Hallo Herr Dr. Bluni,
ich hatte vor einer Woche das ETS mit unauffälligen Ergebnissen. Da es sich hierbei aber nur um eine Wahrscheinlichkeitsrechnung handelt, bin ich am überlegen, einen der vorgenannten Bluttests durchführen zu lassen.
(Ich muss dazu sagen, dass ich erst NACH dem ETS von dem Pränataldiagnostiker auf die Möglichkeit der Bluttests hingewiesen wurde und von meiner Frauenärztin überhaupt nicht darauf hingewiesen wurde. Ich weiß daher gar nicht, ob solche Bluttests "allein" möglich sind?)
Welcher genaue Unterschied besteht in den 3 Untersuchungen? ("inhaltlich" und finanziell)
Bis wann können diese durchgeführt werden?
Warum wird überhaupt noch ein ETS angeboten, wenn man anhand der Blutuntersuchungen viel mehr Gewissheit bekommen kann?
Wie ist es eigentlich -vorerst rein theoretisch-, wenn eine Behinderung beim Kind festgestellt wird - kann man aus diesem Grund die Schwangerschaft zum späteren Zeitpunkt noch abbrechen, also auch ab 14. SSW?
von
Vivi.1981
am 22.02.2016, 14:48
Antwort auf:
Harmony-, Praena-, Panorama-Test
Hallo,
1. die der Hauptunterschied ist, dass es unterschiedliche Anbieter sind. Alle untersuchen genetische Veränderungen, die einen Hinweis auf die häufigsten chromosomalen Störungen zeigen.
2. durchgeführt werden kann dieser Test schon sehr früh. Nach Angaben der Hersteller - aber eben nur der Hersteller - liegt deren Sicherheit bei deutlich über 90 %.
3. der Grund, dass diese noch nicht flächendeckend eingesetzt werden, ist einfach der Preis und die Schwangere muss diesen in aller Regel ja auch selbst tragen.
4. wenn eine genetische Störung nachgewiesen wird, so gibt es für einen Abbruch der Schwangerschaft keine zeitliche Begrenzung.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.02.2016
Antwort auf:
Harmony-, Praena-, Panorama-Test
Hallo Vivi,
ich vergaß leider, Sie natürlich auf die Möglichkeit der Beratung durch unseren Experten, Herrn Professor Dr. Hackelöer in seinem Forum hinzuweisen.
Er wird zu diesen Themen sicherlich noch viel kompetenter eine Antwort liefern können.
Herzliche Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 22.02.2016