Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von wish1 am 18.12.2014, 13:39 Uhr

Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

War kürzlich zur Vorstellung in der Entbindungsklinik und es wurde mir folgendes geraten. Da das Baby (SSW 38+2) noch nicht fest im Becken sitzt, auf ca. 4000kg geschätzt wird mit Kopfumfang bei 37cm! (vor zwei Wochen kamen bei meinem Frauenarzt 33cm heraus), hat mir der Arzt geraten, noch bis zum Entbindungstermin zu warten, vielleicht kommt es doch spontan. Falls sich jedoch bis dahin nichts tut, würde er einen Kaiserschnitt empfehlen, da das Risiko einer Einleitung zu hoch wäre (z.B. Komplikationen, da Baby noch nicht fest im Becken ist, Kind bleibt aufgrund der Größe mit Schulten stecken, seine Nervenbahnen im Halsbereich könnten dann verletzt werden). Über den ET hinaus sollte ich auch nicht mehr warten. Was meint ihr dazu? Bin hin- und hergerissen und werde mich wohl auch mit dem Thema KS auseinandersetzen müssen. Das Wohl des Kindes sollte natürlich an erster Stelle stehen.

 
37 Antworten:

Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von ginger1987, 21. SSW am 18.12.2014, 13:57 Uhr

Sorry, ich halte das für Nonsens. Hier versucht die Klinik unsicherheit zu schüren, was ja schon gelungen scheint, um einen schön planbaren Kaiserschnitt auf der Abrechnung zu haben.ein Kaiserschnitt hat nur Vorteile für die Klinik. Personaleinsatz plus Zeit sind gut zu planen und es gibt wesentlich mehr Geld für den Kaiserschnitt als für eine vaginale Geburt.
Außerdem sind Berechnungen laut Ultraschall immer ungenau.Differenzen von bis zu 10 % normal.das heißt dein baby könnte durchaus momentan auch nur 3600 Gramm wiegen.oder sogar noch weniger.
Mein erster wurde übrigens auf 3900 Gramm geschätzt 1 Tag vor Entbindung und kam dann 39+6 mit 3660 Gramm und ku von 36,5 cm auf die Welt.
Ich hatte keinerlei geburtsverletzungen trotz des großen Kopfes. Zu keinem Zeitpunkt hat irgendeiner was gemeint wegen stecken bleiben und/oder Kaiserschnitt.muss aber dazu sagen ich habe mir bewusst ein kh mit einer geringen Kaiserschnitt rate ausgesucht.
Notfalls würde ich mir an deiner stelle noch eine zweitmeinung in einer anderen Klinik einholen wenn du die moglichkeit hast. Und bevor ein Kaiserschnitt in Frage kommt würde ich den Versuch einer Einleitung bevorzugen.unter dieser hast du aber sowieso schon ein größeres Kaiserschnitt Risiko.
Achso, und erkundige dich in der Klinik mal nach der rate von Kaiserschnitten.das spricht oft schon Bände für die geburtspolitik die da bevorzugt wird.

LG und alles gute

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von wunder-ich am 18.12.2014, 14:52 Uhr

War bei mir genauso. Schätzgewicht 4000g. Kaiserschnitt wurde vorgeschlagen. Hab es dann normal versucht, hatte aber nen Geburtsstillstand und deshalb KS. Das hatte aber nichts mit der Grösse zu tun! Meine Maus hatte 3750g und 52cm, KU 35,5. Bei Schätzungen sagt man +/- 500g.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Lewanna am 18.12.2014, 14:54 Uhr

Also mein Sohn kam vor 3 Jahren per Kaiserschnitt zur Welt.
Geburtsstillstand in der Eröffnungsphase. Er wog 4540 Gramm bei 57 cm. Er hat dann wohl selbst gemerkt, dass er nicht durchs Becken passt und den Kopf quer gestellt.
Nun hatte ich beim 2 Kind auch die Ängste dass er wieder so groß wird. Hab's dann auch im KH vermessen lassen und mir wurde immer gesagt dass es sich nur um Schätzungen handelt.
Ich sollte es auf jeden Fall spontan probieren und wenn man dann merkt es geht nicht könnte man jederzeit ein Kaiserschnitt machen.
Meine Tochter kam vor 4 Wochen mit einem Gewicht von 3835 Gramm und 53 cm spontan zur Welt.
Also würde ich sagen versuche es spontan. Viel Glück und alles gute.
LG

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von keb.87, 22. SSW am 18.12.2014, 16:39 Uhr

Bei mir hat man beim 3.Kind gesagt das er sehr groß ist. 4 Wochen vor ET haben die ihn auf 4000gr.geschätzt. hab dann 2wochen vor et entbunden und selbst davor hieß es 4500gr. Sogar mehR. Haben dann während Geburt aufgepasst das es Alles mit der Öffnung nicht zu schnell geht,weil es dann schnell alles reissen kann. TJa dann kam er mit 3600gr zur Welt.

Beim 1.Kind am Tag der Einleitung geschätzt 2500gr und zwei tage später kam er mit 3530gr. Wieder fast ein Kilo falsch gelegen....

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Tantechrisi, 17. SSW am 18.12.2014, 18:32 Uhr

Ich würde es immer auf natürlichem Wege probieren!!!! Mein Junge hat 4310 Gramm gehabt, war 57 cm lang und hatte einen Kopfumfang von 37....hat funktioniert! ;)

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Maiglück2015, 20. SSW am 18.12.2014, 18:56 Uhr

4000 KG?

Ich würde bis zum ET warten und dann Ks machen lassen, wenn nichts von allein passiert. Eine Einleitung würde ich nicht machen. Hatte schon eine, mit viel leichterem Kind und es gab Komplikationen und wurde Ks. Muss ich nicht nochmal haben. Bei deinem Befund würde ich auf jedenfall Ks machen, wenn es von allein nicht kommt. Klar, es sind nur Schätzwerte, aber wer weiß!?

