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Geschrieben von KKM am 06.11.2016, 8:08 Uhr

Rentenplanung - ist da ein Denkfehler?

Unten ging es ja um die private Altersvorsorge.

1. Ich habe eine Kapitallebensversicherung, die seit 24 Jahren besteht.
Das Geld wird mit einem Garantiezinssatz von 3,5 % verzinst. Es gibt auch noch Überschussbeteiligungen, die natürlich immer weiter sinken.
Klar gibt es irgendwann nicht das versprochene Geld, aber ich halte es noch für eine ganz gute Anlage...

2. Für meine beiden Kinder und mich bekomme ich bei Riester 524 EUR Zulagen. Da mir keine Altersarmut droht (Pension als Beamtin), werde ich die Riesterrente einmalzzusätzlich bekommen. Momentan muss ich sehr viel einzahlen, um die volle Förderung zu erhalten. Wenn die Kinder wegfallen, zahle ich nur irgendetwas ein, um den Vertrag am Laufen zu halten. Klar hat der Vertrag hohe Kosten, ich denke aber, mit 524 EUR Zulagen mache ich noch Gewinn.

3. Ich habe einen Bausparvertrag, der nur 0,1 % Zinsen bringt, aber 1% Gebühren bei Abschluss gekostet hat. Darauf zahle ich meine vermögenswirksamen Leistungen ein, derzeit irgendein krummer Betrag zwischen 5 und 6 EUR, aufgestockt durch mich auf 40 EUR. Das läuft unter dem Motto:Kleinvieh macht auch Mist, zahlt ja alles der Arbeitgeber. Was übrig bleibt, ist für mich.

Stimmt Ihr meinen Überlegungen zu?

Was soll man sonst mit seinem Geld machen???

 
23 Antworten:

Re: Rentenplanung - ist da ein Denkfehler?

Antwort von Limba am 06.11.2016, 8:49 Uhr

ich habe mir einmal ausrechnen lassen, wie sich Riester auf meine Rente auswirken würde. Basis war sehr geringer Beitrag mit Zulagen für 3 Kinder - die monatliche Rente wäre lächerlich gewesen. Deswegen habe ich darauf verzichtet.

Zu denken, dass man Gewinn macht, bringt ja nichts, da muss man sich an die Fakten halten.

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LImba, so wars bei mir auch

Antwort von Ellert am 06.11.2016, 10:18 Uhr

ich hätte keine 150.- rausbekommen im Monat aber nachdem die Kinder rausfallen einiges einbezahlt.
Solange die 4 drinwaren ist es ja nichts gewesen aber ob dann 130.- was ausmachen im Alter ?

Mein Mann und ich werde beide auch Pension bekommen
die wird ja normal versteuert und mit privater Krankenkasse sind wir auch dabei.
Ich werde nur Mindestpension bekommen da ich lange daheim war und auch nur halbtags diene,
allerdinsg bekomme ich aus der Rentenkassse noch um die 500.- dazu ( durch Ellerts Pflegeversicherung)
Mit einem dann abbezahlten Haus werden wir davon nicht sehr schlecht leben aber auch keine großen Sprünge machen können.

Was wir mit unserem Geld machen ?
Wir leben -
wir fahren in Urlaub, wir gehenmal essen, geben einiges für die Kinder aus ( private Schule, Sport etc)
Klar kann es sein dass wir das später bereuen und gerne da viel gereist wären aber die Gelder dazu nicht haben
es kann auch sein dass ich mit 60 tod umfallen und es mit der ganzen rente eh nichts wird.
Man weiss es vorher nicht
ich glaube man muss Kompromisse finden zwischen nur sparen und verprassen
und das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Unsere Großeltern haben alle erlebt dass das Geld von heute auf morgen nur Papier wert war, da hattena uch viele gespart - wobei ich nicht denke und hoffe das jemals wieder eine solche Situation kommen wird

