Elternforum Schwanger - wer noch?

An alle mit Wunschkaiserschnitt

An alle mit Wunschkaiserschnitt

Annika93

Hallo ihr Lieben!  Ich glaube das Thema wurde hier sicher schon oft diskutiert und ist vlt für manche schon nervig- sorry dafür. Aaalso: Ich bin mit meinem ersten Kind schwanger (23ssw). Für mich stand schon immer fest das ich mein Baby per Kaiserschnitt holen lassen will!  Meine Persönlichen Gründe dafür sind: - generelle extreme angst vor der Geburt - angst vor kontrollverlust (hatte eine sehr traumatische Kindheit) - angst vor Geburtsschäden beim Baby - angst vor Geburtsschäden an mir - wegen meiner Kindheit habe ich dazu auch noch angst dass ich der geburt psychisch nicht gewachsen bin. und danach auch noch mehr psychische schöden davon trage und mein baby evtl nicht "annehmen" kann. (ich weiß dass klingt hart aber habe jetzt des öfteren davon gelesen..)  - auch habe ich ein bisschen angst dass der sex nie mehr sein wird wie davor und somit vlt die Beziehung daran zerbricht und mein kleiner dann mit mit getrennten eltern aufwächst.. ja- ist weit hergeholt.. aber ich finde sex gehört halt zu einer gesunden beziehung dazu. (muss natürlich jedes paar für sich entscheiden) Ich habe mir alle komplikationen und nachteile eines Kaiserschnittes durchgelesen und bin trotzdem der meinung dass es (für mein baby und mich) der bessere weg ist. wieso werden eigentlich nie über die risiken einer vaginalen geburt so diskutiert wie bei einem Kaiserschnitt? Weil es einfach natürlich ist oder was? meine Fragen an euch: - zu wem seit ihr zuerst gegangen und habt euren "wunsch" geäusert? (frauenarzt?) - wie habt ihr das angesprochen? - wie haben diese reagiert? - habt ihr eure entscheidung bereut? Ich weiß nicht wie und wo ich das thema ansprechen soll. Könnte auch sofort losheulen wenn ich darüber spreche. Ich hab natürlich auch angst das man mich als "schlechte mutter" dastellt und so sachen zu hören bekomme wie "stell dich nicht so an" ;( kann nicht jeder selber über seinen körper entscheiden? Wenn ich nur an eine vaginale Geburt denke kann ich nicht mal mehr schlafen oder essen.. Nächste woche habe ich meinen nächste FA termin und höllische angst davor dies anzusprechen.. Mich würden ALL eure meinungen dazu interessieren. Auch wenn ich weiß das manche davon nicht so begeistert sind.. ich nin bereit! Danke schon mal!


Beccaaa

Antwort auf Beitrag von Annika93

Eine Meinung erlaube ich mir nicht. DU entscheidest über dich und deinen Körper, über die Geburt und was generell der beste Weg für DICH ist. Verurteilungen sind nicht angebracht und du musst dir abgewöhnen dich vor anderen zu rechtfertigen Sprich es bei der Ärztin an, die wird natürlich Gründe wissen wollen. Welche Einstellung sie dazu vertreten ist wohl unterschiedlich. Meine Bekannte sagte wohl so ungefähr, dass sie auf jeden Fall jemanden suchen werde der ihr das bestätigt und unterschreibt, der FA war dann klar, dass die Entscheidung fest steht und bestätigte es. Tut mir leid, dass du dich mit solchen Ängsten beschäftigen musst.