Alles Gute für dich.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Maiglück2015 am 18.12.2014, 19:03 Uhr

Und ein geplanter Ks ist immer noch komplikationsfreier und sicherer als ein sekundärer Ks, Not-Ks und spontane Geburt (dazu gibt es Studien). Dazu kann man auch viel im Ks-Forum nachlesen und man erhält dort viele fundierte Tipps.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von trauriger-engel am 18.12.2014, 19:04 Uhr

Ich kann ja nur von mir berichten.
Meine beiden grossen kamen mit jeweils 3250/3150 auf 50 cm mit Ku von 37 & 34. Normal also. Beim dritten war von Anfang an was komisch. Der Uas zeigte immer ET mal am 15. (US 10.ssw) und sogar am 7. (US 31.ssw)
Nach OVU und Periode wäre der 20. ET. Daher kam der 15 . Aber auch in frage. Eisprung ist ja meist 24-48 szd nach positivem ovu. Naja zumindest blieb es beim 15. Die verschiedenen ET's sind nur lt. Grösse und Gewicht gekommen. Mein FA schätzte 54 mit 3500-3700 am Ende er kam mit sagenhaften 4230 gr. Auf 54 mit 38 KU. Die Geburt war meine schnellste überhaupt (76 min. Ab erster Wehe wo ich wusste es geht los) Und dazu total schmerzarm. Mein FA hatte etwas Angst wegen der Grösse aber hat mich positiv gestimmt keine Angst vor der Geburt zu haben.
Es war toll.

Ja die kleinen können stecken bleiben und ja sie können auch gar nicht erst ins Becken rutschen. Und es gibt bestimmt noch mehr dagegen wenn man sucht. ABER es kann auch alles ganz toll sein und gut gehen. Daher lass dir die KS option einfach offen falls der spontane Versuch nicht klappt. Du kannst dir ja eine Zeit setzen was die länge des spontan versuche angeht und dann je nach Befund und deiner Kraft entscheiden. Hast du eine Hebamme??? Die können meist sehr gut schon vorher sahen ob das klappen kann oder nicht.
Einen KS kann man immer noch machen falls es nichts wird. Und du kannst dir sagen:" Hab ich toll gemacht. Das war ein toller Kampf der per KS endet"
Versagt hast du da definitiv nicht.
Alles Gute

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von keinnamemehrfrei am 18.12.2014, 20:12 Uhr

Abwarten und erneut einen Termin im der Klinik machen (am ET) um dann erneut zu schallen und zu besprechen. In jedem Fall würde ich einleiten lassen. Mein großer, ich hatte dir ja neulich schon geschrieben, war auch nicht im Becken. Man kann ja einen KS großzügig in Betracht ziehen, aber ich finde versuchen sollte man es. Und da es so eine große Differenz gibt würde ich in jedem Fall noch nachmessen lassen. Vermutlich misst dein gyn eher knapp und der andere eher grob, die Wahrheit wird also in der Mitte liegen. Wobei es mir ein Rätsel ist, wenn der Kopf nicht im Becken ist lässt der sich ziemlich gut vermessen.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Murmel021013 am 18.12.2014, 20:46 Uhr

Hallo

Hatte bis jetzt auch zwei schwere Kinder, 4975 und eher eingeleitet 4585gr.
Das Leichtgewicht (Nr. 1) knapp 4000 gr hatte einen 37,5cm kopf. Einzig die fast fünf Kilo Schnecke ist leicht stecken geblieben, würde jetzt auch beim 4. Ks nur als Notlösung erlauben oder med. Nötig.
Grund: du bist fitter und der Zwerg auch.

Schöne Geburt, Lg, Murmel

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von kate81 am 19.12.2014, 10:33 Uhr

Hallo,

also meine Erfahrung ist, Frau kann sich überhaupt nicht auf die Aussagen der Ärzte verlassen bzgl. Größe und Gewicht.

Kind 1 vor 5,5 Jahren wurde vom FA auf min. 4000g geschätzt,
bei der Vorstellung im kranken Haus wurde ebenfalls min. 4000g geschätzt mit der Aussage das Kind hätte zum Rest des Körpers einen sehr kleinen Kopf. Es wurde von der Ärztin mehrmals der Kopf und Körper vermessen da Sie diese Ergebnisse selbst nicht glauben konnte/wollte.
Auf meine Frage ob Probleme bei der Geburt zu erwarten sind, wenn ein kleiner Kopf den Weg für einen riesigen Körper bahnen soll, meinte Sie, wenn das Kind während der Geburt immer wieder zurückrutscht, können wir immer noch einen Kaiserschnitt machen.
Geboren wurde Sie dann über Termin mit 3.240g und 50cm bei 34cm Kopfumfang, also der Körper passte perfekt zum Kopf.

Kind 2 vor 2 Jahren wurde vom FA wieder auf min. 4000g geschätzt. Ich glaubte Ihm Aufgrund der ersten Erfahrung nicht. Im kranken Haus habe ich mich nicht vorgestellt wegen geplanter Hausgeburt (im Nachhinein Gott sei Dank)
Die Hebamme meinte das Baby wird so 3800g haben, ich sagte klar wird es größer sein als Nr. 1 aber lies mich nicht beunruhigen, was letztendlich das beste war. Selbst für sich war Ihr klar, das Baby wird über 4000g haben, aber es hätte nichts gebracht mir das zu sagen, da ich eh nicht geglaubt hätte, dass dieses Kind die 4kgMarke sprengen würde.
Geborgen wurde unser Bub dann mit 4.850g auf 55cm mit einem geschätzten Kopfumfang von 39cm (Kopf selbst hatte 37cm und er hatte seinen Arm bei der Geburt neben dem Kopf).
Sehr schnelle Geburt, KEINERLEI Geburtsverletzungen bei Mutter und Kind.

Also wie man sieht, können die Schätzungen sogar 1 kg abweichen und eine Vaginale Geburt ist trotzdem möglich.

Am meisten entscheidet der Kopf, wie die Geburt verläuft. Mit mehr Angst, kann Frau sich weniger gut öffnen und folglich sind kleinere bis größere Komplikationen vorprogrammiert.

