Mitglied inaktiv
Ich bin leicht verwirrt. Soll man oder soll man nicht. Es gibt so unterschiedliche Meinungen über die Folsäureeinnahme nach der 12. SSW. Ich hab ja die meisten Tabletten fleißig wieder rausgebrochen. Zum Glück war auf dem US nichts von irgendwelchen Spalten/offener Wirbelsäule zu erkennen. Gestern meinte meine neue FÄ bei der VU, dass ich die Tabletten weiternehmen soll. Begründung: kann ja in der Erkältungszeit nicht schaden. Gestern im Geburtsvorbereitungskurs kam die Frage auch auf. Die Hebamme meinte, genauso wie der Frauenarzt, der bei mir die Feindiagnostik gemacht hat, dass es keine wirkliche Begründung gibt, warum man weiter die Tabletten nehmen soll. Es wäre einfach nur Geldmacherei der Pharmakonzerne. Die Hebamme zeigte sich beeindruckt, dass ein Arzt sowas aussprechen würde. Folsäure wäre jetzt nicht mehr so wichtig und Jod wäre eh jetzt schon in vielen Lebensmitteln (wir kaufen i.d.R Jodsalz, im Brot ist welches drin etc.) drin. Wie haltet ihr das? Ich habe die ganze Zeit nichts mehr genommen, hätte aber noch 2 Probepackungen Centrum da und müsste eigentlich wieder neue kaufen...
du kannst weiterhin folsäure nehmen musst es aber nicht.. ich hab auch noch lange nach der 12. woche weiterhin welche genommen.. aber wenn du weiterhin welche nimmst sollte die niedriger dosiert sein.. bis ende der 12. woche sind da 800mg folsäure enthalten danach sollte man auf 400 runtergehen... ich nehm inzwischen gar nichts mehr ausser eisentabletten (die aber verordnet werden müssen)
ich sollte auch eisentabletten nehmen, hab mich aber geweigert und vertraue da weiterhin meiner hebamme, die meinte, mein hb-wert sei zwar grenzwertig, abder für sie zähle der eisenspeicherwert und der ist zwar am unteren ende, aber trotzdem noch ok. außerdem bin ich jetzt in der phase der schwangerschaft, in der der eisenwert eh sinkt. ich nehme täglich 2 tabletten ferrum phosphoricum (schüsslersalz), was ich auch schon in der ersten ss so gehandhabt habe und ich trinke fleißig meinen schwangerschaftstee mit zitrone und denke, dass ich den hb-wert so auf einem erträglichen niveau halte. nach meiner ersten entbindung habe ich im krankenhaus eine eisentablette bekommen und hatte erhebliche probeme mit dem stuhlgang. auf anraten meiner damaligen hebamme gab es ein richtig gutes rinderfilet mit feldsalat und zitronendressing. das hat den eisenwert richtig gepusht!
Hallo, Hebammen sind prima Geburtshelferinnen. Aber von anderen medizinischen Fragen haben sie oft denn doch nicht wirklich soviel Ahnung. Deutschland ist Folsäure- und Jodmangelgebiet. Man sollte daher auch außerhalb der Schwangerschaft beide Spurenelemente regelmäßig einnehmen. Der Organismus braucht Folsäure IMMER, bekommt sie aber über die Nahrung hierzulande fast gar nicht. In der Schwangerschaft (und nicht nur wegen der Spina bifida) ist es genauso wichtig, wie außerhalb, Folsäure zuzuführen, weil der Stoffwechsel es braucht. Für Jod gilt dasselbe: Die Jodmenge im Speisesalz reicht laut meinem Internisten auf keinen Fall aus, um den Bedarf zu decken. Dies schafft man nur, wenn man zweimal wöchentlich konsequent Seefisch isst, und zwar eine tüchtige Portion (200 g). Weil ich zwar gern ab und zu Fisch esse, aber denn doch nicht zuverlässig so oft, habe ich in meinen Schwangerschaften immer "Jodetten wöchentlich" aus der Apotheke genommen, die nimmt man nur einmal pro Woche und ist super versorgt. LG
Ganz ehrlich? Ich vertraue meiner Hebamme in medizinischen Fragen oft mehr als meinem Frauenarzt. Wenn ich eine Risikoschwangerschaft hätte, würde es sicher anders aussehen und wie es mit der neuen FA aussieht, wird sich noch herausstellen. Die Tipps der Hebamme waren bisher in aller Regel viel brauchbarer als das, was der reine Schulmediziner mit mir angestellt hat. Sicherlich ist das Ansichtssache, denn jeder hat ganz individuelle Erfahrungen gemacht. Bei Jodtabletten habe ich Angst, dass es zu einer Überdosierung kommen könnte, da ich ja nicht weiß, inwieweit mein Körper tatsächlich einen Jodmangel aufweist. Außerdem habe ich das hier gelesen: www.jod-kritik.de Das hält mich ernsthaft davon ab, meinem Körper zusätzliches Jod zuzuführen.
