Hallo, gestern wurde bei der VU (28.Woche)eine "ziemlich" verkalkte Plazenta (Grad 2-3), und vermindertes FW festgestellt. Außerdem habe ich ein wenig Eiweiss und "Leukos" im Urin und Wassereinlagerungen in Händen und Füßen.
Das Kind ist leider zu leicht und der KU ist auch weit zurück. Mache mir jetzt total Sorgen, denn in ihren Antworten auf ähnliche Fragen habe ich gelesen, das man einen Doppler US und ggf. öfter CTG machen würde. Ich bin aber erst wieder in 2 Wochen zur normalen VU bestellt wurden.
Ich bin Nichtraucher, jedoch wird bei mri Zu Hause viel geraucht, kann das Passivrauchen Ursache für die schon jetzt stark verkalkte Plazenta sein? Was können die Folgen von dem verminderten FW und der verk. Plazenta sein?
Danke, Maria
Mitglied inaktiv - 04.08.2005, 09:54
Antwort auf:
Verkalkte Plazenta und vermindert Fruchtwasser
hallo Maria,
der Reifegrad und die Verkalkungen in der Plazenta wird entsprechend der Einteilung nach Grannum beurteilt. Hier wird unter anderem die Ausprägung von Verkalkungen als Kriterium benutzt.
Wenn der Sonographiebefund bei nur geringen Verkalkungen ein sonst zeitgerechtes Wachstum anzeigt und auch der Doppler und insbesondere das CTG in Ordnung sind, besteht zunächst kein Grund zur Sorge.
Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wäre auch zum Beispiel die Ultraschall-Doppleruntersuchung und das CTG eine Option.
Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen der Schwangeren und dem Frauenarzt oder Frauenärztin persönlich besprochen werden.
Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen.
Und so kann der Arzt eben auch im Ultraschall sehen, ob das Kind weiter wächst oder nicht.
Es gibt also immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern die Frau nicht raucht und sonst sich auch an die Empfehlungen hält, kann sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen.
Ob Passivrauchen hier der ausschlaggebende Faktor ist, wird in Studien nicht sicher beurteilt. IM Zusammenhang mit Wassereinlagerugnen und einer Fruchtwasserverminderung sollte aber immer eine Unterfunktion des Mutterkuchens durch einen Experten vor Ort ausgeschlossen werden.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 05.08.2005