Guten Tag, Ich leider an Zöliakie und habe 2012 einen (erst scheinbar gesunden) Sohn mit einer Genmutation geboren. Er ist 2013 mit 5 Monaten an Atemnot durch Muskelschwäche verstorben. Er hatte eine Nemalinmyopathie und wir waren danach in der humangenetischen Beratung. Wir haben genetische Tests bei uns dreien machen lassen und sind keine Träger des Gendefektes, sondern es war eine seltene Genmutation. Nun hatte ich Anfang 2014 in der 12. SSW eine plötzliche Fehlgeburt und es besteht der Verdacht auf SS-Thrombose. Daraufhin sind wir zu einer Fachärztin und diese meinte, dass nicht nur die SS-Woche der Fehlgeburt, sondern auch das niedrige Geburtsgewicht unseres Sohnes, als auch die dünne Nabelschnur für eine Thrombose sprechen (Unterversorgung durch Thrombosen). Ich habe nun aber selber recherchiert und bin darauf gestoßen das eine Zöliakie (wie ich sie habe) erstens einen Folsäuremangel bewirkt und dieser die Zellteilung stört und Fehlbildungen beim Embryo hervorruft und somit die Genmutation unseres Sohnes bewirkt haben könnte und zweitens auch die Fehlgeburt durch die Unterversorgung der Plazenta usw. hervorgerufen haben könnte. Außerdem bekämpfen die gleichen Antikörper das Gluten und auch das Klebereiweiß der Blastozyste d.h. dass das mit ein Grund sein kann, dass ich nach zweimaligem Einsetzen einer Eizelle dieses Jahr (bei einer IVF) nicht schwanger wurde. Ich bin 34 Jahre und habe bis zum heutigen Tag keine strikte glutenfreie Diät eingehalten (mit ca. 20 Jahren hat man die Zöliakie bei mir festgestellt), da meine Symptome außer Kopfschmerzen sich in Grenzen halten und eine strikte Diät sehr aufwendig ist. Nur bin ich jetzt in großer Sorge, da die ganzen Unglücke evtl. hätten verhindert werden können. Ich würde gerne wissen, wer hier der Ansprechpartner ist bzw. ob es eine aktuelle Forschung dazu gibt und wie man zu diesen Wissenschaftlern/Ärzten Kontakt aufnehmen kann. Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen
von freiheitaushalten am 01.10.2014, 08:10