Hallo Herr Dr. Bluni,
heute morgen habe ich erfahren, dass meine Mutter heute Nacht gestorben ist. Es gab keine Anzeichen und kam völlig unerwartet. Ich bin in der 7. SSW, 6+2, und habe seit der Nachricht immer wieder Unterleibsschmerzen. Ich habe bereits 2 Kinder. Ich nehme, da ich schon 3 FG hatte, abends 2 Utrogest vaginal, außerdem 1 x täglich Magnesium. Da ich jetzt gelesen habe, dass Stress die Progesteronproduktion hemmen kann, habe ich nun Angst, das Kind zu verlieren. Ich war heute Vormittag zwar schon im KH, beim Ultraschall war alles OK, aber ich mache mir trotzdem Sorgen.
Soll ich die Utrogestdosis erhöhen?
Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Antwort
Bini
von
Bini12681
am 27.08.2016, 12:47
Antwort auf:
Frühschwangerschaft, Tod der Mutter
Hallo,
solch seelische Traumata können in der Frühschwangerschaft natürlich auch mal entsprechende Beschwerden bedingen oder im späteren Verlauf vorzeitige Wehen begünstigen. Sehr häufig wird es aber zum Glück ohne Folgen bleiben.
Herzliche Grüße VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 28.08.2016
Antwort auf:
Frühschwangerschaft, Tod der Mutter
Hallo,
ich war in einer ähnlichen Situation! Am 12.7. ist mein Sohn (6) eingeschlafen. Zwei Tage später wurde in einer Routineuntersuchung ein neues Herz schlagen gesehen. Da war ich 7+4 SSW. Jetzt bin ich in der 14. SSW und es sieht immer noch alles gut aus. Mein FA sieht diese schwere psychische Situation als Grund und lässt mich alle 2 Wochen zu ihm kommen. Außerdem hätte er mir ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, wenn es nicht mein Arbeitgeber getan hätte. Und zusätzlich darf ich selbstverständlich kommen, wenn ich unsicher bin oder sich irgendwas verändert.
Mittlerweile rede ich mir ein, wenn mein Würmchen hätte abgehen sollen, dann wäre es in dieser schweren Zeit abgegangen. Allerdings konnten wir uns von unserem Sohn verabschieden und haben keine Beerdigung gemacht (Diamantbestattung). Außerdem wurde mir von meinem FA geraten, die Trauer auszuleben und dann wieder versuchen sich zu beruhigen bzw. zu entspannen. Nichts ist schlimmer, als es in sich reinzuleben und daran zugrunde zu gehen.
Das Kind wächst damit auf und wird damit umgehen können.
von
Trixi Trix
am 27.08.2016, 13:59