Elternforum Schwanger - wer noch?

Risikoschwangerschaft oder nicht?

Schwanger - wer noch?
Risikoschwangerschaft oder nicht?

J.P.

Hi ihr Lieben, was sagt ihr, müsste ich als Risikoschwangere eingetragen werden? Ich hatte vor einem Jahr einen missed abort (also eine Fehlgeburt, wo das Kind einfach im Bauch gestorben ist. Festgestellt wurde es erst bei dem nächsten Ultraschall) und vor 4 Jahren hatte ich einen Abbruch. Außerdem bin ich 34 und werde in 4 Monaten 35. Ich bin psychisch nicht gesund und habe zusätzlich meine Nikotinsucht noch nicht bewältigen können (aber sehr stark eingeschränkt). Bitte stellt mich dafür nicht an den Pranger. Ich weiß, dass es scheiße ist und ich schäme mich dafür. Für mich sind da einige Punkte, die auf eine Risikoschwangerschaft deuten müssten. Oder bin ich da schief gewickelt? LG


Aftab89

Antwort auf Beitrag von J.P.

Für mich stellt sich die Frage, warum du als Risikoschwangere geführt werden möchtest ? Hat das einen bestimmten Grund? Nach einer FG wird man nicht automatisch als Risikoschwangere geführt und auch nicht weil du dir selbst durch deinen Nikotinabusus und dem Kind nicht gut tust . Dann würde ja streng genommen wegen dem Punkt Fehlgeburt jede 2e Frau als Risikoschwanger gelten. Da hat der Abbruch auch nichts mit zu tun. Du musst mehrere Punkte erfüllen und nicht nur ein oder zwei, um als Risikoschwanger zu gelten...da muss in der Liste bei sehr vielen Schlagwörtern ja angekreuzt sein...meines Wissens nach... Ich kann dir nur ans Herz legen was du sowieso bestimmt nicht mehr hören kannst... Hör bitte heute noch auf zu Rauchen und schau das du eine gute Therapeutin gerade während der SS hast...engmaschigere Kontrollen beim FA als Risikoschwangere lassen dein Baby auch nicht gesünder ranwachsen...grade wegen dem Rauchen, weißt du wie ich’s meine ? Ich wünsche dir alles alles Liebe


J.P.

Antwort auf Beitrag von Aftab89

Danke für deine Antwort. Mit dem "gesünder wächst es auch nicht heran" habe ich so noch gar nicht gesehen. Danke dafür! Ich bin halt sehr ängstlich. Aber dein Satz macht Sinn. Egal wie ich eingestuft bin, es würde keinen Unterschied machen. Ein Vorteil wäre, dass ich die Nackenfaltenmessung machen lassen könnte, aber egal was dabei raus käme, ich würde mein Kind trotzdem austragen. Ich würde halt nur vorher wissen, ob es gesund ist, oder nicht. Danke nochmal LG


misses-cat

Antwort auf Beitrag von J.P.

Es ist eine Wahrscheinlichkeitsrechnung mehr nicht, Sicherheit gibt die nicht


3wildehühner

Antwort auf Beitrag von J.P.

Wenn du wirklich ängstlich wärst, hättest du bereits längst mit dem Rauchen aufgehört. Und erzähl nicht, dass das so schwer ist. Ich habe früher nämlich auch geraucht und innerhalb eines Tages einfach aufgehört.


H0ksen

Antwort auf Beitrag von J.P.

Als Risikoschwangerschaft wird es erst eingetragen wenn dein Leben eingeschränkt ist.. Bei mir zb ich hatte 2016 ein HELLP Syndrom-Schwangerschaftsvergiftung. Damit ist das Leben der schwangeren und des Kindes Automatisch in Gefahr. Und muss engmaschig kontrolliert werden. Ich trinke weder noch Rauche ich.


klaudi1402

Antwort auf Beitrag von J.P.

