So geht's leichter mit dem Babybauch

So gehts leichter mit dem Babybauch

© Adobe Stock, Hannes Eichinger

Lassen Sie sich helfen - spätestens dann, wenn der Bauchumfang deutlich zunimmt. 

Viele Frauen haben das Gefühl, auch in der Schwangerschaft alles selbst machen zu müssen. Warum? Der weibliche Körper vollbringt Höchstleistungen und hat deswegen andere Bedürfnisse als sonst. Geben Sie sich und Ihren Lieben deshalb die Erlaubnis, dass sie Sie so richtig schön umsorgen dürfen. Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft ist das Leben mit Bauch beschwerlich genug. Tragen Sie deshalb die Einkaufstaschen nicht mehr selbst, auch wenn sie nicht ganz so schwer sind. Gardinenaufhängen im Kinderzimmer ist schon lange nicht mehr Ihre Aufgabe und auch das Staubsaugen kann jemand anderes übernehmen. Das Schöne daran ist, jeder freut sich, Ihnen helfen zu können und Ihnen unter die Arme zu greifen zu dürfen.

Babybauch - in der Ruhe liegt die Kraft

Zugegeben, es gibt Schwangere, die bis zuletzt Hektik und Action lieben, viel unterwegs sind und sich von ihrem dicken Bauch nicht stören lassen. Doch geht es Ihnen anders und Sie fühlen sich auch am Wochenende auf Ihrer Couch am wohlsten, ist das völlig in Ordnung. Manche Frauen haben am Ende der Schwangerschaft ein fast unstillbares Bedürfnis zu schlafen - bis zu fünfzehn Stunden am Tag. Das kann auch daran liegen, dass sie in Etappen schlafen müssen, weil nachts das Baby strampelt oder sie keine bequeme Lage mehr finden. Wundern Sie sich nicht und sorgen Sie in der Zeit in der Sie wach sind, für ausreichend Bewegung (diese Phase dauert auch selten lange an).

Ihr Körper sagt Ihnen genau, was er zurzeit braucht. Ist das Ruhe, geben Sie sie ihm. Sie werden merken, dass Sie sich besser fühlen, wenn Sie sich Ihren Bedürfnissen entsprechend verhalten. Planen Sie deshalb nicht zu weit im Voraus. Sie wissen womöglich nicht, wie es Ihnen in zwei Wochen geht. Wollen Sie sich beispielsweise noch mit einer Freundin treffen, bevor es richtig losgeht, halten Sie sich den Termin zwar frei, setzen Sie sich aber nicht unter Druck ihn unbedingt wahrnehmen zu müssen. Ihre Freundin hat bestimmt Verständnis dafür, wenn sie von Ihnen im Vorfeld darauf hingewiesen wird, dass Sie im Moment Verabredungen nur unter Vorbehalt treffen.

Keine Panik bei Kurzatmigkeit

Ab etwa dem siebten Monat kommt es bei vielen Schwangeren zu einer auffälligen Kurzatmigkeit. Das liegt daran, dass das Kind immer mehr auf das Zwerchfell drückt und sie deshalb weniger Platz in der Lunge haben und somit schlechter atmen können. Diese Kurzatmigkeit kann ein unangenehmes Gefühl auslösen, da eine gesunde sportliche Frau gemeinhin keine Probleme mit dem Atmen hat. Kurz vor der Geburt lässt das Gefühl auch wieder nach, da das Kind sich in das Becken schiebt und damit der Lunge wieder mehr Platz lässt. Doch am Anfang des zweiten Drittels heißt es erstmal Zähne zusammenbeißen und langsam machen. Denn Sauerstoff brauchen nicht nur Sie, auch Ihr Kind ist auf eine gute Sauerstoffzufuhr angewiesen. Planen Sie deshalb mehr Zeit für Ihre Aktivitäten ein, damit Sie nicht in Hektik kommen. Das kann der Weg zur Arbeit sein, für den Sie nun einfach mehr Zeit brauchen oder notwendige Dinge im Haushalt, wie Geschirrspüler ausräumen und Wäsche zusammenlegen. Machen Sie kleine Pausen und lassen Sie im Zweifelsfall etwas stehen. Hauptsache, Sie und Ihr Kleines bekommen genug Luft.

Richtig heben mit Babybauch - auch das Geschwisterkind

Haben Sie schon ein Kind und ist das noch im Kleinkindalter, wird es schwierig mit dem "Nichtheben". Denn das Kleine ist es wahrscheinlich gewöhnt auf den Arm genommen zu werden, wenn es müde ist oder getröstet werden will. Erklären Sie schon frühzeitig, dass in Ihrem Bauch das Geschwisterchen wohnt und Sie deshalb nicht mehr heben dürfen. "Das ist nicht gesund für Mama", verstehen auch schon kleine Kinder. Müssen Sie Ihr Kind doch mal heben, lassen Sie es auf einen Stuhl oder einen Hocker krabbeln, nehmen Sie es kurz hoch und lassen Sie es auf Ihrem Bein, das auf dem Stuhl steht, sitzen. Das ist fast so gut wie auf dem Arm, denn kuscheln geht auch so. Nehmen Sie Ihr Kind gerade in der Endphase der Schwangerschaft nicht mehr vom Boden auf, sonst verheben Sie sich und schaden möglicherweise Ihrem Ungeborenen. Wenn Ihr Kind weint, lassen Sie sich auf den Boden herunter und trösten Sie es in der Hocke. Danach ist das Aufstehen zwar beschwerlich, aber immer noch besser für Ihren Rücken, Kreuzband und Ihren schwangeren Bauch.

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Stolz trägt mit

Zum Ende der Schwangerschaft können auch noch so schöne Schwangerschaftsbäuche lästig werden. Das Treppensteigen fällt schwer, bequem liegen ist kaum mehr möglich und Schuhe binden geht schon lange nicht mehr. Aber Sie haben es fast geschafft! Ihr Körper befindet sich in den letzten Vorbereitungen um Ihrem kleinen Schatz den Weg ins Leben zu schenken. Sie brauchen nur ein ganz klein wenig Geduld. Der Moment, in dem Sie den neuen Erdenbürger in den Armen halten werden, ist nah. Deshalb sollten Ihnen die kleinen (und größeren) Schwangerschaftsbeschwerden das Leben nicht unnötig schwer machen. Reden und lachen Sie darüber und tragen Sie Ihren Bauch mit Stolz, dann ist das Gewicht nicht mehr ganz so groß.

Zuletzt überarbeitet: Januar 2019

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