Unser Lexikon für die Schwangerschaft

Schwangerschaftslexikon

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Antibiotika in der Schwangerschaft

Für die meisten schwangeren Frauen gilt: In der Schwangerschaft sind Medikamente tabu. Doch so einfach ist es nicht. Denn bei bakteriellen Infektionen müssen auch in der Schwangerschaft Antibiotika verabreicht werden. Dabei wägt der behandelnde Arzt sehr genau ab, welches Medikament er bei einer bakteriellen Infektion verschreibt.

Die Gefahr von bakteriellen Infektionen


Würde man die bakterielle Infektion nicht bekämpfen, wäre die Gefahr für Mutter und Kind zu groß. Entscheidend ist, dass der Wirkstoff des Medikaments nicht toxisch, also giftig für das Ungeborene ist. Dabei gilt: Je besser ein Medikament die Barriere der Plazenta überwindet, desto mehr Schaden kann es anrichten. Besonders in den ersten zehn Schwangerschaftswochen, wenn die Organausbildung stattfindet, reagiert der Fötus sehr empfindlich auf bestimmte Wirkstoffe.

Bei bakteriellen Infektionen können die Erreger über das Blut oder vom Gebärmutterhals an aufsteigend das Ungeborene gefährden, eine Frühgeburt oder Krankheiten nach der Geburt auslösen. Typische Erreger genitaler, bakterieller Infektionen sind B-Streptokokken, Chlamydien, Gonokokken, Treponema pallidum und die Auslöser der bakteriellen Vaginose.
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