LG
Kate81

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PS

Antwort von kate81 am 19.12.2014, 10:35 Uhr

eine unerkannte Schwangerschaftsdiabetis konnte im kranken Haus ausgeschlossen werden.

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@ Maiglück2015

Antwort von ginger1987, 21. SSW am 19.12.2014, 13:29 Uhr

Das ein geplanter Kaiserschnitt risikoärmer ist als ein sekundärer bzw ein not Kaiserschnitt stimmt schon.
Allerdings ist er definitiv NICHT!!! Risikoärmer als eine vaginale Geburt.
Beide geburtsoptionen haben unterschiedliche Risiken. Trotzallem ist ein Kaiserschnitt , meiner meinung nach , immer das größere Risiko.sonst würden alle Ärzte nur noch per Kaiserschnitt entbinden lassen bzw Frauen nur noch per Kaiserschnitt entbinden.weil niemand setzt sein Kind freiwillig einem unnötigen Risiko aus.

Hab ich mal aus dem Netz gezogen

Ein Kaiserschnitt ist ein operativer Eingriff und unterliegt somit bestimmten Risiken für Mutter und Kind, auf die in der Folge getrennt voneinander eingegangen wird.

Generell unterscheidet man zwischen einem Mortalitätsrisiko, also dem Risiko in Folge des Eingriffes zu versterben und einem Morbiditätsrisiko, dem Erkrankungsrisiko nach dem Eingriff.

Wir möchten darauf hinweisen, dass die folgenden Angaben, die auszugsweise den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe entnommen wurden3, keinen Anspruch auf Vollständigkeit besitzen und keine Arztberatung ersetzen können. Daher bitten wir Sie ausdrücklich, für eine ausführliche und weitergehende Beratung und Entscheidung für Ihre Entbindungsart Ihren behandelnden Arzt zu kontaktieren.

Welche Risiken hat der Kaiserschnitt für die Mutter?

Aufgrund umfangreicher Datensammlungen stehen in Deutschland sehr verlässliche Zahlen für die mit Kaiserschnittentbindungen einhergehenden Risiken zur Verfügung.

Diese Daten lassen erkennen, dass die Muttersterblichkeit bei Kaiserschnitten in den letzten Jahrzehnten aufgrund medizinischer Fortschritte in Operationstechnik und Versorgung nach dem Eingriff kontinuierlich abgenommen hat.

Bei einem geplanten und vorbereiteten Kaiserschnitt (so genannte primäre Sektio) ist das Risiko der Mutter bei der Geburt zu versterben mit einem Todesfall auf 140.000 Kaiserschnittentbindungen nahezu gleich groß wie die Sterblichkeitsrate bei der natürlichen Spontangeburt (Risiko 1:149.700).3

Auch die sekundäre Sektio, bei der die Entscheidung für den Kaiserschnitt erst während des Geburtsvorganges getroffen wird, ist kontinuierlich sicherer geworden. Sie besitzt ein Mortalitätsrisiko von 1:57.300.3

Gegenüber der natürlichen Spontangeburt hat die Kaiserschnittentbindung ein erhöhtes Erkrankungsrisiko (Morbiditätsrisiko) nach der Geburt in Hinblick auf

Wundheilungsstörungen und Infektionen
Narbenbildung
Nachblutungen
Verwachsungen (Adhäsionen)4-8
Bei erneuter Schwangerschaft:
Erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen erneuten Kaiserschnitt
Plazentastörungen
Riss der Gebärmutter
Demgegenüber besitzt die natürliche Geburt höhere Morbiditätsrisiken als die Kaiserschnittentbindung für die Mutter hinsichtlich

Beckenbodenstörungen
Harninkontinenz
Stuhlinkontinenz
Störungen des Sexualverkehrs (Gefühl einer zu weiten Scheide, narbenbedingte Schmerzen)
Vermeiden einer weiteren Schwangerschaft aufgrund eines traumatischen Geburtserlebens
Zusammenfassend bleibt aufgrund der vorliegenden Daten festzustellen, dass die mütterliche Mortalität und Gesamtmorbidität des geplanten (primären) Kaiserschnittes nicht höher als die einer natürlichen Entbindung ist.3

Da das Risiko, ohne geeignete Maßnahmen nach einem Kaiserschnitt Verwachsungen der Gebärmutter mit den umgebenden Strukturen im Unterbauch auszubilden nach wissenschaftlichen Untersuchungen ungefähr 50% beträgt,4-8 wird auf diesen Aspekt im Weiteren noch ausführlicher eingegangen werden.



Welche Risiken birgt der Kaiserschnitt für Ihr Kind?

Im Vergleich zu anderen Entbindungsarten besitzt eine geplante Kaiserschnittentbindung ab der 39. Schwangerschaftswoche ein vergleichbar geringes Sterblichkeits- und Erkrankungsrisiko für Ihr Kind und gilt als die sicherste Entbindungsart.3

Allerdings leiden Neugeborene nach Kaiserschnittentbindungen häufiger als nach der natürlichen Geburt unter Atemwegsproblemen. Während das Fruchtwasser beim Durchtritt des Kindes durch den Geburtskanal bei der natürlichen Geburt aus den Lungen des Neugeborenen gepresst wird, kann das Verbleiben des Fruchtwassers in den Lungen der Kaiserschnitt-Babys zu einer vorübergehend abgeflachten und herabgesetzten Atmung führen. Daher sollte ein Kaiserschnitt nach Ratschlag der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe erst nach Einsetzen der Wehen durchgeführt werden.3

Weitere Infos zu diesem Thema erhalten Sie hier

Quellen.
3: Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe AMWF-Leitlinien-Register Nr. 015/054: Absolute und relative Indikationen zur Sectio caesarea und zur Frage der sogenannten Sectio auf Wunsch (3/2008)
4:Morales et al; Am J Obstet Gynecol. 2007 May;196(5):461.e1-6. Postcesarean delivery adhesions associated with delayed delivery of infant.
5: Fushiki et al. Obstetric and Gynaecological Treatment (Japanese) 91 (5) 557-561; 2005 November; Efficacy of Seprafilm as an adhesion prevention barrier in cesarean sections.
6: J Reprod Med. 2005 Sep;50(9):659-62. Incidence of significant adhesions at repeat cesarean section and the relationship to method of prior peritoneal closure.
7:Hamel et al ; Am J Obstet Gynecol. 2007 May;196(5):e31-2; Incidence of adhesions at repeat cesarean delivery.
8: Lyell et al; Obstet Gynecol. 2005 Aug;106(2):275-80.Peritoneal closure at primary cesarean delivery and adhesions.



