Hallo Herr Dr. Bluni, wegen Verdacht einer Sectionarbendehiszenz hatte ich vor 3 Tagen eine Hysteroskopie und Laparoskopie. Der Verdacht hat sich wohl bestätigt. Der Operateur sagt, die Narbe wäre zwar dicht, aber ein kleines Stück der Narbe(0,5 cm) wären nur 0,97 cm (per US ausgemessen) dick/dünn. Kaiserschnitt war 2014. Eine andere Ärztin in dem Krankenhaus sprach eher von einem Strukturabbruch an dieser Stelle. Sie tastete die Gebärmutter ab und meinte, es wäre alles fest, eine Dehiszenz würde man auch spüren. Man empfiehlt mir jetzt einen laparoskopischen Verschluss der Dehiszenz, allerdings sagte man mir auch, dass man nicht wüsste, wie das Stück Narbe zusammenwächst und es keine Garantie gibt, dass es hinterher besser aussieht. Die Entscheidung läge bei mir. Ich weiß, dass mir niemand sagen kann, wie eine erneute Schwangerschaft verläuft, aber ich möchte jetzt einfach ein paar Meinungen sammeln, um letztendlich eine Entscheidung zu treffen. 1. Wie sehen Sie die Diagnose? 2. Spricht man wirklich von einer Dehiszenz, wenn die Narbe nicht gleichmäßig dick ist? Ich dachte eine Dehiszenz würde bedeuten, dass die Narbe Risse/Brüche zeigt bzw. offen ist? 3. Der Operateur meinte auch, dass ich auch nach Korrektur der Narbe auf keinen Fall spontan entbinden darf. So oder so müsste es ein geplanter KS werden. Wie gut lässt sich die Gefahr einer Ruptur durch engmaschigen Kontrollen während der Schwangerschaft eingrenzen? 4. Besteht die Gefahr einer Ruptur auch schon während einer Schwangerschaft? 5. Würde mir ein Arzt, wenn er die Situation für sehr bedenklich hält, von einer erneuten Schwangerschaft abraten? Der Operateur sagt er muss mich halt über die Risiken aufklären, kann mir aber bei der Entscheidung nicht helfen. Ich möchte auf keinen Fall meine Gesundheit aufs Spiel setzen. Ich frag mich halt, ob die Gefahr einer Ruptur bei mir jetzt viel größer ist, als generell nach einem Kaiserschnitt. Ich freue mich über eine Antwort. Viele Grüße Clara
von Clara31 am 02.04.2017, 14:00