dagmar

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da steckt man nicht drin

Antwort von Benedikte am 06.11.2016, 12:51 Uhr

war eine Lebensweisheit meines Vaters, die für vieles gilt

und das ist das Erste- absolute, hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, Du hast keinen Einfluß auf wichtige Rahmenbedingungen ( bsp.-Du wirst schwerstpflegebedürftig mit Pflegestufe 3- da ist mit Ausnahme der allerobersten 10.000 jeder nach einiger zeit pleite)

aber dadurch darf man sich nicht abhalten lassen, vernünftige Planung zu betreiben

was ganz wichtiges sind die Alterseinkünfte- also das, was man erhält wenn man nicht mehr arbeitet

und Pension ist schonmal gut. Hast Du sie ausgerechnet? Vor allem- auf wieviel Jahre kommst Du?

dann- was ich wichtig finde- abbezahltes Eigentum zum wohnen. Mietfrei ist natürlich nicht kostenfrei und je nach Zustand einer Immobilie ist man mit Eigentum schlechter dran als mit Miete aber wenn man eine Immobilie in gutem Zustand hat wo man auch im alter wohnen kann, das ist prima. Denn- wohnen muss man ja. Und selbst, wenn sich besseres auftut- es schadet nicht.

Vor allem ist im alter die Frage des "wo" wichtig. Meine Schwiegerfamilie wohnt im Sieger und Sauerland und da ist inzwischen bei den Senioren die Frage des wo total wichtig. Die wollen unterhalten werden, fahren nicht mehr gerne Auto, wollen bequem gute Geschäfte erreichen und die Gegend hat zunehmende Infrastrukturprobleme. Ohne Ärzte in der Umgebung, wo sie selber gut hinkommen- haarig.

Kapitallebensversicherung mit 3,5 garantiert finde ich prima-unerreicht derzeit. FRage ist aber, auf wieviel Kapital Du diese 3,5 kriegst. Wenns ne Million ist- sinds 35.000 pro Jahr-das ist klasse als Zusazurente. wenns 100000 sind, sinds 3500- das ist nett, aber letztlich nicht erwähnenswert.

Zu Riester- habe ich nie gemacht. Mir war das alles zu kompliziert und mständlich und für vEllerst Beitrag bin ich richtig dankbar. Genau das hatte ich nämlich im Gefühl.

VL nicht verkommen lassen- machen wir auch so. Die Beiträge fallen im MOnat nicht auf und irgendwann haben sie sich doch nett summiert.

Was ich sonst mit Geld mache-Aktien. Und zwar richtige Aktien, keine Fonds, und selbst verwaltet online. Sprich, ich habe keine Unkosten ( ein paar Buchungsgebühren und online-Kosten- sind aber minimal). aber aktien ist natürlich so eine Sache. Ich bin damit gut gefahren- aber man muss es echt langfristig sehen und man darf auf das Geld nicht angewiesen sein. Vor allem sollte man sich etwas mit der Materie beschäftigen. Ich bspw habe lange überlegt, am anfang, ob ich nicht doch lieber Fonds kaufen soll "weil die Fondsmanager" das geschäft besser beherrschen. aber als mir klar wurde, was man an Unkosten hat und wie abhängig man ist von denen, habe ich es gelassen. Andere Leute hingegen schwören auf Fonds. Aber ich halte mich an gewisse Grundregeln- und ich machr da weiter.

Ansonsten könntest Du Unternehmenanleigen kaufen. Ist halt auch so eine Sache- viele Zinsen bieten nur Anbieter mit hohem Ausfallrisiko und für wenig lohnt es sich kaum. Aber eben immer noch besser als Festgeld.

Von daher. ich stimme Deinen Überlegungen im wesentlichen zu.

Benedikte

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Re: Rentenplanung - ist da ein Denkfehler?

