Geschrieben von MD125, 28. SSW am 25.08.2008, 14:04 Uhr |
Einlagerung von Nabelschnurblut
Hallo, wir überlegen derzeit das Nabelschnurblut unseres Babys einlagern zu lassen. Ich bin jetzt in der 28. SSW und wir suchen Informationen, die für und gegen die Einlagerung sprechen um uns entscheiden zu können.
Der Punkt Geld wäre nicht der ausschlagebende Grund gegen die Einlagerung.
Habt ihr Einlagern lassen bzw. warum nicht?
Ich denke ja, dass es etwas bringt, da die Forschung sich damit beschäftigt und es immer mehr Behandlungsmöglichkeiten dafür gibt. Selbst wenn wir es machen und später bringt es mal nichts, brauch ich mir nicht vorzuwerfen, es nicht wenigstens versucht zu haben. Wenn ich es aber nicht mache, dann weiß ich später nie (im Fall der Fälle) ob es was gebracht hätte und mache mir Vorwürfe.
Mein Mann ist der Meinung, wir sollten es nicht machen, weil es evtl. nichts bringt und man ja immer noch ein gespendetes Blut nehmen kann. Ich finde aber die eigenen Stammzellen sind besser und passen auf jeden Fall, während man sonst nach passenden erst suchen muss... Er meint spenden könnten wir es auch...da hab ich aber dann Angst, dass es im Fall der Fälle schon vergeben wurde und nicht mehr für uns zur Verfügung steht....
Re: Einlagerung von Nabelschnurblut
Antwort von Maliki, 25. SSW am 25.08.2008, 14:20 Uhr
Das ist ein richtiges Streitthema!
Wir haben auf Grund der gleichen Überlegungen, wie du sie hast, das Nabelschnurblut unseres Sohnes einlagern lassen.
Auch wenn es momentan noch nichts bringen sollte (was aber auch nicht stimmt, denn es wurde zB schon erfolgreich bei Leukämie angewendet), wer sagt denn, dass nicht in ein paar Jahren der Durchbruch bei der Forschung kommt?
Manche sagen auch, ich plane doch nicht die Krankheit meines Kindes! Dann darf man aber auch keine Lebens - Unfall - oder sonst ne Versicherung abschließen.
Wir werden auf jeden Fall auch das Nabelschnurblut unseres nächsten Kindes einlagern lassen.
Übrigens: Manche Krankenkassen unterstützen mit nem geringen Beitrag die Einlagerung. Frag mal nach!
LG, Maliki
Re: Einlagerung von Nabelschnurblut
Antwort von Mone82, 29. SSW am 25.08.2008, 14:50 Uhr
Hallo,
also wir haben auch bei unserem Sohn das Nabelschnurblut einlagern lassen.
Und auch jetzt werden wir es wieder tun!
Stammzellen haben ein hohes Potenzial. Und im Gegensatz zur Blutspende (das Argument deines Mannes) findet keine Abstoßungsreaktion statt, da es ja körpereigene Zellen sind!
Es ist natürlich sehr teuer, aber wenn man es auf die Jahre rechnet, ist es eigentlich auch wieder bezahlbar (2400 EUR für 20 Jahre). Und ob man sie braucht-man will es ja nicht hoffen! Aber wenn nun doch etwas eintritt (es muss ja nicht Leukämie sein), hat man wenigstens vorgesorgt.
Infos bekommst du zum Beispiel bei Vita34 (Marktführer). Da ist auch beschrieben, was schon möglich ist.
LG Simone
Re: Einlagerung von Nabelschnurblut
Antwort von mangu, 25. SSW am 25.08.2008, 15:40 Uhr
Darf ich fragen, wo ihr es einlagern habt lassen und was man da so für zahlt?
Danke und LG
Re: Einlagerung von Nabelschnurblut
Antwort von Mone82, 29. SSW am 25.08.2008, 17:38 Uhr
Hallo,
wir haben es bei Vita34 einlagern lassen. Es kostet 2400 EUR für 20 Jahre.
LG Simone
Re: Einlagerung von Nabelschnurblut
Antwort von Beatrize, 16. SSW am 25.08.2008, 20:31 Uhr
Hatte mich damals (vor 3 Jahren) bei der ersten Schwangerschaft informiert und doch den starken Eindruck das es auf Geldmacherei hinausläuft. Von seriösen Fachleuten (also allen die nicht daran mitverdienen) wird es auch nciht empfohlen. Und uns waren es dann doch deutlich zu hohe Kosten für zu viele "vielleicht".
Höchstwahrscheinlich wird unser Kind überhaupt keine Erkrankung bekommen für das dieses Material relevant wäre, noch kann damit garnichts gemacht werden, ob es in ein paar Jahren besser wird weiss keiner (hätte mein großer heute Leukämie würde es und z. Bsp. garnichts nutzen - aber wir hätten viel Geld ausgegen was wir sicher gut gebrauchen könnten um ihm das Leben mit Krankheit so angenehm wie möglich zu machen), ob es jemals so aufgearbeitet werden kann das es unserem Kind nutzt ist fraglich.
Jedem was er möchte - aber bei solchen Beträgen, finde ich, kann man nicht vorsichtig genug sein.
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