Ich habe seid 2 wochen einen verkürzten Mumu von 2.4 cm, lag auch eine Woche mit Wehen im KH.
Meine Frage ist in welchen Abständen muß mein FA den Mumu kontrollieren, bislang hat er das nicht getan. Ich habe immer noch über den Tag vereinzelt Wehen und nehme 3x1 Magnesium. Da es aufgrund eines Bandscheibenvorfalls ein Kaiserschnitt wird, der am 29.12. geplant ist(ET10.01.06) frage ich mich was wird gemacht wenn die Wehen gar nicht mehr weg gehen und hefiger werden und sich der Mumu noch mehr verkürzt. Wird dann der Kaiserschnitt noch früher durchgeführt? Bis zu welcher SSW zählt das Baby als Frühchen? Jeztt muss man doch aber keine großen Komolikationen mehr erwarten oder? Letzte Woche beim Ultraschall als 31/4 SSW wog die Kleine Maus schon 2000gr ungefähr ist das wirklich ein normales Gewicht, es hört sich so wenig an.
Danke für die Antworten ich weiß es sind viele Fragen aber wenn man so zu Hause ist und sich schonen muss hat man viel Zeit zum grübeln.
Mitglied inaktiv - 24.11.2005, 08:59
Antwort auf:
Verkürzter Muttermund
hallo,
1. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet.
Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung ein gewisses Risiko für eine Frühgeburt.
Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung.
Die Länge alleine lässt hier keine Rückschlüsse zu, ausser, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden.
Man muss dieses aber immer im Gesamtzusammenhang sehen:
Sehr hilfreicht ist hier, wenn man weiss, ob die Frau Beschwerden Kontraktionen oder gar Wehen hathat, ob sich Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide finden, die auch der Auslöser sein können oder ob sich im vaginalen US Hinweise auf eine weitere Verkürzung des Gebärmutterhalses finden.
Unter entsprechender Schonung kann es hier zu einer Verbesserung der Situation kommmen.
Wenn dem so ist, sollte möglichst nicht so oft vaginal untersucht werden, um nicht zu einer Keimverschleppung zu führen.
2. sofern der Befund nicht fortschreitet, wird man möglichst bis zum avisierten Kaiserschnitttermin warten, wenn sich das vertreten lässt
3.
als Frühgeburt werden Kinder bezeichnet, die bei der Geburt nur 1000 bis 2500 g wiegen oder die weniger als 1000 g wiegen, aber Lebenszeichen wie Atmung oder Herzschlag zeigen. Gelegentlich findet sich auch die Definition nach dem Schwangerschaftsalter von weniger als 37 Wochen.
4. wenn Sie mal oben auf die Seite gehen, finden Sie einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder sie gehen nach
http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm.
Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der untersuchende Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er/sie zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der Ultraschallwerte eine Auskunft geben kann.
Eine Interpretation vorgegebener Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den Ultraschallbefund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 24.11.2005