Unser Lexikon für die Schwangerschaft
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Leopold-Handgriffe
Der 1 Leopold-Handgriff dient der Feststellung der Gebärmuttergröße.
Mit dem 2. Leopold-Handgriff wird die Lage und Stellung von Babys Rücken ertastet.
Der 3. und 4. Leopold-Handgriff geben Auskunft darüber, ob eine Schädellage, Querlage oder Beckenendlage vorliegt und damit welcher Teil des Kindes zuerst in das Becken wandert.
Mit dem 5. Leopold-Handgriff, auch Zangenmeister-Handgriff genannt, kann das Missverhältnis zwischen der Größe des kindlichen Köpfchens und der Größe des mütterlichen Beckens festgestellt werden. Er wird erst nach dem Blasensprung, also während der Geburt, durchgeführt - durch das Abgehen des Fruchtwassers beim Blasensprung rutscht das Kind tiefer ins Becken.
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Antworten von Hebamme Martina Höfel zu dem Stichwort Leopold-Handgriffe
Frage: Leopoldhandgriff
Hallo, hatte den Eindruck, dass bei mir beim 3. Leopoldhandgriff der Kopf beim Tasten sehr fest gedrückt und zwischen die Finger genommen wurde. Kann das dem Kind schaden, wenn man zu fest drückt, oder vllt das Auge oder so erwischt?
Antwort
Liebe Jozana,
nein, dem Kopf passiert nichts, da er durch die Bauchdecke gut geschützt ist.
Liebe Grüße
Martina Höfel
Frage: Hebamme
Hallo,
meine Hebamme war vorhin hier und hat das Baby am Bauch ertastet...dabei war sie, fand ich persönlich, sehr grob... Sie hat mich auf den Rücken gelegt und das Kind dann so zusammengedrückt. Also auf beiden Seiten am Bauch an der Seite runter gleichzeitig ziemlich doll rumgedrückt. Ich kannte das vom Frauenarzt immer nur das sie an einer Seite des Bauches doll entlang getastet hat und nich an beiden gleichzeitig.
Ist das normal gewesen??
Antwort
Liebe crom,
die Leopoldschen Handgriffe kann man nicht im Stehen machen und deshalb wird frau gebeten sich hinzulegen.
Wenn Sie selber einmal tasten, dann werden Sie merken, dass Sie schon ganz schön hinlangen müssen, um Einzelheiten vom Baby zu ertasten.
Es gehören auch immer beide Hände an den Bauch, denn sonst bekommt die Hebamme kein Tastergebnis.
Nehmen wir an, die Hebamme tastet nur rechts, dann weicht das Kind nach links aus und nichts ist mit Tasten. Um z.B. zu testen, ob genug Fruchtwasser vorhanden ist, muss man den Bauch an einer Seite "ankicken" und auf der anderen Seite fühlen, ob die "Welle" ankommt!
Nur schmerzhaft sollte es nicht sein.
Ihr Kind war ganz ruhig? Wahrscheinlich hat es die Aufmerksamkeit genossen! ;o)
Liebe Grüße
Martina Höfel
Frage: Frage...
Hallo Frau Höfel,
ich habe mal eine Frage, ich bin in der 29. Ssw schwanger. Ich hatte gestern und heute so ein pieksen im Bauch - wahrscheinlich davon das die Gebärmutter wächst.
Jetzt wollte ich heute zu meinem normalen Hausarzt eine Krankmeldung für den Arbeitgeber holen, bei dem ich normalerweise bin der hat Urlaub und da es dort mehrere Ärzte gibt, bin ich zu einem anderen.
Jetzt das, ich habe ihm erzählt das ich auch manchmal Sodbrennen habe und darauf hin hat er meinen Bauch abgetastet! Mein Problem oder Frage ist, der ist ja Hausarzt hat der da überhaupt gebügend Erfahrungen um meinen Bauch abzutasten? Er würde es ja nicht tun, wenn nicht oder?
Weil er meinte auch das man in der Schwangerschaft bis max. 3 Paracentamoltabletten nehmen darf, Aber das stimmt ja gar nicht nur max. 1!
In dem hat er ja keine Erfahrung!
Meinen sie ich muss mir Sorgen machen und mal zu meinem Frauenarzt fahren?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Lg Tina Richter
Antwort
Liebe Tina,
erstmal vorweg: Paracetamol gilt als Schmerzmittel der 1.Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft (3-4 x 500 mg pro Tag).
Je nach Ausbildung des Docs kann Geburtshilfe dazu gehören. Und dann ist er mit den Leopoldschen Handgriffen auch in der Lage den Höhenstand des Fundus und damit einen Grund für Ihr Sodbrennen zu schliessen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