Lg

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Re: @ Maiglück2015

Antwort von Maiglück2015 am 19.12.2014, 13:54 Uhr

Doch dem ist so. Es gibt nur noch nicht mehr geplante Ks, weil Ärzte es noch nicht verstanden haben und immer für spontane Geburten sind. Kannst du alles im Kaiserschnitt-Forum nachlesen (die Expertin dafür ist Trrr09), sie postet regelmäßig dazu Statistiken und Quellen. Wenn man sich damit näher auseinandersetzt, kann man es auch nachvollziehen und es wird logischer.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von mkr1102, 36. SSW am 19.12.2014, 14:04 Uhr

Ich bin bei meiner Tochter eingeleitet worden bei 40+1 und es endetet in einem eiligen KS. Also mit fliegenden Fahnen in den OP, aber zum Glück noch mit Zeit für eine SPA und nicht in Vollnarkose. Mein Sohn kam dann per geplantem KS wegen BEL.

Ich würde nie wieder einleiten lassen. Auch die Hebamme im GVK sagte, mit der Einleitung steht man bereits mit einem Fuß im OP. Also meine Tochter ist unter der Geburt nicht ins Becken gerutscht, sie war für mein Becken zu groß (35,5KU, 3770g, bei der Vermessung unter dem KS kam ein zu kleines, inneres Becken heraus, sieht man außen überhaut nicht).

Hier im KH wird gesagt, wenn das Kind wirklich zu groß ist, rutscht es nicht ins Becken. Stecken bleiben wäre äußerst selten. Hier leiten sie nur sehr ungern ein.

Studien gibt es negativ und positiv zu jedem Geburtsmodus. Ich persönlich würde spontan entbinden wollen. Ich habe psychisch stark mit dem Thema KS zu kämpfen und es geht mir bei dem Gedanken an den 3. KS in 3 Wochen eher schlecht. Das überschattet bei mir alles, allerdings ist beim ersten auch viel schief gelaufen. Das muss bei dir natürlich nicht so sein, eine Kollegin ist mit ihrer Entscheidung zum KS total glücklich. Höre auf dein Bauchgefühl, hole dir noch eine Meinung ein, sprich mit einer Hebamme. Und ich finde die Differenz zwischen den beiden Werten schon enorm, das würde ich prüfen lassen.

LG Lissy

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Notenschlüssel, 36. SSW am 19.12.2014, 14:29 Uhr

Ich bin in einer ähnlichen Situation und ein KS bzw. Einleitung vor oder rund um den Termin ist eine Standardempfehlung in den Kliniken.
Beim Kind 1 habe ich am ET einleiten lassen (wurde schon sehr von den Ärzten verunsichert, habe mich aber zum Glück trotzdem gegen einen KS entschieden), beim Kind 2 lief alles am besten, weil ich nicht viel mit Krankenhaus zu tun hatte und mich nur von meiner Hebamme untersuchen lies, die keine Vermessungen machte und mich dann entspannt zur Geburt begleitet hat. Diesmal beim Kind Nr. 3 (leider ohne Beleghebamme) spricht die Klinik wieder über mögliche Komplikationen bei großem Kind und über Einleitung, aber ich versuche stark zu bleiben und mich dadurch nicht verunsichern lassen. Ich glaube, ich werde auch nicht vor der Geburt nochmal ins KH gehen, denn ich brauche Leute, die mir positiv zusprechen und nicht solche, die noch mehr Angst einjagen. Sonst klappt es dann bei der Geburt wirklich nicht.
Meine Kinder wogen übrigens 4650g bei 38cm Kopfumfang und 59cm und 4930, 37cm KU und 57cm. Drittes Kind soll auch groß und schwer sein. Ich bin davon überzeugt, solange es keine anderen Komplikationen gibt, sollte man der Natur freien Lauf lassen und so wenig wie möglich dazwischen funken.

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Re: @ Maiglück2015

Antwort von ginger1987, 21. SSW am 19.12.2014, 16:11 Uhr

Hast du dir von meinem post auch alles durchgelesen?!
Das sind anerkannte unabhängige Quellen.
Da gebe ich ehrlich gesagt nichts auf Meinungen und halbwissen von selbsternannten Experten.

Aber jeder wie ihm beliebt.
Ich empfinde es nur als gefährlich den Kaiserschnitt und seine Risiken zu verharmlosen und als non plus ultra der Geburt für Mutter und Kind darzustellen.Weil dem nunmal wirklich nicht so ist!
Ansonsten Frage ich mich wirklich wieso mutter Natur uns noch keine Reißverschlüsse an den Bauch gemacht hat.

Lg

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Re: @ Maiglück2015

Antwort von keinnamemehrfrei am 19.12.2014, 17:51 Uhr

Trrr09 ist das beste Beispiel dafür das man Laien nicht an den Rechner lassen darf. Diese Verherrlichung braucht sie für sich und ihr Gewissen. Schön das die Ärzte und allgemein die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie das noch nicht raus gefunden haben was Expertin Trrr schon lange weiß das KS-Unterforum ist für mich wie ein rotes Tuch. Wenn ich mich da hin verlaufe muss ich echt an mir halten.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von DoppelMami1012, 10. SSW am 19.12.2014, 18:28 Uhr

Also ich weiß nicht welche beweggründe für den Arzt noch dahinter stecken.

