Frage: Risiko in einer Folgeschwangerschaft

Sehr geehrter Dr. Bluni, meine erste Schwangerschaft war leider nicht schön: Erst Hyperemesis gravidarum mit Gewichtsabnahme von ca. 6 kg (SSW 8 - 14), dann Wehen mit Zervixverkürzung in der 21. SSW. Daraufhin hatte ich ein Beschäftigungsverbot, musste viel Magnesium nehmen und viel liegen. Die "Krönung" des Ganzen war dann eine vorzeitige Plazentalösung. So kam meine Tochter bereits bei 33+3 per eiliger Sektio auf die Welt. Leider konnte noch nicht herausgefunden werden, woran dies gelegen hat. Im Sommer sollen meine Gerinnungswerte überprüft werden. Eine Schwangerschaftsgestose oder einen Gestationsdiabetes hatte ich nicht. Jetzt meine Fragen: 1. Wie hoch ist das Risiko, dass es in einer Folgeschwangerschaft wieder zu vorzeitigen Wehen oder einer Plazentalösung kommt? 2. Ich habe V.a. Rheuma. Könnte eine rheumatische Erkrankung auch zu der Lösung geführt haben? 3. Wie lange sollte man nach so etwas mind. mit der nächsten Schwangerschaft warten? Vielen Dank! Natascha

von Fischstäbchen am 20.03.2012, 11:18



Antwort auf: Risiko in einer Folgeschwangerschaft

Liebe Natascha, 1. ein zahlenmäßiges Risiko können wir hier nicht benennen und aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn Sie mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt ein individuelles Vorgehen abstimmen. 2. einen Zusammenhang mit einer rheumatischen Erkrankung sehe ich hier nicht. 3. für die vorzeitige Plazentalösung beträgt das Wiederholungsrisiko der Literatur zufolge zwischen 4,4 % und 12 %. Damit in Zusammenhang stehende Risikofaktoren sind ein vorzeitiger Blasensprung, intrauerine Wachstumsretardierung (Wachstumsminderung), Rauchen und ein schwangerschaftsbedingter hoher Blutdruck. 4. was am bei einer Vorgeschichte mit einer Frühgeburt u.a. zu beachten ist, finden Sie über unsere Stichwortsuche (Frühgeburt und folgende Schwangerschaft) beschrieben. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.03.2012



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