Antwort von Sabet am 06.11.2016, 13:29 Uhr

Hallo!
"Keine Altersarmut - Pension als Beamtin": Das ist natürlich ein weites Feld.
Es ist ein RIESENUNTERSCHIED für deine Pension, ob du im höheren Dienst 35 Vollzeitjahre hast (kaum jemand hier, nehme ich an), oder am anderen Ende im mittleren Dienst mit Erziehungszeiten (nur zwei Jahre werden den Beamten pro Kind angerechnet) und Teilzeit in Pension gehst. Letzteres, mit Wohnen in der Stadt, plus vielleicht gebrechlichem Alter: nenne es nicht Altersarmut, aber Lebensqualität hat das sicher nicht! Auch nicht bei abbezahlter Bude.
Der Pensionsrechner sagt dir ja jederzeit, was du genau bekommst, wenn du so weiterarbeitest wie bisher.

Also, pauschal die Verbindung Pension/keine Altersarmut sehen - würde ich nicht! Erst recht nicht, weil dann VIELE hier wieder über die reichen/bequemen/jammernden Beamten herziehen würden .
Gruß
Sabet

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Re: Rentenplanung - ist da ein Denkfehler?

Antwort von KKM am 06.11.2016, 13:39 Uhr

Was die Pension betrifft, liege ich in jedem Fall im mittleren Bereich Deiner Berechnung.... sicher über der Mindestpension.
Auch die gesetzliche Mindestpension muss in der freien Wirtschaft erst einmal verdient werden. Das gelingt leider nicht jedem Arbeiter. Insofern ist das ein Punkt, in dem Beamte aufgrund des Alimentationsprinzips einen Vorteil haben - kombiniert natürlich auch mit Nachteilen.... man kann nicht immer nur die Rosinen rauspicken...

Die Pension soll in meinem Fall ja nur ein großer Baustein sein.... ergänzt um Kapitalleben, private Rentenversicherung, Riester, bezahltem Eigenheim (relativ behindertengerecht schon jetzt) plus Mieteinnahmen...

Es ist echt kompliziert, man weiß es einfach nicht..... was kommt... vielleicht falle ich schon nächste Woche tot um...

Ich werde weniger Geld haben als jetzt, arm hoffentlich nicht...

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Was wir wohl mal Krankenkasse zahlen ?

Antwort von Ellert am 06.11.2016, 13:59 Uhr

Denn das geht von meiner Mindestpension noch ab...

Aber auch hier
behindertengerechtes Haus in einerm Ort der vom Ärztehaus über Apo und Läden wirklich alles hat
hier kann man auch ohne Auto später gut überleben so nutzt uns das Haus wirklich mal was.
Meine Eltern haben Haus mit vielen Treppen, keinerlei Läden etc
die müssen da mal wegziehen...
Bei uns ist das Fragezeichen Ellert
wie lange klappt das so wie bisher
wenn er nichtmehr daheim bleiben kann weil wir gebrechnich sind kostet das extrem viel geld
da nutzt mir Riester nichts, da werden die uns das Geld abnehmen
Das kann einem auch passieren wenn der Mann dann schwerst pflegebedürftig ist oder man selbst

Unsere Kapitalleben ist nicht so extrem hoch dass wir davon dann drei Jahre Weltreise machen können
und wird auch am Stück ausbezahlt
denken wir aber eher an als große Rücklage fürs Haus etc

Reich nicht im Alter, Grundsicherung aber wirds nie werden...

Viel schwerer haben es da die Menschen die gerade mal 1500.- im Monat bei Vollzeit verdienen und davon Haus und Kinder finanzieren
die haben niemals den Gedenken an die Rente und ds Zurücklegen, denn da bleibt garnichts über zum Zurücklegen.
Ich seh den Verdienst meiner Töchter
da ist nichtmal ne Berufsunfähigkeitsversicherung in guter Höhe finanzierbar.
Unsere Generation ist da noch besser gestellt als die nun ins Berugsleben reinwachsen, das macht mir mehr Sorgen

dagmar

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Re: Was wir wohl mal Krankenkasse zahlen ?

Antwort von KKM am 06.11.2016, 14:11 Uhr

Ja, das ist alles ungewiss....