Annika93

Antwort auf Beitrag von Beccaaa

Danke dir für deine Herzliche und schnelle Antwort! Mit sowas nettem habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet! Und mit dem rechfertigen hast du vollkommen recht.. Es sind halt einfach die ängste über das ungewisse was mich beschäftigen. Ihr habt mir hier aber schon großteils meine Angst genommen! DANKE :-)


Maiwunder2015

Antwort auf Beitrag von Annika93

Ich kann dich da gut verstehen, du musst dir bewusst sein das du viel auf Wiederstand stoßen wirst. Ich bekomme mein 4 Kind. Die ersten 3 kamen spontan, aber sehr schnell (1,5std -45 Minuten nach der ersten wehe) da wir aufm Land wohnen fahren wir bei wenig Verkehr 25 Minuten ins Krankenhaus. Trotzdem möchte meine FÄ mir keine Überweisung ausstellen. Ohne Medizinische Gründe musst du den Kaiserschnitt auch selbst zahlen. Bei uns im KH kostet es 500-600€. Ganz ehrlich, mir war es nach ewigen Disskusionen zu viel, meine Maus kommt wieder Spontan, in der Hoffnung das wir es ins Krankenhaus schaffen.. (nach 3 Geburten kann ich dir da auch nur Mut machen: das schaffst du! Schön ist es nicht, aber wenn es vorbei ist und du dieses Süße Wesen im Armen hältst ist alles gut!) Ich glaube, es kommt auch einfach aufm FA an, meine ist absolut gegen einen Kaiserschnitt und lässt auch nicht mit sich reden. Ansonsten ist sie die Tollste Ärztin die es gibt, aber dafür fehlt ihr leider jedes Verständnis Alles Liebe für dich


Annika93

Antwort auf Beitrag von Maiwunder2015

Ja, und vor diesem Wiederstand hab ich ein bisschen panik aber jetzt geht es schon ein wenig besser! Dass dir deine FA keine Überweisung ausstellen möchte verstehe ich nicht :( aber wenn es so für dich auch in Ordnung ist.. Bei uns ist es so dass man nicht zwingend eine Überweisung braucht und der Arzt das letzte wort über den Kaiserschnitt hat. Psychische Probleme gehören bei uns als Indikation für einen Kaiserschnitt dazu. Meine Freundin meint wenn jemand extreme Angst vor der vaginalen Geburt hat wird diese oft in einen Notkaiserschnitt enden - und dafür will natürlich kein Arzt veranwortlich sein. Ich danke dir trotzdem für deine schnelle und liebe Antwort! Ich freu mich wenn man auf „Augenhöhe“ über dieses Thema reden kann :-) Ich wünsch dir noch einen schönen Sonntag! ganz liebe Grüße!!


Numa

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hallo Annika, tut mir echt leid, dass du so eine traumatische Kindheit hattest. Ich denke, du solltest dir keine Sorgen darüber machen, was andere von deiner Entscheidung halten. Es ist dein Körper und du solltest tun was sich für dich gut anfühlt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du nur von Frauen mit Wunschkaiserschnitt hören möchtest. Du hast auch geschrieben, dass du alle Meinungen willst, deshalb bin ich nicht sicher. Ich hatte eine „natürliche“ Geburt. Die Anführungszeichen deshalb, weil ich eine PDA hatte, die ich ursprünglich nicht wollte. Ich wurde zwei mal vom Krankenhaus nach Hause geschickt, weil der Muttermund nicht offen genug war. Ich hatte also zwei Nächte nicht geschlafen, als ich dann mit geplatzter Fruchtblase ins Krankenhaus kam, die Geburt bevorstand und ich dann doch um eine PDA gebettelt habe. Die habe ich dann auch bekommen, obwohl der Muttermund schon bei fast 9 cm war. So konnte ich mich erst mal eine Stunde einfach nur ausruhen ohne Schmerzen zu haben. Das Gefühl des Kontrollverlustes hatte ich nach dem zweiten Mal nach Hause geschickt werden. Die Wehen haben so weh getan und weder ich noch mein Mann konnten etwas dagegen tun. Die Geburt selbst, also alles was dann im Krankenhaus passierte, habe ich nur positiv in Erinnerung. Klar war es auch anstrengend, aber kein Vergleich mit der Nacht davor. Die Atmosphäre war super. Wir haben sogar Witze gemacht und mit den Hebammen geschäkert. Also ich würde sagen, die Vorwehen sind mit Abstand schlimmer als die Geburt selbst. Das hätte ich selber auch nicht gedacht. Wie ist das denn mit einem Kaiserschnitt? Da kriegt man wahrscheinlich auch die Vorwehen nicht so mit, oder?


