Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Schwangerschaftsfettleber?

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Schwangerschaftsfettleber?

Guten Abend, auf der Suche nach Antworten, bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich bin jetzt 38 Jahre alt und möchte mit meinem neuen Partner gerne noch ein Baby bekommen. In meiner letzten Schwangerschaft (2005) wurde eine schwangerschaftsbedingte Fettleber diagnostiziert und die Geburt wurde in der 34 + 5 SSW beendet. Anschließend traten keine weiteren Komplikationen auf.Allerdings hatte ich extremen Juckreiz, welchen ich nirgendwo als Symptom der Fetteleber finde. Jetzt habe ich Angst, dass sich das wiederholen und nicht so positiv ausgehen könnte. Meine Gynäkologin konnte mir nicht weiterhelfen und hat mich zum Internisten geschickt, die Leber war sonographisch in Ordnung. Ich weiß nicht, wohin ich mich wenden soll? Es wäre toll, wenn Sie mir helfen könnte...vielen Dank!

von Paula138 am 13.04.2015, 21:32



Antwort auf: Wie hoch ist das Risiko einer erneuten Schwangerschaftsfettleber?

Hallo Paula, bei der im Raum stehenden Diagnose werden wir immer unterscheiden zwischen der akuten Fettleber der Schwangerschaft und einer alleinigen Fettleber, die unabhängig von der Schwangerschaft bestand/besteht. Die akute Fettleber der Schwangerschaft ist eine durch die Schwangerschaft bedingte akute und lebensbedrohliche Erkrankung, die meist eine genetische Ursache hat. Sie tritt meist in der zweiten Schwangerschaftshälfte auf etwa und ihre Inzidenz wird auf 1:7000 bis 1:16000 Schwangerschaften geschätzt. Wegen der erheblichen Bedeutung ist zunächst zu fragen, was denn genau vorliegt. Dazu wird dann meist auch ein Internist/Gastroenterologe hinzuzuziehen sein, um zur Beeinträchtigung der Leberfunktion etwas zu sagen. Bei der akuten Fettleber der Schwangerschaft kann eine genetische Untersuchung sinnvoll sein, jedoch ist auch unabhängig davon eine Wiederholungsrisiko gegeben, wobei dazu aus der Literatur keine einheitlichen Daten – wohl wegen der Seltenheit – vorliegen. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 14.04.2015



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