Ich komme insgesamt auf 47 Jahre im Dienst (muss ja bis 67 arbeiten), war nur bei jedem Kind 11 Monate ganz zu Hause.
Zwischen Kind 1 und 2 habe ich 75 % gearbeitet, seit Kind 2 von 20 % bis aktuell 88 % alles dabei....
Keine Ahnung, wie sich das insgesamt rechnet.
Ich wollte mal nachfragen und mir eine Aufstellung geben lassen.
Eigentlich wollte ich nie wieder voll arbeiten, werde das aber jetzt sicher tun, wenn Kind 2 aus dem Haus ist - in ca. 7 Jahren..

An die private Krankenversicherung mag ich nicht denken - aber es gibt dann ja immerhin 80 % Beihilfe. Möglicherweise sind die Beträge dann in der Summe nicht wesentlich höher als viele heute mit 50 % Beihilfe zahlen....

Für meine Kinder habe ich 2004 jeweils eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen. Garantiezins ist 3 %, Laufzeit 45 Jahre mit einer jährlichen Beitragserhöhung im Rahmen einer Dynamik von 3,5 %.
So zahle ich momentan noch recht wenig ein, wenn die Kinder selbst Geld verdienen, sind die Beträge im Rahmen der Dynamik höher.
Leider immer noch recht niedrig - wenn man das mal geahnt hätte.
Die Auszahlung ist steuerfrei, weil der Vertrag vor 2005 abgeschlossen wurde.
Vermutlich werden sie davon mal eine Sondertilgung fürs Eigenheim zahlen können - mehr nicht...

Dagmar, immerhin sind wir in der Lage, uns noch Gedanken machen zu können.

Viele, viele Menschen, auch in meinem Umfeld, brauchen sich diese Gedanken nicht zu machen... sie haben eh nichts, um irgendwelche Versicherungen bedienen zu können.

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Re: Was wir wohl mal Krankenkasse zahlen ?

Antwort von Ellert am 06.11.2016, 14:26 Uhr

genau der Knackpunkt
ich kenne viele die leben jetzt schon von der Hand in den Mund.
Schwiegermutter bekam 500.- Rente
zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel...

Ich arbeite nur halbtags, war 17 Jahre daheim
daher wirds nur Mindestversorgung werden, besser als nichts.
Aber mehr Stunden mit Ellert geht nicht
muss ja auch bis 67 oder noch länger wer weiss ?

Beihilfe wenn die Kinder raus sind sind nur noch 50% oder ?
ALso mehr Betrag als jetzt mit 70% denke ich

dagmar

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Re: Was wir wohl mal Krankenkasse zahlen ?

Antwort von KKM am 06.11.2016, 14:38 Uhr

Beihilfe ohne Kinder und mit einem Kind sind 50 %, Beihilfe ab 2 Kindern sind 70 %, Beihilfe zur Pension sind 80 %...

Ich dachte, bei Deinem Arbeitgeber gäbe es kostenlose Heilfürsorge?

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nee

Antwort von Ellert am 06.11.2016, 14:58 Uhr

muss mal nachfragenw ie das ist ohne Kinder in der Pension, dachte die 50% bleiben dann

Heilfürsorge bei Soldaten ( bin ja keiner) endet mit der Gehaltszahlung
wenn Pension bezahlt wird muss man sich privat versichern

dagmar

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Wie gut das ich ......

Antwort von leaelk am 06.11.2016, 15:04 Uhr

......mir über Rücklagen gar keine Gedanken machen muss, weil von der Erwerbsminderungsrente, die ich heute schon beziehe, sowieso kein Cent über bleiben wird und jetzt nur ausreicht durch den Unterhalt der Kinder.
Ja, ich habe Angst vor der Zukunft und es tut mir weh, das ich meine Kinder nicht so finanziell unterstützen kann, wie ich das gerne würde (später Studium o.ä.), aber was ich gelernt habe ist, das es immer weiter geht.
Und ich kann mit sehr sehr wenig auskommen, einfach weil ich es über Jahre gelernt habe.

