hallo dr.bluni
was kann das sein oder was kann man gegen machen
ich habe schon seit einigen nächten ein kribbeln in den beinen das ich dadurch nicht zur ruhe komme und nachts nicht schlafen kann
oder kann es auch von meinen isiaschnerv erführen
ich weiß mir keinen rat mehr
ich bin in der 34 ssw
Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 22:48
Antwort auf:
kribbeln in den beinen??
Hallo,
1. zu einem solchen Taubheitsgefühl/Kribbeln/Missempfindungen kann ich folgendes sagen:
In erster Linie denken wir bei derartigen Gefühlen/Missempfindungen in den Fingern/Händen in der Schwangerschaft zunächst an Wassereinlagerungen und Magnesiummangel. Seltener kann es aber auch zu einer Einengung der Scheidewand eines Nervs kommen, der die Hand innerviert. Wir nennen dieses Karpaltunnel-Syndrom.
Hier kann dann sicher Ihre behandelnde Ärztin/Arzt vor Ort am besten entscheiden, was die Ursache ist und wie für Sie persönlich am besten vorzugehen ist.
Bei Wassereinlagerungen als Ursache kann ein Vollbad oder Schwimmen dazu führen, das Wasser wieder zurück in die Gefäße zu drücken. Darüber hinaus kann auch die Akupunktur hilfreich sein.
2. selten kann es sich dabei auch um das Syndrom der unruhigen Beine (restless leg syndrom) handeln. Dazu lässt sich folgendes sagen:
Das RLS (restless leg syndrom)ist folgendermaßen gekennzeichnet:
Bewegungsdrang begleitet von Missempfindungen:
Motorische Unruhe: Bewegungen lindern die Missempfindungen.
Die Symptome sind in Ruhe am schlimmsten und werden durch Bewegung teilweise gelindert. Die Symptome überwiegen abends und nachts
Die Betroffenen haben Mühe, einzuschlafen und durchzuschlafen, es zeigen sich unwillkürliche Bewegungen.
Der neurologische Befund ist bei den einigen Formen normal, kann in jedem Alter beginnen, familiäre Häufung kommt vor. Häufig eben auch in d. Schwangerschaft.
Insgesamt handelt es sich hierbei um ein neurologisches Krankheitsbild, das mit entsprechenden Medikamenten, die sicher in den meisten Fällen nicht in d. Schwangerschaft erlaubt sind, behandelt wird.
Hier wäre zur näheren Eingrenzung sicher die Rücksprache mit Frauenarzt oder Frauenärztin oder Neurologen anzuraten.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 28.01.2010