Annika93

Antwort auf Beitrag von Numa

Danke für deine Antwort! Ich habe mich gestern vlt ein wenig undeutlich ausgedrückt aber als ich das geschrieben habe, war ich nervlich am ende Heute gehts mir (Dank euren Antworten) schon wesendlich besser!! Und ja, ich wollte jede Meinung wissen und ich finde es auch wichtig bei diesem Thema sich alle Meinungen anzuhören und zu akzeptieren! Ich persönlich glaube dass die Schmerzen von Frau zu Frau unterschiedlich wahrgenommen werden und dass man dies nicht verallgemeinen kann.. Ich habe gelesen dass es in manchen Krankenhäusern sogar möglich ist die ersten Wehen abzuwarten bis der Kaiserschnitt gemacht wird. Ansonsten wird das Baby 1-2 Wochen vor dem EGT geholt. Ersteres wäre mit persönlich lieber. Habe auch das glück dass ich gleich neben dem Krankenhaus wohne. Ich werde mich jetzt aber mal nicht mehr mit dem Thema auseinander setztn. (bis zum nächsten Termin am Donnerstag) Ich glaube nämlich dass mir (und dem kleinen) dass ganze lesen über mögliche Horrorszenarien nicht gut tut Mittlerweile bin ich guter Dinge dass alles so ablaufen wird wie es kommen soll! Vielen Dank nochmal für deine schnelle Antwort und noch einen schönen Sonntag!!


Katz_Lisa

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hallo :) ich hatte vor 9 Wochen einen Wunschkaiserschnitt und hab ihn keine Sekunde bereut. Die OP selbst war überhaupt nicht schlimm und sehr schnell - hatte schon Zahnarztbesuche, die unangenehmer waren. Den nächsten Tag hatte ich sehr starke Schmerzen, aber nur ca 8 Stunden lang und am übernächsten Tag hab ich schon wieder alleine Duschen und Herumgehen können. Nach einer Woche hatte ich praktisch gar keine Schmerzen mehr und meine Narbe ist auch sehr gut verheilt. Taub oder druckempfindlich oder so ist nichts. Ich habe mich für den KS entschieden, weil meine Mutter mit mir so eine grauenhafte Geburt hatte. Fast 48 Stunden, mit Zange, ihre Herztöne sind mehrmals abgefallen und sie ist an einigen Stellen gerissen, ich wäre fast erstickt und sie hatte 3 Monate danach noch solche Schmerzen, dass sie nicht sitzen konnte. Das war natürlich auch ziemliches Pech, aber ich wollte einfach nichts riskieren. Ob andere deswegen denken, ich sei eine „schlechte Mutter“, ist mir egal. Ich finde, ich mache das sehr gut so und wie ich entbunden habe, tut hier nichts zur Sache. Auch geht es einfach niemanden etwas an. Aber ich berichte dennoch sehr gerne davon und betone immer extra, dass es ein WUNSCH-KS war, weil ich finde, dass das endlich enttabuisiert werden sollte! Für viele Frauen mag eine vaginale Geburt genau das Richtige sein, für mich halt nicht und ich bin sehr glücklich, es so gemacht zu haben. Auf meine Narbe bin ich sogar irgendwie stolz :)


Katz_Lisa

Antwort auf Beitrag von Katz_Lisa

Ach ja, weil du wissen wolltest, wie meine FA auf meinen Wunsch reagiert hat: die war total entspannt und hat gemeint, dass sie selbst eine vaginale Geburt hatte und einen KS und ihr der KS lieber war. Also hat sie mir eine Empfehlung geschrieben und ein KH in meiner Stadt genannt, das da offen für Wunschkaiserschnitte ist :)