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und genau das ist der Punkt: Wenn man mit wenig auskommen kann, kann man das Leben

Antwort von Charlie+Lola am 07.11.2016, 9:21 Uhr

auch im Alter genießen.
Ich habe sehr wenig verdient, kam mit sehr wenig aus.
Mein Mann kommt aus relativ reichen Hause und hatte ein sehr gutes Gehalt (auch alleine)............ihm wird es schwer fallen im Alter.

Ich bringe nicht viel in die Rente mit ein.

Private KZVK habe ich vor der Erkrankung eingezahlt und die bringt nach 10 Jahren einzahlen genausoviel wie meine Private Vorsorge die ich hochbezahlt lange (25 Jahre) einzahle.

Wir haben 2 Bausparverträge (einer der Auszahlungbereit ist und einer über den die VWL laufen) beide nur mit 1% und ein bißchen was am Tagesgeldkonto.

Dazu zahlen wir ein Haus ab, bzw. werden das auch vor der Rente vermutlich nicht abbezahlt haben.
Außer die Zinsentwicklungen bleiben so gut, dann wirds vielleicht noch was. ;-)

Aber: Ich mache mir nicht allzuviele Gedanken darüber, es wird kommen wie es kommt.
Wir sparen so gute es geht, und mehr geht halt nicht.
Und ich komme auch mit sehr wenig aus......lg

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mit wenig auskommen

Antwort von Benedikte am 07.11.2016, 10:55 Uhr

oben hat es ja jemand treffend formuliert-alleine, um sich solche gedanken zu machen, wie man Geld anlegt und vorsorgt, muss man ja heute in recht soliden Verhältnissen leben. Ich will auch kein Öl ins Fuer giessen, aber ich kann nur davor warnen, zu denken, dass jemand, der mit wenig auskommen kann, später keine Probleme kriegen wird

der Staat wird sich immer weiter zurückziehen und Dinge, die bislang selbstverständlich waren, werden Geschichte werden. Sag ich mal ganz nüchtern. Deutschland ist derzeit ein Magnet für menschen aus aller Welt- arme Menschen- weil die sich vom Sozialstaat viel erhoffen. Das kann der Staat nicht leisten, das würde auch nur noch mehr Migranten anziehen. Ist im zeitalter der Globalisierung auch kaum zu stoppen, das einzige Hemmnis ist eben das Zudrehen des Wohlsfahrtsstaatshahns so dass eben die anziehung verschwindet.

Und das wird passieren. Schrittweise, aber konsequent. Kleines Beispiel- eine inzwischen verstorbene Tante konnte nicht mehr laufen, war auf einen Rollstuhl angewiesen. Die Kasse-barmer- hielt einen bestimmten Kassenrollstuhl für angemessen, der aber keine Haltevorrichting hatte, so dass die alte Tante, immer wenn sie rutschte oder sich abrupt bewegte, aus dem Rollstuhl fiel. Sprich- auch mit Rollstuhl war nix. Hätte meine Mutter nicht einen ordentlichen Betrag investiert für einen mit Haltevorrichtung, dann wäre sie komplett ans Bett gefesselt gewesen. Allgemein werden Hilfsmittel immer weniger bezahlt- früher waren sogar Brillen noch bezahlt. Oder Medizin.

Und auch wenn man "mit wenig auskommt"- solche Sachen sind teuer. Und ohne Auskommen bedeutet einen wahnsinnigen Verlust an Lebensqualität.

Oder Heizung. Als ich Kind war, waren das Ammenmärchen aus der Vergangenheit, dass Leute nicht heizen konnten. Heute ist sog. "Energiearmut" ein bekanntes Phänomen bei Leuten, die nicht genug Strom und Heizung zahlen können.Und die sog. "Zweite Miete" kennt heute auch jeder- niemand von uns übersieht heute Nebenkosten und die hat man als Eigentümer noch mehr als Mieter.

