So finden Sie den richtigen Rückbildungskurs

Rückbildungsgymnastik

© Adobe Stock, thingamajiggs

Einen Rückbildungskurs sollte jede frisch gebackene Mama nach der Geburt absolvieren. 

Je nach Geburtsmodus variiert der Zeitpunkt, wann der richtige Zeitpunkt für den Kurs gekommen ist.

Wann geht es los?

Welche Kosten kommen auf mich zu?

  • Wenn Sie gesetzlich versichert sind, haben Sie Anrecht auf die Teilnahme an einem Rückbildungskurs, der zehn Stunden umfasst. Dieser muss neun Monate nach der Geburt abgeschlossen sein. Dann übernimmt die Krankenkasse die vollen Kosten. Achtung: Für nicht wahrgenommene Termine müssen Sie die Kosten selbst übernehmen.
  • Privat Versicherte erhalten die Gebühr je nach Tarif erstattet. Bitte erkundigen Sie sich direkt bei Ihrer Kasse.

Worauf sollte ich bei allen Kursen achten?

  • Die Stärkung des Beckenbodens sollte zu Beginn im Vordergrund stehen.
  • Der Kurs sollte mindestens einmal die Woche stattfinden.
  • Nicht nur der Muskelaufbau, sondern auch der Entspannung sollte Raum eingeräumt werden.
  • Wählen Sie einen Kurs aus, der in Ihrer Nähe liegt, um unnötigen Stress zu vermeiden.
  • Achten Sie darauf, dass der Kurs entweder von einer Hebamme oder von einer Physiotherapeutin durchgeführt wird. Das ist auch für die Kostenübernahme durch die Krankenkassen wichtig.

Rückbildungskurs mit oder ohne Kind?

Viele Kurse werden "mit Baby" angeboten. Manchmal gibt es dann auch eine Betreuung vor Ort, so dass Sie sich ganz den Übungen widmen können. Und es gibt gute Gründe für einen Kurs mit Kind:

  • Sie müssen sich wegen der Kinderbetreuung nicht mit Ihrem Mann oder den Großeltern absprechen.
  • Wenn Sie Ihr Baby stillen, brauchen Sie nicht abzupumpen bzw. Ihr Kind an die Flasche gewöhnen.
  • Sie haben genügend Zeit, sich vorher und nachher noch etwas mit den anderen Müttern zu unterhalten.

Andererseits müssen Sie auch überlegen, ob Sie sich bei einem Kurs mit Kind wirklich auf die Übungen konzentrieren können. Denn selbst wenn Ihr Baby betreut wird - für den Fall, dass es weint, werden Sie auf jeden Fall gebraucht. Wägen Sie ab: Können Sie besser entspannen und trainieren, wenn Ihr Kleines direkt bei Ihnen ist? Oder wenn es von Papa oder einer anderen lieben Person betreut wird und Sie etwas Zeit für sich haben? Aber machen Sie sich mit der Entscheidung auch nicht zu viel Stress: Selbst wenn Sie sich für einen Kurs mit Baby anmelden, können Sie das Kleine ja zu Hause lassen, wenn sich ein guter Betreuer findet!

Ist ein normaler Yoga-Kurs auch Rückbildung?

Elemente aus dem Yoga und Pilates fließen mittlerweile eigentlich in fast jeden Rückbildungskurs ein. Beim Pilates gilt das besondere Augenmerk der Körpermitte, dem sogenannten "Powerhouse": neben dem Beckenboden sind das die Korsettmuskulatur, das Zwerchfell und die vielen kleinen Muskeln entlang der Wirbelsäule. Gleichzeitig lernen Sie beim Pilates, die Bewegungen mit der richtigen Atmung zu verbinden. Auch sanfte Yoga-Übungen sind hervorragend geeignet für junge Mütter, bei einigen können die Babys sogar mitmachen!

Aber: Ein normaler Yoga-Kurs "für Mamas" wird von den Krankenkassen nicht als Rückbildungskurs anerkannt. Achten Sie bitte darauf, erst einmal gut Ihren Beckenboden zu stärken und wählen Sie dafür einen Kurs bei einer Hebamme oder Krankengymnastin. Wenn Sie den Beckenboden gut trainiert haben, dann können Sie auch mit jedem anderen Kurs loslegen.

Und was ist mit Rückbildung mit dem Kinderwagen?

Auch hier gilt: super als zweiter Schritt. Anbieter wie etwa "Buggyfit" raten auf Ihrer Homepage auch dazu, erst einen klassischen Rückbildungskurs zu machen, und dann mit dem Training am Kinderwagen loszulegen. Gleiches gilt für Angebote wie "Mamawalk", bei denen das Kind in der Trage oder im Tuch am Training teilnimmt.

Zuletzt überarbeitet: Januar 2019

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