Ich hatte vor 13 Tagen einen Untersuchungstermin. Bin jetzt in der 27. Woche. Bei dieser Untersuchung wurde von der Hebamme festgestellt - Zitat: heftige Blasenentzündung!
Die Hebamme wollte mir auch gleich Antibiotika verschreiben, allerdings habe ich eine Allergie gegen Penicellin und CEC. Daher hat sie mir kein Antibiotika verschrieben. Ich sollte mir statt dessen Preiselbeer Saft in der Apotheke holen, und da jeden Tag ein halbes Glas tinken. Was ich seit dem mache.
Ich soll aber erst in 3 Wochen wieder zum normalen Untersuchungsrhytmus hin.
Habe jetzt aber Angst um unseren Kleinen (vor allem auch wegen Blutungen in der Frühschwangerschaft, und bei meiner Großen hatte ich ab der 32. Woche Wehen...), und wegen evtl. Nierenbeeinträchtigung etc. Gibt es noch etwas was ich tun kan? Oder sollte ich schon früher nochmal zu meiner Ärztin gehen?
Danke Nina
Mitglied inaktiv - 18.06.2006, 23:01
Antwort auf:
Blasenentzündung
liebe Sabine,
1. grundsätzlich sollte eine Blasentzündung i.d. Schwangerschaft, auch wenn sie symptomlos verläuft antibiotisch behandelt werden. Und das ist z.B. mit einem Penicillinpräparat völlig unbedenklich zu jedem Zeitpunkt möglich.
Das Risiko, dass eine solche Entzündung zu einer Beteiligung/Beeinträchtigung der Nierenfunktion der Schwangeren führt und auch mal Langezeitfolgen haben kann oder dass im späteren Verlauf der Schwangerschaft vorzeitige Wehen gefördert werden können, ist hier sicher gegen die möglichen, geringen Nebenwirkungen einer solchen Behandlung aufzuwiegen.
2.die Behandlung solcher Erkrankungen fällt in Deutschland ganz sicher nicht in den Kompetenzbereich der Hebamme und eine medikamentöse Therapie ist für sie nach dem Heilmittelgesetz nicht zulässig.
Dieses ist immer Aufgabe einer Frauenärztin/Frauenarzt.
Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab.
VB
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 19.06.2006