Nein, ich nehme keine ein und hab auch nie welche genommen - es bestand keine Notwendigkeit, wenn man sich mit der Thematik auseinander setzt: In Deutschland werden Vollkornprodukte an jeder Strassenecke verkauft, Obst und Gemüse essen auch die meisten. Einer Beimengung von Folsäure in Mehl - wie es zb. in einem Mangelgebiet wie Kanada gemacht wurde - wurde abgelehnt, da die meisten Deutschen sogar zu Vollkornmehl greifen. Ein Folsäureüberschuss kann andere Mängel im Körper verdecken - es ist also jedem selbst zu überlegen, ob er einen Überschuss durch Tabletten zusätzlich zur Ernährung haben möchte. Mehr als 1.000 µg Folsäure täglich bringt gar nichts, ausser einen Überschuss, der im Körper nicht umsetzbaren Folsäure. Klar gibt es eine empfohlene Tagesdosis - allerdings sollte man sich mal hinsetzen und ausrechnen, inwieweit man diese Dosis vielleicht sogar mithilfe der Ernährung schafft. Was Jod betrifft: Ab 500 µg Jod täglich tritt eine schädigende Wirkung ein, die sich in Autoimmunerkrankungen ausbildet - gezeigt hat das, als in einigen Ländern das Trinkwasser mit Jod versetzt wurde. Zwischen 150 und 200 µg ist der Tagesbedarf, der mit iodhaltigen Fischen/Meerestieren, Milchprodukten oder Tabletten gedeckt werden kann. Vorrangig ist es immer besser, sich alle benötigenden Stoffe für den Körper über die Nahrungsmittel selbst zu holen. Nur im Bedarfs- und/oder Notfall kann man dann mit Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen.
Zum einen, wem man mehr vertraut ist so ein persönliches Ding. Ich vertraue nur meinem Arzt und will auch garkeine Hebamme haben. Ich hab ab Kinderwunsch bis zur 13.SSW 800mg Folsäure genommen und bin jetzt umgestiegen auf einen Vitaminkomplex von Rationfarm da ich Jod nicht vertrage(also ich nehme es schon über die Nahrung genug auf und wenns dann noch in der Tablette ist bekomme ich Herzstolpern). Allerdings nehme ich die Tabletten nur noch alle 2 Tage. Folsäure schadet dem Körper auf keinen Fall da der Überbedarf einfach abgebaut wird, das ist aber nicht bei allen Nahrungszusetzen so. Man kann Eisenspeicher auch mit Roten Säften füllen, statt die Tabletten zu schlucken!
... ich vom Gießkannenprinzip bei Nahrungsergänzung nichts halte (ich ernähre mich lieber ausgewogen), und ein positiver Effekt bei Folsäuregabe nur in diesem Zeitraum durch Studien nahegelegt wird. Im Gegenteil, laut einer recht neuen australischen Studie erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind an Asthma erkrankt, wenn man Folsäure nach dem 1. Drittel weiternimmt. "Viel hilft viel" ist eben nicht immer die optimale Herangehensweise. Hier hatte ich die Studie und deutsche Zusammenfassungen schon mal verlinkt: http://www.rund-ums-baby.de/schwanger-wernoch/Link-zur-Studie_637061.htm Beste Grüße, Sabine
Ich denke man kann da wahrscheinlich auch gut drauf verzichten. Mir wurde empfohlen B-Vitamine zu nehmen, da ich noch immer mit Übelkeit kämpfe und ich soll auch Jod nehmen -- allerdings nur, weil ich auf Fisch allergisch reagiere, ansonsten reicht auch ab und an Fisch auf dem Speiseplan. Da ich keine Lust habe verschiedene Produkte zu nehmen, nehm ich weiterhin Femibion 2, da sind B-Vitamine und Jod drin. Die DHA-Kapseln nehm ich allerdings nicht, die sind ja wieder auf Fischölbasis. Zusätzlich nehme ich ab und an ein Eisenpräparat, mein Eisenwert ist zwar noch ok aber man sieht schon, dass er sinkt. Die Speicher haben zwar noch was, aber da bei der Geburt auch nochmal Blutverlust stattfindet, sollte ich lieber vorher zusehen ein gewisses Level zu halten, damit es mir dann nach der Geburt besser geht bzw. ich nicht dann auf hochdosiertes Eisen angewiesen bin (was ja bekanntlich oft Probleme im Magen-Darm-Bereich verursacht).
Ich nehme die ganze SS über Folsäure, schaden tut es nicht u. bis jetzt habe ich nur pro dafür gelesen, auch mein FA meinte, es ist gut, dass ich das weiterhin nehme.
Ich nehme auch ein Nahrungsergänzungsmittel. Es heißt cyclotest fertile woman und drin sind Vitamine, Folsäure, Jod und Eisen. Kann mich bisher nicht beklagen :)
also bei mir haben sowohl hebamme als auch frauenärztin zur einnahme von folsäure geraten. ich hab mich dann mal schlau gemahct und beraten lassen und nehme jetzt alphabiol Schwangerschaft. die sind nicht ganz billig, aber bei solchen dingen achte ich lieber auf qualität! zudem ist das problem mit der 13.ssw ( was ja hier schon oft angesprochen wurde) bei diesem produkt kein problem, da man es nicht wechseln muss, sondern ab der 13. woche einfach nur die dosierung der kapseln ändert, dem sinkenden folsäurebedarf angepasst. die kapseln enthalten auch noch jod und eisen, mein körper ist also bestens versorgt :) kann mich bis jetzt nicht beklagen! lg, maike
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