Aber aus eigener Erfahrung von 4 Geburten kann ich nur sagen bei meinen wirklich großen und schweren Kindern.

Kaiserschnitt wird sehr schnell gemacht weil das mehr Geld für Ärzte und Krankenhaus bringt. Bin selber Krankenschwester und habe es fast tag täglich so erlebt.

Meine Kinder waren wie folgt
Nr.1. Ein Mädchen 59 cm 4kg
Nr. 2 Ein Junge 58 cm 4, 2 kg
Nr.3 Ein Junge 59 4,4 kg
Nr. 4 Ein Junge 60cm 4,5kg

Davon waren 2 Kinder S
ternengucker als die den Kopf rausgestreckt haben aus meinen Becken.

3 von den Kindern haben bis zu den Presswehen nicht im Becken festgesessen und lagen auch sehr hoch

Ich habe alle ohne Kaiserschnitt auf die Welt gebracht ! Obwohl man mir bei allen einen Kaiserschnitt von in der 30 SSW einreden wollte. Sie sind alle im Schnitt zwischen 6 und 10 Tage zu spät kerngesund auf die Welt gekommen.

nur bei 2 Geburten musste nachgeholfen werden das der Muttermund sich Öffnet ansonsten haben wir alles auch so hinbekommen.

Natürlich ging es dem Kind immer gut unter der Geburt und mir auch.

Ich bin der Meinnung, wenn der Spatz im Bauch sichtlich Gesund ist, die Mama auch dann ist ein Kaiserschnitt nur nötig im laufe eine Geburt wenn Mutter und Kind erschöpft sind und es nicht mehr weiter geht.

Aber vorab einen Kaiserschnitt einreden zulassen obwohl alles andere in Ordnung ist nur weil das Baby groß ist finde ich verkehrt und dient nur der Geldbörse.

Aber das sind nur meine Erfahrungen und meine Meinung.

Wenn eine Gestose, eine Schwangeschaftsdiabetest oder ein anderes Problem vorliegt sieht das ganze anders aus.

Auch ein kleines Kind kann im Becken stecken Bleiben sich verdrehen oder was weiß der Himmel noch....eine Geburt birgt nun mal verschiedene Risiken.

EIN KAISERSCHNITT ABER GENAUSO !!!

Hinterfrage das noch mal genauer und sage ihm was du dir wünscht und vor allem rede mit deiner Hebamme! Die sagen aus Erfahrungen dir schon ob und wenn oder überhaubt. Ich habe gelernt in so einen Fall die Aussage einer Hebamme und meinen Instoinkt mehr gewicht zu geben und wenn das nicht nicht hilft mir auf jeden Fall eine 2te Meinung einzuholen.

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Re: @ Maiglück2015

Antwort von Maiglück2015 am 19.12.2014, 19:57 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/foren/Natuerliche-Geburt-vs-Wunsch-Kaiserschnitt_338688-3.htm

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Re: @ Maiglück2015

Antwort von VDCarolin83 am 19.12.2014, 20:50 Uhr

Hier unterschreibe ich.

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Nonsens ist das was du da erzählst :)

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 0:30 Uhr

Sorry, aber man sollte schon sachlich bleiben und die Risiken nicht runter spielen, nur weil du vom gepl. KS nichts hältst.

Eine Klinik verdient nicht mehr an einem gepl. KS als an einer vaginalen Geburt mit Einleitung. Kommt noch eine PDA hinzu verdient die Klinik an der vag. Geburt sogar mehr. Wenn das ganze dann noch im sek. KS endet, Bingo!

Quelle: http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_08/-/295904

Natürlich können die Schätzungen des Gewichts schwanken, aber gerade wenn das Gewicht hoch geschätzt wird, ist es leider häufiger noch unterschätzt!

Quelle: http://www.perifacts.eu/dfp/716.php

Dein Baby wurde ja auch unter 4000g geschätzt und somit musstest du nicht aufgeklärt werden. Aber ab 4000-4500g ist der Arzt verpflichtet über die Vorteile eines KS aufzuklären. Die Risiken die ohnehin fürs Kind bei vaginaler Geburt höher sind, sind gerade bei schweren Kindern nicht ganz ohne. Schulterdystokie heißt im schlimmste Falle dass das Kind stirbt oder behindert wird. Weil in dieser Situation Sauerstoffmangel entsteht, während der Kopf geboren ist und die Schultern klemmen - ein Notkaiserschnitt ist leider nicht mehr möglich. Es kommt häufig zu lebenslangen Armlähmungen weil Nerven abreißen können. Schlüsselbeinbrüche sind da noch das geringste Übel.

Und mal an die Folgen für die Mutter gedacht? Ein makrosomes Kind schadet den Beckenboden enorm. Geburtsverletzungen und spätere Inkontinenz inkl. Organsenkungen sind nochmals höhere Risiken als bei der vag. Geburt eines normalgewichtigen Kindes.

Nur weil bei dir alles heil geblieben ist, ist das noch längst nicht bei allen so. Bei der Erstgeburt reißen bzw. werden ca. 80-90% geschnitten! Je nach dem wie hoch die Dammschnittrate des KHs ist. Selbst unter außerklinischen Geburten (heißt Hausgeburten und Geburtshäuser) erleiden über 70% eine Geburtsverletzung die mit großem Kopf natürlich garantierter ist.

Ein geplanter Kaiserschnitt ist auf jeden Fall die bessere Methode für Mutter und Kind!

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Ein KS ist eben nicht immer möglich.

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 0:35 Uhr

Genau darum geht es doch, ein KS kann im Falle einer Schulterdystokie nicht mehr durchgeführt werden. Man muss das Kind dann versuchen dort raus zu hebeln mit aller Gewalt. Sauerstoffmangel und Verletzungen sind nicht selten. Sterben kann das Baby leider auch.

