtigkeit? Ich war gezwungen mein Elterngeld auf 2 Jahre aufzuteilen und bekomme nun gar nichts mehr... ?! 
Ich bin gezwungen mir mit Kleinkind, dass ich aktuell Zuhause noch Betreue, meine Selbstständigkeit aufzubauen um nicht jeden Cent umdrehen zu müssen und bekomme dazu auch keinerlei Unterstützung, z.b. in Form eines Zuschusses?
Hat da jemand Erfahrung? Hat jemand einen ähnlichen Fall und in irgend einer Weise Hilfe bekommen ?
Viele Grüße
Du hast deinen AG doch noch, warum arbeitest du dort nicht Teilzeit in Elternzeit? Und: Warum sollte dir der Staat etwas geben, wenn du einen Arbeitgeber hast, eine Selbstständigkeit hast, die doch weiter ausbaust und einen Partner, der dich unterstützt? Was für einen Zuschuss erwartest du genau?
Ganz einfach; Da du ab dem 1. Lebensjahr ein Anrecht auf Betreuung deines Kindes hast, bringe es in die Kiga und gehe bei deinem Arbeitgeber Teilzeit arbeiten. Was hält dich davon ab und warum sollte der Staat dich fürs Nichtstun bezahlen ?
Arbeitslosengeld bekommt man nur ohne Arbeitsplatz und auch nur anteilig für die Zeit in der man dem Arbeitgeber zur Verfügung steht - sprich das Kind betreut ist. Du hast einen anderen Weg gewählt - du bist 3 Jahre in Elternzeit - dein Arbeitsplatz ist drei Jahre geschützt und du bekommst Rentenpunkte. Du kannst in dieser Zeit bei deinem AG oder einem anderen in Teilzeit arbeiten und/oder auch deine Selbstständigkeit ausführen. Du hättest auch kündigen können und könntest mit Sperrzeit anteiliges Arbeitslosengeld bekommen - müßtet dich dann aber auch um Bewerbungen bemühen bzw. an Maßnahmen vom Amt teilnehmen.
Kann sie nicht. Da versäumt sich rechtzeitig um Betreuung für das Kind zu kümmern.
Du hast Dich entscheiden die +Version zu beantragen, die ja schon 2 Monate vor dem 2. Geburtstag endet - das geht allen Müttern so. Du hast einen aktiven Areitsvertrag, nebenher machst Du Dich selbstsständig wer sollte denn nun für was bezahlen ? Deine Freundin wird nur Arbeitslosengeld bekommen wenn sie das Kind betreut hat und dem Arbeitsmarkt zur verfügung steht, hat sie keine Lust zu arbeiten bekommt sie nichts, warum denn auch ? Wo siehst Du denn die soziale Ungerechtigkeit früher gabs kein Elterngeld, Frauen waren komplett von den Männern abhängig wie Du das nennst, schau Dich im Ausland um wie es da funktioniert. Steuern sind nur begrenzt verfügbar für Unterstützungen in Notlagen, ich mag daheim bleiben ist keine Notlage sondern eine selbst gewälte Entscheidung. Das mag bescheuert sein aber wenn Du nicht vom Mann abhängig sein willst, vom Staat nicht sein kannst musst Du wieder arbeiten gehen
Zu meinen Zeiten gab es kein Elterngeld.
Min Mann hat uns aber versorgt und das selbstredend und selbstverständlich. Jetzt, 19 Jahre und zwei Kinder später, macht er das immer noch selbstredend und selbstverständlich. 
Ein lästiges Anhängsel bin ich nicht. Dabei gebe ich reichlich aus von dem was mein Mann heran schafft. 
Ich bin immer arbeiten gegangen. Ich hab mit Kind1 in die Selbständigkeit gewechselt. Ich verdiene seitdem weniger Geld als mein Mann. Aber mein Mann findet, das ich es verdiene ausgehalten zu werden.
Kündige doch. Mit einer Sperrfrist bekommst Du Arbeitslosengeld. Aber dachtest Du, dass das besser wäre? Ich schlage vor, dass Du mal mit deinem Partner sprechen solltest. Vor allem wie bereit er ist Dich und deine Arbeit zu würdigen. So, dass Du nicht wie ein lästiges Anhängsel fühlend nach Geld betteln musst.