Annika93

Antwort auf Beitrag von Katz_Lisa

Ohh das freut mich extrem zu hören dass alles gut gelaufen ist!! Wär toll wenn das immer so wäre.. Du machst mir grad nochmal richtig Mut- DANKE dafür Mir würde die Narbe auch garnichts ausmachen! Im gegenteil- wird diese immer eine Erinnerung an mein Kind sein :) Und ja, du hast recht! Wunschkaiserschnitte sollten eigentlich nicht mehr diskutiert werden. Ich meine wir haben bald 2022 aber so ist die Gesellschaft leider. Alles was nicht der Norm entspricht ist anscheinend sche*** Ich bin Total froh über solche Antworten. Sehe das ganze nun vieel Gelassener. Mal schauen was meine FA am donnerstag dazu sagt vielen Dank nochmal und auch dir noch einen schönen, ruhigen Sonntag


Kleid

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hallo Annika, ich hatte vor 2,5 Jahren eine natürliche Geburt. Sie wurde nach Blasensprung und langem vergeblichen Wehen warten eingeleitet. Was für mich nicht schlimm war. Die Pressphase war ziemlich lange, aber ich hatte eine wunderbare Hebamme, die es mir ermöglicht hat, mein Kind ohne Glocke, Zange... zu gebären. Ausgeliefert habe ich mich zu keinem Zeitpunkt gefühlt. Einer Freundin von mir, die in einem anderen KH zur Entbindung war, ging es leider nicht so gut, die Eröffnung dauerte seeeeehr lange. Die Geburt endete nach 60 Stunden mit einem Not KS. Sie fühlte sich ausgeliefert, der KS, den sie sich nach 24 Std. gewünscht hat wurde ihr verwehrt. Ein 2. Kind kommt für sie deswegen auf gar keinen Fall in Frage.


Kleid

Antwort auf Beitrag von Annika93

Nachtrag, meine normale Geburt war zwar gut, hat mir allerdings schlimme Geburtsverletzungen eingebracht. Habe im Vorfeld Dammmassage wie ein Wahnsinnige gemacht, das war so ziemlich das einzige was heil blieb. Kenne keine Frau im Bekannten und Verwandten Kreis, die mit 9 Stichen genäht (ist wohl nicht so häufig) wurde, es sieht nichts mehr so aus wie es war, ich bin Stellenweise immer noch taub, und das Gefühl ist zwar größtenteils wieder da, aber nicht mehr wie früher. Wegen der Verletzungen bereue ich es, dass ich normal entbunden habe.


Annika93

Antwort auf Beitrag von Kleid

Danke für deine ehrliche Antwort Solche Geschichten gehören halt dazu.. Und im vorhinein kann man leider nie wissen wie es endet :-( Tut mir leid dass du deine entscheidung bereust! fühl dich gedrückt! ganz liebe Grüße an dich!!


Skylights110

Antwort auf Beitrag von Annika93

Nur ganz kurz; Ich hätte das herausnehmen meines Kindes unter Teil Narkose als deutlich schlimmeren kontrollverlust empfunden, als die schöne, selbstbestimmte Geburt, die ich am Ende hatte. Nach einer absoluten horrorschwangerschaft hat es mir richtig gutgetan, bei der Geburt alles selbst zu entscheiden. Wie ich stehe oder Knie oder sitze, pda ja oder nein, wer die Nabelschnur durchschneiden darf etc. Pp. Ich hätte es nicht haben gekonnt, dass jemand mein Kind rausholen und dann wegnimmt. So wurde er von mir in meine Hände geboren, von wo aus er auf meine brust kam und dort seine ersten 3 Lebenslage verbrachte. Ohne das uns jemand trennen wollte.


