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Schwanger mit 17 Jahren und kurz vorm Abitur

Thema: Schwanger mit 17 Jahren und kurz vorm Abitur

Hallo Euch allen, ich habe ein Anliegen, das ich mir von der Seele schreiben möchte... Kurz zu mir: Ich heiße Amelie Marie und bin 17 Jahre alt. Ich gehe momentan in die 12. Klasse Gymnasium und mache mein Abitur. Mein Freund ist 19 und wir sind seit 6 Monaten zusammen. Mein Problem besteht darin, dass ich vorgestern beim Frauenarzt erfahren habe, dass ich schwanger bin. Ich habe die Pille genommen und auch wirklich (!) nie vergessen, auch musste ich nicht erbrechen und ich nahm keine Medikamente. Ich kann mir nicht erklären, wie es dazu kam. Ich hätte meine Tage an Weihnachten bekommen müssen. Über die Feiertage habe ich mir noch keine Sorgen gemacht und habe Weihnachten genossen, da mein Zyklus zwar sehr regelmäßig ist, aber ab und an auch schwankt. Nur als ich am 27.12. immer noch keine Periode hatte, kaufte ich einen Schwangerschaftstest, der positiv war. Den Test machte ich zusammen mit meiner Mutter, die von meinem Problem wusste/weiß. Sie versicherte mir, dass sie mich in allem unterstützen wird, das ist für mich sehr erleichternd. Am nächsten Tag, dem 28. Dezember, habe ich mich meiner Schwester und dann auch meinem Vater und meinem Bruder anvertraut. Wir haben einen sehr engen Zusammenhalt in der Familie - und meine Familie hat mich auch sehr aufgefangen durch tröstende Worte. Alle werden sie bei jeder Entscheidung, Schwangerschaftsabbruch oder Baby, hinter mir stehen. Ich war immer noch aufgewühlt, aber fühlte mich deutlich besser. Am 30.12. war ich dann mit meiner Schwester und meiner Mutter beim Arzt. Ich erfuhr dort, dass ich wirklich zu einhundert Prozent schwanger bin. Allerdings bin ich erst in der 6. Woche (seit gestern), sprich: heute SSW 5+1. Ich wollte jetzt erst noch warten, es meinem Freund zu sagen, aber gestern kam es dazu, dass er es mitbekam. Ich war erst auf einer Feier bei Freundinnen und Freunden, wo auch mein Freund dabei war. Meine beste Freundin wusste seit dem Vortag (30.12.) von der Schwangerschaft. Sie weiß auch, dass ich noch warten wollte, es meinem Freund zu sagen. Sie hat mich aber auf der Party gefragt, was ich tun werde, und sagte "Ich würde abtreiben.", was mein Freund zufällig gehört hat. Ich mache meiner Freundin keinen Vorwurf, weil sie dachte, wir wären ungestört, aber mein Freund hakte daraufhin nach. Da ich nicht gut lügen kann und es auch sehr ungern tue, habe ich es dann zugegeben. Mein Freund war zwar nicht sauer, aber er sagte, dass es für ihn ein großer Schock ist. Er hat die Party verlassen und wollte erst nicht, dass ich mitkomme... Also blieb ich, meine Freunde haben mich auch getröstet und aufgemuntert, obwohl nur meine beste Freundin wusste, was genau passiert war... Um Mitternacht hat er mir aber geschrieben, dass er mich liebt... Meine Eltern holten mich dann um 2 Uhr ab und wir haben dann noch telefoniert, als ich zu Hause war. Er sagte, er muss erst seine Gedanken sortieren. Er wollte dann reden, also, persönlich, aber es war ja mitten in der Nacht. Er war daraufhin etwas beleidigt. Wir haben uns dann verabschiedet und heute schrieb er, dass er seine Verwandten besuchen muss und er morgen zu mir kommt. Ich bin sehr verzweifelt. Ich will, dass er sagt, was er fühlt. Und nebenbei bin ich selbst sehr verwirrt, ich weiß nicht, ob ich die Schwangerschaft überhaupt behalten möchte. Hat irgendjemand hier einen Rat? Ich suche gezielt Rat von Leuten, die selbst in dem Alter schwanger wurden. Wie war das für euch? Ein gutes neues Jahr allen, Amelie Marie

von amelie98 am 01.01.2016, 17:38


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Hallo...ich war in dem alter schon Mama. Ich wurde mit 16 schwanger.. Über einen Abbruch wurde zwar gesprochen aber ich entschied mich fur das Baby. Ich zog mit meinem freund in eine gemeinsame Wohnung mit viel unterstützung von Mama , habe ich meine schule zu ende gemacht und als der kleine da ein Jahr war, machte ich eine schulische Ausbildung. Der kleine war bei der tagesmutter. Ich bin so froh das ich ihn damals bekommen habe , es war echt schwer manchmal . Leider trennte ich mich von dem Vater als der kleine 2 Jahre war . Aber ich lernte dann meine. Mann kennen und wir sind nun 5jahre zusammen und 2jahre davon verheiratet.auch sind wir nun eine 5kopfige familie

von Kiraa am 01.01.2016, 18:17


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Hallo, Ich habe vor knapp neun Jahren mit 17 meinen Sohn bekommen. Es war stressig, es ist eine Belastung, man braucht Mit und Kraft und Energie. Aber du kannst es schaffen. Toll, dass du deine Familie als Stütze hast. Das ist sooo viel wert. Dein Leben wird sich sehr verändern, aber du wirst so viel wunderbares gewinnen. Du wirst es schaffen! Ich habe mit Kind Abi gemacht und studiert und stehe heute mit beiden Beinen fest im Leben und erwarte mittlerweile Kind Nr.3 :) Du kannst dich gerne bei weiteren Fragen per Nachricht melden. Ich schaue hier nicht mehr regelmäßig rein ;) Liebe Grüße