Denk dran Arbeitslosengeld gibt es nur in der höhe wie man zur Verfügung steht im Arbeitsmarkt, zudem ist nach einem Jahr auch die Geldquelle weg. Nach zwei Jahren steht Sie also an dem gleichen Punkt wie du mit dem Unterschied das du noch einen Arbeitgeber hast. Wie die anderen schon vorgeschlagen haben, schau das du eine Betreuung für dein Kind organisiert, das kann manchmal mit der Eingewöhnung nämlich dauern. Oder wenn du dann Arbeiten musst, weil die Elternzeit vorbei ist muss du eine Eingewöhnung erzwingen das ist nicht so schön für einen selbst und das Kind.
es macht Dich mega wütend, dass deine Bekannte angeblich mehr Geld bekommt.... ALG1 steht ihr nur zu, wenn sie das Kind betreut hat.... Du lebst in einer Partnerschaft, baust Dir eine Selbständigkeit auf - und hast Sozialneid??? Soll ich als Alleinerziehende nur mit UHV und seit die Kids 1 Jahr alt waren, immer arbeiten gegangen war, deine Flausen finanzieren? Mit meinen Steuern? Nee, ehrlich nicht .... Pobacken zusammen kneifen und schaffen gehen ....
"...Für sie echt ein Glücksfall, da sie auch so schnell nicht mehr arbeiten möchte und eben dann einfach Arbeitslosengeld bezieht" Äh, nein, das wird nicht funktionieren. Wenn sie nicht erwerbstätig sein möchte, bekommt sie auch kein Geld. Natürlich nicht, denn sie steht dem Arbeitsmarkt ja gar nicht zur Verfügung. Und selbst wenn sie das Amt anlügt und behauptet, sie wolle arbeiten, wird das nicht klappen. Sie muss eine Kinder Betreuung nachweisen. Also einfach zuhause hocken und Geld kassieren geht nicht. Aber das kann dir egal sein. Mach du dein Ding und lass sie selber schauen, wie sie am Ende klarkommt. Wenn sie ALG1 möchte, wird sie sich nicht nur bewerben müssen, sondern hat garantiert innerhalb kürzester Zeit Jobangebote. Bei der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt zugunsten der Arbeitssuchenden, wo jede helfende Hand unbedingt gebraucht wird, hat sie morgen eine Stelle. Und die muss sie annehmen, sonst gibt es auch kein ALG. Sei stolz auf deine eigene innere Haltung. Du baust aus eigener Kraft etwas auf. Das hast du am Ende erschaffen, ohne dass dir jemand geholfen hat. Nur mit deinen eigenen Fähigkeiten, Ambitionen, deinem Durchhaltevermögen und deiner eigens erbrachten Arbeit. Ist das nicht ein viel besseres Gefühl, als passiv zuhause zu hocken und nach Kohle zu schreien? Wenn du es irgendwann geschafft hast, wirst du zurückblicken und das anerkennen können. Ich verspreche dir, es wird deine Einstellung und Arbeitsmoral nachhaltig verändern. Du wirst immer darauf bauen können, es aus eigener Kraft zu schaffen, wenn du den Willen hast, etwas dafür zu tun. Und wenn alles zusammenbricht, fängst du eben von vorne an. Ohne stattliche Hilfe, aber mit dem Wissen, du packst das. Viel Erfolg, terkey
Na ja, Elternzeit muss man sich leisten können. Ich bin nach einem Jahr mit Teilzeit in Elternzeit wieder angefangen. Im dritten Jahr gibt es für keinen mehr Elterngeld. Dass das so bei deiner Freundin funktioniert glaube ich auch nicht. Wie die Anderen schon schrieben, muss man dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Das Kind kann auch von Angehörigen wie Großeltern betreut werden. Das Amt ist aber auch nicht dumm und stecken "solche Leute" gerne mal in "Maßnahmen" spätestens dann geht der Plan eben nicht mehr auf. LG
Ich wette deine Freundin betreut ihr Kind nicht selbst. Sondern es geht zum KiGa. Oder ist anderweitig betreut. Sonst kein Anspruch auf ALG1. Rest ist dein selbst erwähltes Schicksal. Kann niemand anders etwas dafür als du selbst.
Sozialneid und Jammern auf sehr hohem Niveau