Annika93

Antwort auf Beitrag von Skylights110

Danke für deine Antwort!! Ja ich denke einfach das wir alle so extrem unterschiedliche Wesen sind und vorallem unterschiedlich fühlen! Freut mich sehr zu hören wie zufrieden du mit deiner Geburt warst bzw bist! :) Ich kann mir eine vaginale Geburt bei mir einfach nicht vorstellen bzw würde es für mich persönlich nie in frage kommen.. ich wünsche dir noch einen schönen Tag und Danke nochmal


Eternal84

Antwort auf Beitrag von Annika93

Ich habe noch keine Erfahrung aber ich habe mich gegen den KS entschieden. Die Gründe dafür sind: - Die Hebammen sagen dass ein KS zu größeren Verletzungen führt, als eine natürliche Geburt - meiner Freundin hatte nach ihrem KS über einen Monat Schmerzen - Zangen werden nicht mehr genutzt (die Aussage von einer Hebamme aus unserem Krankenhaus) - Man braucht einen Anästhesisten - einige vertragen die Narkose schlecht (z.B. Ich fühle mich immer schwindelig bei einer lokalen Narkose).


Annika93

Antwort auf Beitrag von Eternal84

Danke für deine Antwort! Interessant wie unterschiedlich die Gründe sein können! In meinem erachten ist zb eine vaginale Geburt gefährlicher für mein Baby und mich. Und leider musste eben der kleine meiner besten Freundin letzten Monat mit einer Zange geholt werden :( Sie hat aber auch gesagt das dies nur noch seehr selten ist! Narkosen machen mir gott sei dank nichts aus aber das ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich.. Danke nochmal für deine persönliche Meinung und noch einen schönen Sonntag!!


Desiderius

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hallo Annika! :) Eins vorneweg: Egal, wie die Geburt von statten geht- Du hast ein Kind geboren. Ob nun durch den Bauch oder nicht, dass sagt rein gar nichts über deine Qualitäten als Mama aus. Es ist dein Körper und deine Entscheidung, welchen Weg du gehen möchtest- das nennt man selbstbestimmte Geburt!! Nun zu deinen Fragen: Ich habe selbst vor 1,5 Jahren meinen Sohn per Wunschsectio zur Welt gebracht. Ich hab meinen Gynäkologen seinerzeit einfach in der 30.SSW (+\\-) darauf angesprochen. Gesagt, dass ich gerne einen Kaiserschnitt möchte. Ich hab mit Widerstand und Diskussion gerechnet- aber er hat nicht mal nach den Gründen gefragt und mir eine Überweisung für die Geburtsplanung ausgestellt. Im Krankenhaus gab es auch keinerlei Probleme. Niemand, wirklich KEINER, hat zu irgendeinem Zeitpunkt versucht, mir die Sectio auszureden. Natürlich haben sie mich über die Risiken aufgeklärt- ist immerhin eine große Bauch- OP, aber Hebammen, Ärzte und Pflegepersonal waren vollkommen verständnisvoll. Die GEBURT(!) fand dann 1 Woche vor ET statt. Das machen die Krankenhäuser von sich aus, damit die werdende Mama nicht aufeinmal mit einem Blasensprung und Wehen im Kreißsaal steht. Das sorgt meist nur für Stress, das OP- Team muss ggf. erst zusammen getrommelt werden und die Wundheilung ist durch die vorangegangenen Wehen erschwert und es treten stärkere Schmerzen auf. Bei mir war war die Atmosphäre von Anfang bis Ende toll. Sowohl im OP, als auch später im Kreißsaal- und alle wussten, dass es eine Wunschsectio war. Ich bin ca 6h nach der Sectio das erste Mal aufgestanden. Klar tat es anfangs weh, aber je eher Du aufstehst, desto leichter fällt es dir. Am nächsten Tag hab ich schon die Schmerzmittel vergessen und bin über Station gelaufen. Man ist etwas eingeschränkt- aber wie Du schon sagst: auch bei vaginalen Geburten kann es zu Verletzungen kommen. Wir sind dann am 3. Tag Post OP entlassen worden. Ich bereue meine Entscheidung zu keinem Zeitpunkt. Auch mein zweites Kind werde ich im Mai per Bauchgeburt zur Welt bringen. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir gerne schreiben :) Steh für dich ein! Nur, weil Du eine Vagina hast, verpflichtet dich das zu rein gar nichts. Wenn Du Dir eine Bauchgeburt wünschst, dann setz dich durch, lass dich von niemanden verunsichern und kämpfe für deine Selbstbestimmte Geburt! Es wird immer Leute geben, denen Du es nicht recht machen kannst. Das gehört (leider) zum Mama- sein dazu.