Ein sek. KS kann nur durchgeführt werden wenn der Kopf noch nicht durchs Becken durch ist. Bei einer Schulterdystokie ist der Kopf durch den Beckenring durch und bleibt mit den Schultern hängen. Ein Zurückschieben geht nicht mehr, es gibt nur noch eine Lösung und die heißt das Baby so schnell wie möglich aus dieser lebensbedrohlichen Lage vaginal zu bekommen.

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Der Zwerg ist nach vag. Geburt fitter???

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 0:41 Uhr

Also eins muss ich jetzt mal klar stellen. Es gibt keine bessere und schonendere Geburtsart fürs Kind als ein gepl. KS am Termin. Eine vag. Geburt hat verdammt viele Risiken fürs Kind und vor allem bei so schweren Kindern!

Und ob man nach dem so ein Brocken durch die Vagina gequetscht wurde fitter ist als nach einem geplanten KS wage ich zu bezweifeln. KS Mütter stehen in der Regel am selben Abend wieder auf und ab dem nächsten Tag gehts auch Berg auf. Es gibt gute Schmerzmittel die alle mit dem Stillen vereinbar sind.

Warum muss man in dieser Gesellschaft grundsätzlich den vaginalen Weg gehen, auch wenn er doch viel risikoreicher ist???

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Ein KS bringt nicht mehr Geld... ahhhh

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 0:50 Uhr

Ich verfluche diese ganze Mythen, nur um den KS schlecht zu reden!

Du bist Krankenschwester und hast sicherlich NICHT die Rechnungen geschrieben. Wenn das so wäre, wüsstest du, dass ein gepl. KS nicht mehr Geld einbringt, da du die Ausgaben gegen rechnen musst.

Hier nochmal der Link; http://www.bundestag.de/presse/hib/2014_08/-/295904
"Hinweise auf betriebswirtschaftlich bedingte Anreize für Kaiserschnitte in Kliniken sieht die Regierung nicht. So werde nach dem Fallpauschalenkatalog ein Kaiserschnitt (Sectio caesarea) ohne Komplikationen mit rund 2.600 Euro vergütet, eine komplikationsfreie vaginale Geburt mit rund 1.700 Euro, wobei der medizinische Aufwand bei der Operation deutlich größer sei. Die Regierung kommt zu dem Schluss: „Wegen der höheren Kosten ist nicht davon auszugehen, dass Krankenhäuser durch Kaiserschnitt trotz einer höheren Vergütung gegenüber vaginalen Entbindungen grundsätzlich höhere Deckungsbeiträge erzielen.“

Und als zweites, ein gepl. KS hat WENIGER Risiken als die geplante vaginale Geburt! Vor allem fürs Kind.

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Wie witzig, dass ich mein Wissen u. a. aus der DGGG habe :D

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 0:58 Uhr

Verherrlichung über KS habe ich noch nie gelesen. Das einzige was von der fast gänzlichen Gesellschaft und Medien verherrlicht und glorifiziert wird, ist die vaginale Geburt.

Ich denke es ist ethisch nicht vertretbar, dass der gepl. KS einfach die bessere Entbindungsform geworden ist. Lange kann man es eh nicht mehr vertuschen. Die Erfahrungen werden sich verbreiten.

Für mein Gewissen brauche ich was? Was habe ich denn angestellt? Die sicherste und gesündeste Geburtsart für mein Kind gewählt - ich denke nicht dass ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben müsste ;)

Und hier noch mal ein Auszug der DGGG Leitlinie:

"Generell ist jedenfalls das Risiko für das Kind bei vaginaler Geburt größer. Wird eine Sectio nicht vor der 39. Woche vorgenommen, so ist das Risiko eines fetalen Todesfalles intra partum mit 1 : 3000 im Vergleich zur vaginalen Entbindung sehr gering, insbesondere wenn es sich um Abweichungen von der Norm wie Makrosomie, Wachstumsverzögerung oder Einstellungsanomalien handelt. Besonders gilt das für die Beckenendlagengeburt. Es kann heute als gesichert gelten, dass hier ein geplanter primärer Kaiserschnitt - jedenfalls bei reifen Einlings-schwangerschaften - die sicherste Entbindungsart für das Kind ist. Sowohl die perinatale Sterblichkeit als auch die schwere Morbidität liegen bei einer geplanten vaginalen Entbindung um ein Mehrfaches höher."

Informiere dich erst mal, bevor du hier Leute angehst!

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Du hast dir das doch selbst beantwortet ;)

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 1:12 Uhr

Hast du dir das auch mal durchgelesen was du kopiert hast?

Ich fasse zusammen:

- gepl. KS genauso geringe Sterblichkeit wie bei spontan Entbindung
- gepl. KS gilt als die sicherste Entbindungsart fürs Kind

Die Morbiditätsrisiken für die Mutter lagen ja auf beiden Seiten gleich, bloß unterschiedlich.

Ich hab lediglich am letzten Absatz was zu mäkeln... Nämlich wird der gepl. KS nicht vor 39+0 SSW durchgeführt ist das Risiko einer Atemstörung genauso gering wie bei einer vaginalen Entbindung.

Und kein Baby hat Fruchtwasser in den Lungen! Dann wäre es nicht mehr lange am Leben, wenn dies so wäre. Ich weiß nicht warum der Quatsch im ganzen Netz und teils sogar auf Krankenhausseiten verbreitet ist. Aber die Lungen eines Babys im Mutterleib sind leer, zusammengedrückt wie ein Schwamm. Sie entfalten sich erst und füllen sich mit Luft sobald sie den ersten Atemzug außerhalb des Mutterleibs tätigen.
Es kann in manchen Fällen allerdings wirklich dazu kommen, dass Fruchtwasser unter Stresssituation (bei vag. Geburten) noch im Mutterleib eingeatmet wird. Das nennt man Fruchtwasseraspiration und ist eine lebensbedrohliche Situation. Daran leiden aber häufig übertragene Kinder bzw. Kinder die unter Stress stehen, entweder durch Mangelversorgung wie es weiter zum ET und vor allem nach ET der Fall sein kann oder eben unter der vaginalen Geburt, da die Wehen Stress fürs Kind bedeuten und die Sauerstoffzufuhr mindern.

