Frage: Extreme Polyhydramnie

Hallo Dr. Bluni, ich bin nun in der 36. SSW (35+4) und bei mir wurde gestern eine extreme Polyhydramnie festgestellt. Laut meinem Arzt fast so viel Fruchtwasser, dass noch ein 2. Kind hinen passen würde. Gestern hatte ich auf dem CTG bereits leichte Wehentätigkeiten. Nach Differenzialultraschall konnte offener Rücke, Schluckbeschwerden, Wasserkopf und Hasenscharte ausgeschlossen werden. Der Zuckerbelastungstest ei mir war ebenfalls ok. Haben Sie eine Idee, wie die Fruchtwassermenge plötzlich so ansteigen konnte? Heißt es, dass unser Kleiner zur Welt kommen wird?? Wegen dem Druck der auf der Gebärmutter lastet? Haben Sie einen Tip, wie ich eine frühzeitige Geburt herauszögern kann? Liebe Grüße und vielen Dank!

von Maiblume am 13.06.2017, 17:09



Antwort auf: Extreme Polyhydramnie

Hallo, wenn sich eine derartig große Fruchtwassermenge zeigt, dann ist das natürlich klinisch schon sehr bedeutsam. Die Frage ist dann, wie die vorherigen Untersuchungen ausgefallen sind. Richtig ist, dieses dann durch einen Spezialisten für pränatale Diagnostik in einem ausgewiesenen Zentrum oder in einem Perinatalzentrum einschätzen zu lassen. Finden sich beim Kind sonst keine Besonderheiten, ist es umso wichtiger, einen Schwangerschaftsdiabetes auszuschließen. Selbst wenn der Belastungstest vorher in Ordnung war, sollte dieser unter standardisierten Laborbedingungen nochmals durchgeführt werden. Des weiteren sollte dann in diesem Perinatalzentrum eine Oberärztin/Oberarzt individuell etwas zum weiteren Vorgehen sagen. Bei deutliche Erhöhung besteht natürlich immer das Risiko des vorzeitigen Blasenssprung. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 13.06.2017