Vor allem- so nehme ich das in meiner Umgebung wahr, bei Euch mag es anders sein- ich sehe immer mehr leute, die eben über den Monat kommen, aber nicht weiter. Bei zwei mittleren Gehältern, wenn man nicht gerade auf dem platten Land lebt, ist das so.

Jedenfalls- wer heute, gesund und munter, mit "wenig" auskommt, sollte sich nicht darauf verlassen, dass das immer so bleibt.Wenn man alt und krank ist, kommen noch ganz andere Dinge dazu.

Benedikte

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Re: mit wenig auskommen

Antwort von KKM am 07.11.2016, 12:03 Uhr

Ich bin auch mal mit wenig ausgekommen, sogar mit extrem wenig Geld.
Im Monat hatte ich weniger als Hartz IV (bekam ich als Beamtin nicht und hatte Sparrücklagen, die aufzubrauchen waren).

Es war möglich, es war aber nicht schön und in meinem Fall war ein klares Ende zu erkennen, nämlich Wiederaufnahme des Dienstes als das Kind 1 Jahr alt war...

Es ist möglich, aber es ist nicht schön.

Und ich hoffe, dass sich mein Leben im Alter nicht durch pures Existieren sondern vielleicht durch Leben und Erleben auszeichnet...
Und darauf lege ich momentan großen Wert, ohne mein jetziges Leben dem komplett unterzuordnen...

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im Alter wird man auch nicht gesünder

Antwort von Ellert am 07.11.2016, 14:08 Uhr

und braucht Medikamente, Hilfsmittel und auch da wird die Kasse immer weniger übernehmen
bei uns hat sich die Beihilfe der gesetzlichen Kasse angepasst was an Medis etc bezahlt wird.
( Zum Thema Rolli kann ich auch Lieder singen)
Wer wenig hat wird dann an der Gesundheit sparen müssen und das macht mich umso trauriger
als ich junge Menschen kenne die auf Kosten anderer mal gerne zwei Wochen frei nehmen ( ich bin ja sooo krank), Mutter.Kind-Kuren machen ohne was zu haben
das fehlt im Topf dann für die es wirklich brauchen.

dagmar

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Ich zahle für die Gesundheit eh alles alleine weil die Kassen, das was hilft, nicht über

Antwort von Charlie+Lola am 07.11.2016, 18:16 Uhr

nehmen.
Kenne das Spiel schon.

Da muß ich auch immer mal wieder was nötiges kürzen bei mir, damit das Kind die volle Leistung bezahlt bekommt.

Ich bin auf alles vorbereitet............hoffe ich.

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Ellert- woher weißt du denn genau dass die Mukikur nutzer nichts haben

Antwort von Milia80 am 07.11.2016, 20:05 Uhr

Weißt du wie es denen vielleicht geht wenn sie nicht diese 3 Wochen mal rausgezogen werden.
Bzgl. AU Zeiten? Sonstige Erkrankungen...

Und was meinst du manche nehmen auf kosten anderer 2 Wochen frei?

Ich mag nicht beurteilen wer medizinische Leistungen nötiger hat

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ja

Antwort von Ellert am 07.11.2016, 20:11 Uhr

nicht alle aber einige
unterhalte Dich mal mit denen, ich dachte ich bin im falschen Film .
Hier im Dorf gibts ne Ärztin da gehst Du hin und sagt ich will zwei Wochen krankgeschrieben werden und das macht sie
ohne Untersuchung und allem
und ich kenne einige die das gerne in Ansprch nehmen
wenn zwischen den Urlauben mal Unlust eintritt

Ich sag nicht dass das alle oder überwiegende machen aber ich hab den Hass wenn ich die Rentner sehen die was früher bezahlt wurde nichtmehr da ist da die Kassen andere Prioritäten haben.
Oder den chronisch Kranken immer mehr gestrichen wird

Und ich habe nicht die Illusion dass das besser wird in 20 oder 30 Jaren - im Gegenteil

dagmar

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Gerade die ältere Generation hat ja doch öfter mal eine Kur bekommen

Antwort von Milia80 am 07.11.2016, 20:46 Uhr

so zumindest kannte ich das von den Großeltern.
Da war wohl früher deutlich mehr Geld da und da gab es öfter mal eine Kur.