Nein. Wenn jede Frau die eine Fehlgeburt oder MA erlitten hat als Risikopatientin gelten würde, würde es fast jede dritte Schwangere sein. Als Risikopatientin gilst du auch erst ab 35. Solange deine Nikotinsucht keine gesundheitlichen Auswirkungen auf deine Schwangerschaft hat bist du auch keine Risikopatientin. Ich beurteile dich nicht, ich kann es mir vorstellen dass es schwer für dich ist mit dem Rauchen aufzuhören. Du musst aber damit rechnen dass bei dir das Risiko einer Schwangerschaftsvergiftung viel höher ist und falls du sie bekommst gehörst du zu den Risikoschwangeren. Ich bin über 35 und aufgrungd meines Alters als Risikopatientin eingetragen obwohl meine Schwangerschaft ohne Komplikationen verläuft. Ich habe auch keine Vorteile daraus ausser dass ich im ersten Trimester alle 2 Wochen (anstatt 4) kommen dürfte und eine Überweisung zum Organscreening bekommen habe. Spreche am besten mit deinem Arzt über deine Ängste.


Mützipütz

Antwort auf Beitrag von klaudi1402

Ich wurde,weil ich 36 war und schwanger mit Zwillingen auch als Risiko eingetragen. Mittlerweile sind es keine Zwillinge mehr aber ich habe trotzdem Überweisungen bekommen für die Nackenfalte und für die FD in der 22Woche. Durfte am Anfang auch alle 3 Wochen kommen. Aber das auf Seite 1 3 Fehlgeburten standen spielte da keine Rolle.


großerbruder 2009

Antwort auf Beitrag von J.P.

Selbst ü 35 bist du nicht automatisch Risiko. Ich bin 36 und keine Risikoschwangere. Rauchen oder eine Fehlgeburt zählen bei dir auch nicht dazu. Wenn du schon mehrere FG innerhalb kürzester Zeit gehabt hättest oder andere Vorerkrankungen, dann wäre es möglich. Mach dir keine Sorgen. Sei froh, wenn du kein Risiko hast.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von J.P.

Um als Risikoschwangere geführt zu werden, gibt es immens viele Aspekte. Dass du rauchst und eine MA hattest, zählt da nicht automatisch mit zu. Ich war zB Risikoschwangere, da ich eine Thrombophilie habe, hochdosiert Clexane spritzen musste, bereits eine Lungenembolie hatte, mein erstes Kind, auf Grund einer starken Fehlbildung in der 19. SSW verloren habe und dort trotz Blutverdünnern Thromben in der Plazenta entdeckt wurden und eine Zottenreifungsstörung vorlag.


Waha9

Antwort auf Beitrag von J.P.

Ich bin 33 und rauche seit meinem 13ten Lebensjahr. Als ich den positiven test in der Hand hatte, habe ich sofort aufgehört zu rauchen, da ich weiß für wen und warum ich es mache. Liegt vielleicht auch daran, dass meine Mutter während der Schwangerschaft geraucht hatte und ich ein raucherkind war und für 2 Wochen in den brutkasten musste. Will das auf gar keinen Fall meinem Kind antun. Hatte auch gar keinen enztug. Klar hab ich immer mal wieder Lust auf ne kippe. Würde mir aber nie in den Sinn kommen. Denk einfach dran, was du deinem Kind und auch dir antust. Es kostet sau viel Geld und macht deinen Körper kaputt. Kauf dir das Buch und lese es. Das hilft einem bisschen beim Denken.


Cuci

Antwort auf Beitrag von J.P.

Eine Risikoschwangerschaft bringt einem auch erst mal nichts. Du bekommst nicht automatische mehr Untersuchungen oder wirst extra in Watte gepackt. Alles sind persönliche Indikationen. Ob ein Arzt zb mehr Ultraschall Untersuchungen macht oder nicht. Ich glaube der Arzt könnte dann mehr bei der KK abrechnen, sagte mal eine Hebamme zu mir, das heißt aber auch nicht, dass er das dann auch wahrnimmt zb US. Wenn es dafür in dem Moment keinen Grund gibt. Also nützt dir dieses Kreuz in Mutterpass auch nicht automatisch etwas.


Fairy2021

Antwort auf Beitrag von J.P.

