Frage:
Blutgruppenunverträglichkeit!
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni,
mein Mann udn ich habeneine Blutgruppenunverträglichkeit udn ich wurde in der ersten SS mit Rhesogam einmal während udn dann danahc behandelt.
Gestern sagte er mr, dasss er unter anderem acuh kein zweites Kind wolle, weil er angst hätte, dass das zweite trotzdem behindert auf die Welt kommen könnte. Hatte beim ersten Not-KS!
Wie hoch ist denn das Risiko, dass sowas eintreten könnte?
LG buchs
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 08:52
Antwort auf:
Blutgruppenunverträglichkeit!
Hallo,
wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie beide unterschiedliche Rhesusfaktoren: Sie rhesusnegativ und er rhesuspositiv. Dieses ist nicht gleichbedeutend mit einer Blutgruppernunverträglichkeit und durch geeignete Maßnahmen werden meist jegliche Folgen vermieden:
bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspositiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustausch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauf folgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können.
Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen.
Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter
http://www.g-ba.de/cms/upload/pdf/richtlinien/RL_Mutter.pdf
Ein weiterer Antikörper-Suchtest ist bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche durchzuführen. Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper nachweisbar, so soll in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche eine Standarddosis (um 300 ug) Anti-D-Immunglobulin injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern. Das Datum der vor der Geburt erfolgten Anti-D-Prophylaxe sollte im Mutterpass dokumentiert werden.
Mit diesen Maßnahmen werden Folgen verhindert; insbesondere werden durch eine Reaktion keine eigentlichen Fehbildungen verursacht.
Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrer behandelnden Frauenärztin/Frauenarzt ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 26.11.2007
Antwort auf:
Blutgruppenunverträglichkeit!
Wenn Du auf die Rhesusfaktorproblematik ansprichst (diese ist ja keine Blutgruppenunverträglichkeit): genau deswegen erfolgt ja die Prophylaxe während der Schwangerschaft und ev. nach der Geburt, wenn das Kind tatsächlich RH-positiv ist.
Bei Einhaltung dieser Prophylaxe kommt es fast nie zu einer Antikörperbildung.
Rhesus-Antikörper machen auch keine Behinderung sondern sind für andere Erkrankungen verantwortlich.
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 10:53
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Blutgruppenunverträglichkeit!
LG
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 11:48
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Blutgruppenunverträglichkeit!
Ja, es ist eine Unverträglichkeit, aber eine der Rhesusfaktoren.
Es gibt auch Unverträglichkeiten im ABO-System, die unabhängig vom Rhesusfaktor sind.
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 12:05
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Blutgruppenunverträglichkeit!
Wenn du Rhesogam bekommen hast dürfte nichts passieren. Daher wird es ja gegeben.
Bin auch Rhesus negativ und mein Mann positiv. Hatte bei der ersten SS auch die Spritzen bekommen.
Lg
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 12:16
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Blutgruppenunverträglichkeit!
und habe in der 28 ssw eine Anti D spritze bekommen, aber nach der geburt brauchte ich keine da meine tochterauch RH neg ist :)
aber die ärzte machen daraus keine welle
lg
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 14:37
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Blutgruppenunverträglichkeit!
Für Dich (aber eigentlich für alle rh-negativen Frauen...)wäre es eine gute Idee, vor einem ev. nächsten Kind die Blutgruppe des Vaters feststellen zu lassen: ist dieser nämlich ebenfalls rh-negativ kannst Du Dir die Spritze in der Schwangerschaft ersparen, denn dann kann das Kind nur rh-negativ sein ;-)
Mitglied inaktiv - 26.11.2007, 15:33
Antwort auf:
Blutgruppenunverträglichkeit!
und hat seinen pass dafür :)
es gibt ausnahmen wie man sieht
Mitglied inaktiv - 27.11.2007, 07:38