Frage: Vorsorgeuntersuchung

Guten Tag, Ich bräuchte mal einen Rat. Ich war vom 12. auf den 13.08. im Krankenhaus aufgrund einer Überweisung meines Frauenarztes. Er hatte angegeben, die Plazenta wäre verkalkt, Fruchtwasser zu niedrig und grenzwertige schwangerschaftsdiabetis. Daraufhin behielt mich das Krankenhaus für eine 24-Stunden-Kontrolle dort. Dort wurde eine Verkalkung dritten Grades festgestellt und die zuckerwerte überwacht. Ich muss kein Insulin spritzen. Als ich entlassen wurde, stand im Arztbrief für den Frauenarzt, dass die Plazenta wöchentlich mit doppler untersucht werden solle und die zuckerwerte engmaschig. Es sind nun elf Tage seit der Untersuchung im Krankenhaus vergangen. Mein Arzt hat mich heute wiederum nicht untersucht. Er sieht dazu keine Veranlassung. Erst beim nächsten Termin am 30.08. Meine Frage nun: wie schnell kann es passieren, dass das Kind durch die Verkalkung nicht mehr richtig versorgt wird? Dadurch dass ich seit vier nächten nicht richtig schlafe, liegen meine zuckerwerte auch über der Norm. Es ist meine erste Schwangerschaft. Ich weiß jetzt nicht, was ich tun soll. Man macht sich ja doch Gedanken. Bin heute bei 38+0. LG

von JD1989 am 23.08.2016, 13:59



Antwort auf: Vorsorgeuntersuchung

Hallo, 1. ehrlich gesagt hört sich für mich diese Empfehlung zunächst einmal relativ unkonkret an, da hier eine konkrete Aussage zur Diagnose offensichtlich völlig fehlt. 2. wenn wirklich eine wöchentliche Doppler Kontrolle zu diesem Zeitpunkt notwendig wird, werden wir die Frauen in aller Regel stationär aufnehmen und sie sehr engmaschig überwachen und gegebenenfalls die Schwangerschaft kurzfristig per Kaiserschnitt beenden. 3. ähnlich unspezifisch ist die Angabe zum Blutzucker. Wurde ein Schwangerschaftsdiabetes diagnostiziert ja oder nein? Dann gehören dazu eben nicht nur Kontrollen des Blutzuckers sondern eine Umstellung der Ernährung und eine Mitbetreuung durch einen Diabetologen. 4. zusammengefasst kann ich Ihnen eigentlich nur dazu raten, dass der Frauenarzt sich kurzfristig mit der zuständigen Oberärztin/Chefärztin kurzschließt und hier abstimmt und Sie ansonsten in einem größeren Zentrum kurzfristig vorstellt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 23.08.2016