Annika93

Antwort auf Beitrag von Desiderius

du hast mir die meiste Angst genommen! DANKE Ich rechne ebenfalls mit Wiederstand und Diskusionen aber vlt läuft es ja auch so ab wie bei dir. (was mich natürlich sehr freuen würde) Mir ist aber klar dass mich die Ärzte wohlmöglich über alle risiken aufklähren wollen werden. Wenn die nur wüssten wie sehr ich mich nun mit diesem Thema auseinander gesetzt habe.. hihi Ich werde mich aufjedenfall nicht abwimmeln lassen! Schade finde ich es nur dass man dies bei einer vaginalen Geburt nicht macht.. warum auch immer.. Danke dass du mir deine Erfahrung ausführlich geschrieben hast! Nach deiner Nachricht gehts mir enorm besser!! und vlt kommen die Tage noch ein paar fragen an dich! und DANKE dass du dir die Zeit genommen hast so einen langen Text zu schreiben! Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!!


AugustMama90

Antwort auf Beitrag von Desiderius

Das hast du mega schön geschrieben Vor allem der letzte Absatz! Das bestärkt mich beim zweiten Kind meinen Wunsch nach einer bauchgeburt klar zu kommunizieren und auch zur Realität werden zu lassen!


Kampfgnom27

Antwort auf Beitrag von Annika93

Natürlich kann dir niemand deinen Wunsch streitig machen . Ich hatte zwei wunderschöne selbstbestimmte natürliche Geburten. Ich möchte dir wirklich ans Herz legen dich mit deinen Ängsten und Erfahrungen auseinanderzusetzen. Ich glaube du hast allgemein ein Problem mit Ängsten und projizierst das auf das Thema Geburt. Deshalb empfehle ich dir dich mit einem Therapeuten zu unterhalten


Annika93

Antwort auf Beitrag von Kampfgnom27

Ja da hast du aufjedenfall recht. Hätte mir schon vor der Schwangerschaft einen Therapeuten suchen sollen. Habe diesbezüglich auch ein schlechtes Gewissen.. Werde dies aber aufjedenfall nachholen! Ich muss mich iwann mit meinen Ängsten unf schlechten erfahrungen aus der Kindheit auseinandersetzen! Danke für deine Antwort! Gaanz liebe Grüße!!


AugustMama90

Antwort auf Beitrag von Annika93

Ich würde es einfach direkt ansprechen, nenne einfach die Gründe, die du hier auch aufgeführt hast. Ich hatte eine ungeplante sectio: blasensprung, starke Wehen, Muttermund innerhalb von 4,5h vollständig eröffnet. Und das Kind ist nicht ins Becken gerutscht, ihre Herztöne bei jeder Wehe abgesackt. Ich hab hin und her geturnt, Seitenlage, stehen, hocken. Nach 3,5h mit 10cm MM wollten sie mir einen Wehentropf anhängen, damit es vorwärts geht. Das war der Punkt an dem ich freundlichst darum gebeten habe, bitte das Kind rauszuschneiden Klingt jetzt zwar irgendwie hart und ich habe mir eigentlich tatsächlich eine schöne spontan Geburt gewünscht, auch die wehen waren ok und ich hätte mir gewünscht, dass es so gegangen wäre. Aber in dem Moment hatte ich das Gefühl, dass egal was ich machen werde, dieses Kind nicht normal auf die Welt kommen wird. Und so war es auch, die gyn meinte danach, sie wäre aufgrund der Einstellungsanomalie nicht spontan gekommen. Lange Rede kurzer Sinn: beim zweiten Kind würde ich auch zur sectio tendieren und das auch direkt ansprechen. Allein dieser kontrollverlust und das lange „betteln“ nach dem Kaiserschnitt möchte ich mir beim nächsten mal ersparen. Ich wusste einfach; dass das Kind nicht spontan kommen würde und es dauerte lange bis mir jemand glaubte. Sicher hat dieses Thema nicht immer gutes Ansehen, aber du solltest einfach offen und ehrlich darüber mit deinem gyn kommunizieren. Das ist denke ich der beste Weg. Dir alles Gute für die weitere Schwangerschaft und Geburt