Es gibt also kein Fruchtwasser irgendwo raus zu pressen weder bei vag. Geburt noch beim Kaiserschnitt! Abgesaugt werden viele Babys kurz und das nach KS und nach vag. Geburt. Da wird aber nur der Schleim und Fruchtwasserreste aus den oberen Atemwegen gesogen, sprich Mund, Rachen, Nase.

Ansonsten gilt zusammengefasst: Für die Mutter ist ein geplanter KS und eine vaginale Entbindung gleich sicher. Für das Kind ist ein gepl. KS ab 39+0 immer die sicherste Entbindungsart.

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Mein Rat

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 1:18 Uhr

Ich würde an deiner Stelle erst mal abwarten bis zum Termin, bzw. noch eine Woche weiter.

Worauf du unbedingt achten solltest ist, dass der Kopfumfang nicht zu klein geschätzt wird, sofern das Gewicht so hoch bleibt.

Hohes Gewicht und kleiner KU und die Schulterdystokie ist vorprogrammiert. Denn in diesen Fällen passt der Kopf meist recht problemlos und dann kommen die breiten Schultern die dann hängen bleiben und nicht passen.

Hohes Gewicht und großer KU und du kannst es ruhig spontan probieren, da als erstes der Kopf hin durch muss. Passt dieser nicht, kann in Ruhe ein sekundärer KS durchgeführt werden. Passt der Kopf von 37cm Umfang, dann wahrscheinlich auch ein Körper mit 4000g Volumen.

Die Risiken einer Schulterdystokie sind heftig. Armlähmungen, Schlüsselbeinbruch, Sauerstoffmangel bis zur Behinderung oder Tod.

Ein geplanter KS ist in jedem Falle die sichere Entbindungsart fürs Kind. Für dich sind die Risiken gleich, wenn das Gewicht stimmen sollte, dann liegen die Vorteile für dich ebenfalls beim gepl. KS. Dein Beckenboden wird es dir danken.

Du musst selbst entscheiden welches Risiko du für dein Baby und dich eingehst.

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Re: Nonsens ist das was du da erzählst :)

Antwort von ginger1987, 22. SSW am 20.12.2014, 11:00 Uhr

Auf trrr09 als Verfechterin des kaiserschnitts hab ich jetzt ja hier in dem forum nur gewartet.
Und es ist immer wieder merkwürdig wo du so deine ganzen "Verherrlichungslinks" rausziehst.

Fakt ist das alles ein Risiko hat.aber auch seine Berechtigung.
Ich schreibe lediglich meine Meinung.erwähne dies dann aber auch so.
Und ich mag einfach kein schwarz/weiß denken.und jeder Mutter die nicht sofort einen Kaiserschnitt verlangt, zu unterstellen sie würde vorsätzlich ihr Kind gefährden, sorry, da fehlt mir persönlich jedes Verständnis für.

Aber sei es drum.jeder darf sich erkundigen.darf um Meinungen bitten und dann doch bitte seinen eigenen persönlichen weg gehen.mit allen Konsequenzen.

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Unter den ganzen Verfechtern der spontan Geburt muss es ja auch mal das Gegenstück geben

Antwort von Trrr09 am 20.12.2014, 11:11 Uhr

Dein kopierter Link weiter unten hat es doch gut erklärt, man muss das eben nur auch verstehen was da steht.

Da steht nämlich nichts anderes, als ich hier die ganze Zeit versuche zu erklären. Und meine Links sind keine Verherrlichunglinks, sondern offizielle Statements oder wissenschaftliche Studien. Aber man kann sich das ganze auch so reden wie man möchte und solch fundierte Aussagen einfach ignorieren. Das deutsche Bundesamt und die offiziellen Leitlinien wie die DGGG und ACOG lügen eben alle :D

Und klar hat alles ein Risiko... Aber unterschiedliche und in unterschiedlicher höher und Menge. Die vag. Geburt hat nun mal mehr Risiken fürs Kind. Ob man das als "Vorsatz dass Kind zu schädigen" nennt, weiß ich nicht, dass hast du nun gesagt. Die Worte kamen nicht von mir!

Fakt ist die Risiken fürs Kind sind höher bei vaginaler Geburt und wenn das jeder zur Kenntnis genommen hat, soll er frei entscheiden dürfen. Mir ist es nur wichtig, dass die Frauen in Wissen einer korrekten Aufklärung entscheiden und nicht unter Halbwissen und Mythen.

Denn hinterher heißt es immer wenn was passiert "wenn ich das gewusst hätte..."...

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Re: Ein KS bringt nicht mehr Geld... ahhhh

Antwort von keinnamemehrfrei am 20.12.2014, 15:25 Uhr

Di erzählst so viel stuss, ich wollte es eigentlich überlesen. Spare mir auch ins Detail zu gehen weil es sinnlos ist und du dich für die klügste hältst. Ich Bitte nur alle nervösen schwangeren darum, diese Zeilen nicht so hinzunehmen auch wenn sie wunder wie klug klingen.

Ich arbeite auf einer neo-intensiv und weiß ziemlich gut Bescheid wo man wann FW raus holt und wie häufig Kinder welche Probleme nach spontan- oder schnittentbindung haben.

So und ab jetzt lese ich hier besser nix mehr. Deine Art macht mich hochgradig aggressiv!

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Puh, ich bin geschockt

Antwort von Notenschlüssel, 36. SSW am 20.12.2014, 17:37 Uhr

und hoffe, dass deine Zeilen verunsicherte Mütter nicht zu ernst nehmen.
Eine spontane Geburt hat einen sehr tiefen Sinn und ist sowohl für die Mutter als auch für das Kind das Beste (bis vielleicht auf gaanz wenige Ausnahmen). Mit der psychologischen Komponente hast du dich anscheinend noch nie näher befasst, nehme ich an?

(Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber es wundert mich sogar, dass du von Stillen spricht, denn jemandem mit deiner Meinung hätte ich es nicht zugetraut. Künstliche Nahrung zu geben ist doch viel bequemer und vielleicht sogar besser fürs Kind. Unsere Gesellschaft ist ja so weit fortgeschritten, warum sollte man es nicht nutzen, oder? (Vorsicht Ironie) )

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Geschockt?

Antwort von Maiglück2015, 21. SSW am 20.12.2014, 18:45 Uhr

Warum? Und warum sollte man offizielle und wissenschaftliche Studien nicht ernst nehmen? Sie spricht doch nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern zitiert auch offizielle Links, die jeder nachlesen kann und sollte. DGGG und ACOG lügen nicht und sollte man ernst nehmen. Verfechter der spontanen Geburt geben doch nur das wieder, was Ärzte und Hebammen empfehlen. Nicht aber, weil sie ausführlich in BEIDE Richtungen informiert haben.

Lg Maiglück2015, die ihr 2. Kind nur spontan entbindet, wenns von allein passiert und alles gut läuft (sonst per geplantem Ks)

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von Mikro81 am 20.12.2014, 18:53 Uhr

Würde auf jeden Fall eine 2. Fachärztliche Meinung einholen bevor ich mich entscheide.
Alles Gute!

LG

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Re: Geschockt?

Antwort von Notenschlüssel, 36. SSW am 20.12.2014, 18:57 Uhr

Ich verstehe, was sie meint, wenn sie sagt, dass die Sterblichkeitsrate bei KS niedriger ist. Der Bauch wird aufgeschnitten und das Kind lebendig rausgeholt, das war`s, kann ja in den paar Minuten kaum was passieren. Aber was das alles fürs Kind bedeutet, das ist eine andere Sache und davon wird hier gar nicht gesprochen. Eine Kaiserschnittgeburt ist kein schöner Start ins Leben für so ein Kind, es wird überrumplet und hat danach mehr Anpassungschwierigkeiten als normal geborene Kinder. Ein Kaiserschnitt ist etwas unnatürliches und ich verstehe nicht, wieso man ihn vorziehen sollte. Natürlich habe ich mich schon mit beiden Geburtsarten außeinandergesetzt, schließlich wurde mir auch ein KS von den Ärzten angeboten.

Eine Sache unterschreibe ich: Wenn der Bauch größer ist als der Kopf, könnte es eher zu Komplikationen kommen. Aber in der Regel, bei einer gesunden Frau und gesundem Kind ist der Kopf das größte, was durch muss und da spricht nichts gegen eine normale Geburt.
Wo kämen wir hin, wenn nur noch Kaiserschnitte gemacht werden würden? Passiert sowieso unnötigerweise schon viel zu oft...

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Re: Geschockt?

Antwort von Maiglück2015 am 20.12.2014, 19:17 Uhr

Dem muss ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Schiefgegangene Einleitung, die im Ks endete (was übrigens häufig bei Einleitung passiert), weil ich ihn wollte. Es war richtig, denn im Nachhinein stellte sich heraus, dass es dem Kind mit spontaner Geburt wesentlich schlechter gegangen wäre, wenn nicht sogar gestorben wäre. Dem Kind geht's gut.

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Re: Kaiserschnitt statt Einleitung bei großem Baby?

Antwort von wish1 am 22.12.2014, 23:06 Uhr

Die Diskussionen waren sehr interessant und auch aufschlussreich. Dass dabei Emotionen regelrecht hochkochen, hat mich etwas erschrocken, aber jeder hat halt eine andere Meinung. Ich habe für mich- nachdem ich mir noch weitere Meinungen angehört habe- einen Weg gefunden, der vor allem dem Kind gut kommt. Tut sich bis zum ET von alleine nichts, dann hat es woll die Natur so vorgesehen und durch eine künstliche Einleitung lässt sich auch kein natürlicher Vorgang problemlos erzwingen. Denke auch, dass es das Baby und mich zu sehr stressen würde, einfach unnötig. Wenn das Baby von alleine nicht in den Geburtskanal rutscht und keine Wehen ausgelöst werden, dann ist es leider so, auch wenn man sich eine natürliche Geburt, natürlich auch möglichst schmerzarm und komplikationslos, gewünscht hätte. In diesem Fall ist wohl ein Kaiserschnitt das Beste für das Wohl des Babys und für meine Psyche. Ich brauch nicht Angst um mein großes Baby haben, dass es stecken bleibt und schwerste Schäden mit sich trägt, das würde ich mir nie verzeihen. Auch muss ich nicht mit schweren Dammverletzungen, Scheidenrissen und was es sonst da unten noch gibt, rechnen. Die Entscheidung für den Kaiserschnitt ist mir auch nicht leicht gefallen, da vielerorts eine natürliche Geburt als einmaliges Erlebnis auch schon mal glorifiziert wird und man hinterher etwas mit eigenen Kräften geschafft hat. Die Bindung zum Baby sei auch eine ganz besondere, der Schmerz ist wie weggeblasen, man wird von Endorphinen überschüttet, usw.... Was soll man davon halten? Fakt ist, man kann nicht immer auf Mutter Natur vertrauen, sie macht auch mal Fehler und sorgt für schlimme Fälle. Bedenkt man nur, dass früher viele Frauen und Babys während der Geburt gestorben sind aufgrund von Geburtsstillständen usw. Die Frauen mussten sich im Klaren sein, bei jeder Geburt eventuell mit ihrem Leben abzuschließen. Ja, so grausam kann Mutter Natur auch sein. Deshalb muss man vorsichtig sein, eine vaginale, "normale", natürliche Geburt den Frauen als das Beste für Mutter und Kind zu suggerieren. Heute kann man froh sein, dass es so gute medizinische Hilfsmöglichkeiten wie den Kaiserschnitt gibt. Das Wichtigste ist, dass es dem Kind gut geht. Wenn es von alleine durch die Vagina nicht kommen mag, dann soll man es auch nicht erzwingen und man darf auch nicht psychisch darunter leiden, dass es so nicht geklappt hat, das wäre egoistisch und falsch.

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