Mir ist letztens erst aufgefallen das ich als Risikoschwangere eingetragen bin, spielt für mich aber garkeine Rolle. Bei mir waren Erkrankungen und er Familienanamnese (Diabetes und Hypertonie bei den Eltern) und bei mir meine Psychische Erkrankung wohl ausschlaggebend. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von J.P.

Allgemeine Kriterien für eine Risikoschwangerschaft Mögliche Risiken ergeben sich aus der Vorgeschichte oder dem Lebensstil der Schwangeren, die der Mediziner über ein ausführliches Gespräch abfragt. Ist nur eines der Kriterien erfüllt, liegt eine Risikoschwangerschaft vor: Alter der Schwangeren unter 18 oder über 35 Jahre problematischer Verlauf früherer Schwangerschaften wie Früh- oder Fehlgeburten oder Kaiserschnitt-Entbindungen Mehrlingsschwangerschaft drohende Frühgeburt oder Überschreiten des Geburtstermins allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Hepatitis, Epilepsie, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, schwere psychische Erkrankungen, Infektionen oder Schilddrüsenerkrankungen Erbkrankheiten in der Familie Rauchen oder Alkoholkonsum Anwendung von Medikamenten Quelle: Netdoktor


J.P.

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Genau das habe ich auch schon gelesen. Deshalb wundere ich mich ja so. Bei mir treffen ja einige der Punkte zu. Meine psychische Erkrankung ist auch nicht ohne, ich bin sogar berentet. Ich hatte meine Frauenärztin angesprochen, aber sie meint, dass ich keine Risikoschwangerschaft habe... Naja, ich werde es wohl hin nehmen müssen. Vorteile wären halt, dass ich die Pränataldiagnostik auf Kassenrezept bekommen würde und Kleinigkeiten wie kostenlose FFP2 Masken und häufigere Ultraschalluntersuchungen. Bis auf den zusätzlichen Ultraschall kann ich ja selbst zahlen. Doof ist auch, dass meine Frauenärztin keine zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen für Selbstzahler mehr anbietet. Sie begründet es mit der neuen Strahlenschutzverordnung. Sie schallt nur noch, wenn es medizinisch notwendig ist, also wenn die Kasse es übernimmt. Und da ich sehr ängstlich bin, finde ich es nicht gut, dass ich nicht Mal gucken lassen kann, ob alles noch in Ordnung ist. Ich brauche kein Baby TV, ich möchte ja nur wissen, ob der Krümel noch lebt. Wäre ja nicht das erste Mal... Ich würde es auch zahlen, aber sie macht es nicht. Wenn ich beim Zahnarzt eine Krone bekomme, ist die ja auch medizinisch notwendig und ich muss sie trotzdem zahlen. Nur weil es keine Kassenleistung ist, heißt es ja nicht, dass es medizinisch nicht notwendig ist. Psychisch würde ich vom zusätzlichen Ultraschall sehr profitieren. Somit ist es für mich auch medizinisch zu rechtfertigen.


J.P.

Antwort auf Beitrag von J.P.

Ich ärgere mich auch gerade ganz schön über meine Frauenärztin. Weil ich aber in diesem Quartal schon da war, kann ich jetzt auch nicht wechseln. Frauenärzte rechnen eine pauschale für Schwangere pro Quartal ab. Deshalb nimmt mich vor April kein anderer... Aber ich ärgere mich schon dolle. Sie hat mir für die Pränataldiagnostik auch keine Überweisung gegeben, obwohl ich fast 35 bin und ab 35 wird die Pränataldiagnostik sogar empfohlen und definitiv von der Kasse übernommen. Aber sie hat sich geweigert. Macht mich gerade alles etwas wütend. Vielleicht bin ich aber auch nur sehr schwanger und deshalb so schnell gereizt Die Pränataldiagnostik zahlen wir jetzt jedenfalls selbst.


mama0407

Antwort auf Beitrag von J.P.

Ich war, trotz Asthma, 3 vorangegangener Kaiserschnitt sowie etlicher Vorerkrankungen in meiner Familie, keine Risikoschwangere. Aber darüber entscheidet ausschließlich der behandelnde Frauenarzt. Die Nackenfaltenmessung wurde in allen meinen Schwangerschaften von KK bezahlt.