Annika93

Antwort auf Beitrag von AugustMama90

Auch dir Danke für deine lange und ehrliche Antwort!! Tut mir wirklich leid dass deine erste Geburt nicht nach deinen Vorstellungen gelaufen ist :( und genau wie du schreibst: selber weiß man dann glaub auch am besten wie das Kind kommt bzw nicht kommt! Bei manchen ist es ja so traumatisch dass für sie ein zweites Kind garnicht in frage kommen würde. Sowas zu hören macht mich dann sehr traurig.. Vielen Dank fürs „Mut machen“. Bin zwar immer noch ein wenig aufgeregt vor meinen nächsten Termin am Donnerstag aber ich bin nun guter Dinge dass die Ärzte meine Entscheidung akzeptieren werden! Ich wünsche dir noch einen ruhigen Sonntag


Vanessa-95

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hi hatte auch im Januar mehr oder weniger einen Wunschkaiser schnitt ( Kind war zuerst in BEckenlage hat sich aber dann doch noch gedreht) wollte aber den KS -termin beibehalten ging auch ganz einfach habe einfach gesagt , dass ich es so will … hatte aber dann zwei Tage vorher Wehen 8h aber letztendlich wurde der KS trozdem auf meinen Eunsch dann gemacht.. Alles gute dir ! Ein KS ist in der Regel kein Problem weder für dich noch fürs Baby … ich lief nach 4/5 Tagen wieder sehr gut rum …


klitzeklein2807

Antwort auf Beitrag von Annika93

Also mal vorab,es ist deine Entscheidung und was andere denken oder meinen ist unrelevant. So einige Promos haben ja einen Wunsch KS ,damit sie die letzten 4 Wochen nicht zu viel zunehmen Zu deinen Bedenken: So Gedanken über Sex,Partnerschaft etc.hatte ich in jungen Jahren auch.Wollte deshalb kein Kind. Nun kommt das 4. Steht ihr das auf und ab der Schwangerschaft durch, ist die Geburt nur noch das kleinste . Ein kontrollverlust hast du eher beim KS,du liegst da,bist bis zur Brust betäubt und an dir wird geschnippelt etc. Bis du dich wieder bewegen kannst dauert es viele Std. Die KS Narbe und Heilung dauert Monate oder noch länger.Es kann taub bleiben und sieht jeh nach Arzt gut oder nicht gut aus,die Narbe. Ich hatte höllische Schmerzen fast 1 Jahr und war eingeschränkt in den Bewegungen und so weiter.... Die Geburt ist kein kontrollverlust du machst das,niemand anderes. Ist das Kind geboren ,ist aller Schmerz weg und gut ist. Dass gibt dir ein stolzes Gefühl,das ist einfach nur großartig.Hatte auch nie an mir geglaubt etc. Der Sex ist nicht anders geworden,ich bin eng (die vagina ist ein Muskel ) und eher alles noch intensiver.Trotz 2x geschnitten und genäht. Nimmst du viel an Brust zu,ist das später schlaff ,dass würde mir eher Gedanken machen und könnte auch eine Gefahr für die Beziehung werden 3 Monate Blutungen nach KS oder Geburt auch und kein Sex haben zu dürfen usw..... Es ändert sich viel mehr,was die Beziehung aushalten muss. Das ist nicht nur Klamotten kaufen und den schönsten Kinderwagen durch die Gegend zu fahren. Wachstum zusammen und mit der Situation.Vertraue auf mutter Natur und was du alles kannst. Ängste sind normal,aber zuviel einfach Quatsch. Lass es auf euch zu kommen. Raus muss es so oder so