Und nein besser wird es wohl nicht

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Re: ja

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.11.2016, 21:39 Uhr

Zitat:
"Hier im Dorf gibts ne Ärztin da gehst Du hin und sagt ich will zwei Wochen krankgeschrieben werden und das macht sie"

Das belastet aber die Krankenkassen nicht.

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stimmt

Antwort von Ellert am 08.11.2016, 6:11 Uhr

das belastet die doofen Arbeitgeber

dagmar

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Aber den chronisch kranken steht doch auch eine Kur zu...........

Antwort von Charlie+Lola am 08.11.2016, 8:10 Uhr

Grade Kuren bekommt man nicht mal eben so.
In der Rheumaklinik hat man mir auch gesagt, ich hätte Anspruch auf 1 mal jährlichen Aufenthalt.
Wenn ich den jetzt nicht nutze ist das ja nicht das Problem der Leute die ihre Kuren nutzen.

Auf der Arbeit von meinem Mann ist auch eine Mutter die 1 mal im Jahr zur Mutter Kind kur fährt.
Sie hat 3 Kinder (2 davon chronische Erkrankungen Asthma und einer mit Haut) das andere soweit nix.

Sie geht 25 Stunden die Woche arbeiten, wenn sie das nicht machen würde, würde sie vermutlich zusammenklappen.
Da wird auch gerne über sie geredet, hat mein Mann auch getan. So von wegen, ah........jetzt nimmt sie sich wieder Extra urlaub.

Das ist kein Urlaub, das muß man auch mal so klar feststellen.

Ich kann in fremden Umgebungen nicht so gut entspannen wie zu Hause. Wenn ich Auszeiten brauche schicke ich meine beiden auf den Campingplatz und bleibe entspannt alleine zu Hause. Da kann ich durchatmen.

Daher bin ich auch nicht neidisch auf Gemeinschaftswalkingrouten und Fertigessen in der Cafeteria mit Hinz und Kunz ;-)

Anspruch hätte ich, bestimmt auch mehrfach mit mir als chronisch Kranke und chronisch kranken Kind. Aber ich will das bitte nicht haben ;-)

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Re: Rentenplanung - ist da ein Denkfehler?

Antwort von RR am 11.11.2016, 9:36 Uhr

Hallo
das ist immer so eine Sache ob das "Reicht". Ich bin gerade Versicherungen gegenüber sehr skeptisch. Die versprechen ja gs. hohe Rendite - nur woher sollen sie die eig. nehmen?? Das System kann auch mal "kippen".

Ich selbst setze lieber auf Wohneigentum - klar, da ist auch mal zu renovieren, zu reparieren, aber es ist doch anders als wenn ich einen Batzen Miete im Monat abgebe.

Das ist schonmal der 1. Schritt. Der 2. ist wir haben ein großes Grundstück vermietet im Monat für 1400 €. Das ist schonmal ein Grundstock, sollte der Vermieter wirklich runter wollen (will er zzt. nicht, er würde es sogar lieber kaufen) und kein Nachmieter gefunden werden, können wir es immer noch verkaufen u. das Geld verwenden als Rente.

Ansonsten wird das Geld auf der Bank angelegt, klar gibts zzt. nicht so viel Zinsen, aber das Geld wird auch nicht weniger. Für Fälle wie Hilfsmittel/Medikamente, kaputte WM, Fernseher etc. ist auf alle Fälle damit vorgesorgt.

Wichtig ist auch, dass man im Alter nicht in zu großen Wohnungen/Häusern sitzen bleibt, die beheizt werden müssen. Dann lieber das verkaufen u. was kleineres anschaffen.

viele Grüße

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