Annika93

Antwort auf Beitrag von klitzeklein2807

hallooo :) Mit irgendwelchen Promis zu vergleichen die sowas aus lust und laune machen finde ich gerade nicht in ordnung aber jeder soll seine eigene meinung dazu haben :) - sauerstoffmangel - niedriger apgar - depressionen des zentralen Nervensystems - hirnblutungen - mekonium - belüftung der lunge - niedriger ph wert - verletzung bestimmter nerven - kephalhämatome - schlüsselbeinbruch - blutvergiftung - bakterielle infektion - stress unter geburt - kiss syndrom sind jetzt natürlich noch lang nicht alle sachen was bei einer vaginalen Geburt passieren könnten aber diese haben mich dazu gebracht mich für den Kaiserschnitt zu entscheiden. (und das sind aber auch nur diese wo mein Baby betreffen) Und ja, ich weiß auch über die Nachteile bzw Komplikationen eines Kaiserschnittes bescheid aber meines erachtens sind die nicht so groß wie bei der Vaginalen Geburt aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden. Die unschöne Narbe nehme ich persönlich sehr gerne in kauf. Zudem mich diese immer an mein kind erinnern wird Ich glaube in einem sind wir uns alle einig: es ist von Frau zu Frau sooo verschieden dass es bei diesem Thema kein richtig oder falsch gibt! Wichtig ist, dass man auf sein Herz bzw Bauchgefühl hört und danach auch sagen kann „es war meine entscheidung! ich wollte es so“


klitzeklein2807

Antwort auf Beitrag von Annika93

Dann lese mal bei KS nach Selten so ein Schwachsinn gelesen,ich frage mich warum du ein Kind kriegen willst Dass vererbst ja weiter,wenn du deine psychischen Anwandlungen und Erfahrungen noch so unverarbeitet auf das Kind projezierst.


Annika93

Antwort auf Beitrag von klitzeklein2807

Verstehe jetzt zwar nicht wieso du dich angegriffen fühlst aber ok.. Und was kann ich für Wissenschaftliche Belege? Stell dir vor ich hab auch mit zwei Hebammen darüber geredet. Hast du meine Antwort überhaupt komplett gelesen? Ich habe geschrieben dass ich die Risiken des Kaiserschnittes kenne und ich mich persönlich dazu entschieden habe was für mich das beste ist. Damit kommst du anscheinend nicht klar… was mich auch nicht weiter stört Was ich nicht verstehe was das jetzt damit zu tun hat dass ich keine Kinder bekommen sollte? Weil ich mich ausreichend infomiere? Weil ich die Risiken für mich und mein Kind richtig einschätzen will? Das tut mir leid ^^ ps: Es zeigt wirklich von Charakter wie du damit umgehst wenn andere eine traumatische Kindheit hatten. (Ohne zu wissen was vorgefallen ist) Jeder hat sein päckchen zu tragen und das formt uns menschen und unsere handlungen die wir später tätigen. Aber das wusstest du anscheinend nicht. Für mich ist die Disskusion beendet. Schönen Abend noch


Kampfgnom27

Antwort auf Beitrag von Annika93

Hallo Annika, Ich finde es gut dass du deine Probleme bearbeiten möchtest. Das ist wichtig für dich. Bzgl der Komplikationen: hast du dich da auch mit den tatsächlichen Zahlen auseinander gesetzt bzw sie in Relation zu den Anzahl der Geburten gesetzt? Dann müsste dir bewusst sein, das diese Komplikationen relativ selten auftreten . Ich wünsche dir alles gute und hoffe du findest eine Klinik die auf deine Wünsche eingeht