von februar2007 am 13.01.2016, 11:09


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Ich war erst frisch 17 als ich Mama wurde. Ich habe nie auch nur einmal damals an Abbruch gedacht. Ok der Vater hat mich 4 Wochen nach der Geburt verlassen und 8 Wochen später die nächste geschwängert. Der war schon mal ein Griff ins Klo. Bis heute ein Niemand in unserem Leben. Aber ich hatte tolle Erzieher in meiner Wohngruppe. Ich habe mich bewusst damals entschieden. In diese zu ziehen. Da ich keine Familie hatte. Ich hab eine Ausbildung machen können. ABER DU HAST FAMILIE!!!! Das ist schonmal super. Und egal wie dein Freund sich entscheidet. Am Ende hängt es an dir. Ich empfehle dir eine Beratungsstelle. Da musst du sowieso hin Falls du einen Abbruch machen möchtest. Aber vielleicht hilft dir das auch eine Entscheidung zu treffen. Ich bereue nichts. Habe mittlerweile 3 Kinder. Und ja es wird schwer. Mama sein ist nicht leicht. Schon gar nicht wenn man so jung ist und noch soviel schaffen muss ( Abi, Ausbildung oder Studium) aber es lohnt sich total. Denn niemand wird dich je so bedingungslos lieben wie dein eigenes Kind. Viel Kraft wünsch ich dir die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

von trauriger-engel am 01.01.2016, 19:03


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Dem kann ich nur zustimmen! Wenn du deine Familie hinter dir hast und dich nun für dein Kind entscheidest, dann schaffst du das auch! Man muss sich organisieren (schule, Studium etc) aber es gibt zusätzlich sooo viel Hilfe! Alle sagen immer, dass sie das Beste für Ihr Kind wollen und daher erst spät schwanger werden wollen (wegen den Finanzen). Aber was gibt es besseres für dein Kind, als möglichst lange etwas von seinen Eltern zu haben... Das denke ich mir immer, wenn ich von Müttern/Vätern mit Ende 50+ höre. Ich selbst war in deinem Alter schwanger und habe einige Wochen überlegt...Als ich mich dann von Herzen für das Kind entschieden hatte, hat es sich von mir verabschiedet. :( was meinst du, wie oft ich heute noch an das Würmchen denke...Einen bewussten Abbruch hätte ich nicht geschafft. Aber das muss jeder selbst wissen. Ich wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung!

von Himbeere90 am 02.01.2016, 19:40


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Hallo, ich habe zwar selber noch keine Erfahrungen in die Richtung gemacht (bin 19, schwanger und verheiratet), aber meine kleine Schwester schon. Sie war 16 als sie schwanger wurde, ist mittlerweile 17 und bekommt das Baby in diesem Monat. Kurz nachdem sie ihre Schwangerschaft festgestellt hat, wollte ihr Freund (21) das sie abtreibt. Meine Mama und ich stritten mit ihm und setzten uns für sie ein, weil sie es behalten wollte, ganz klar wir wären auch ohne ihn für sie da gewesen. Es hat sich dann aber so entwickelt, dass er es plötzlich auch wollte und die beiden zusammen gezogen sind. Wie es weiter gehen wird weiß keiner, aber wir hoffen alle das beste und wissen das sie ein starkes Mädchen ist das alles schaffen kann und wenn sie uns braucht sind wir da! Ich denke auch du kannst alles schaffen mit und ohne ihn, ich wünsche dir alles Gute!

von makse am 02.01.2016, 20:50


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Und zwar an mich vor 5 Jahren.... Ich erfuhr auch am 25.12. Dass ich schwanger war, war ebenfalls 17 Jahre alt und war in der 11.Klasse am Gymnasium, also das Abitur in Reichweite. Meine Mutter stand Kompromisslos hinter mir. Mein damaliger freund hat nicht viel gesagt, ich hätte mir mehr Anteilnahme gewünscht. Letztlich hat er mir allen die Entscheidung überlassen. Die Entscheidung kann dir primär kenne abnehmen. Klar sind den Voraussetzungen nicht schlecht, aber wenn du die Aufgabe noch nicht annehmen möchtest musst du das auch nicht. So wie sich das heraus liest steht den Familie hinter dir egal welcHe Entscheidung du treffen wirst. Ich kann nur von mir berichten: Ich habe meine Tochter geboren, habe mein Abitur gemacht und anschließend eine Ausbildung absolviert. Nun bin ich 23 Jahre alt und habe 2 wunderbare Tochter von mitlerweile 5 Jahren und 6.5 Monaten. Ich persönlich möchte sie nicht missen, auch wenn ich weiß dass ohne sie vieles anders, vielleicht spannender oder auch manchmal lustiger und einfacher gewesen wäre. Aber ich liebe meine 2 süßen von ganzem Herzen.

von AugustBaby2010 am 03.01.2016, 01:07


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Guten Abend und danke für eure ehrlichen Erfahrungen und Antworten, genau das wollte ich lesen, nämlich von Leuten, die Ähnliches erfahren haben! :) Danke! :) Mein Freund und ich haben heute gesprochen. Er steht auch hinter mir. Lieber wäre ihm, wenn ich mich für die Abtreibung entschiede. Aber er sagte mir deutlich, dass er keinen Druck ausüben will und mir auch zusammen bleiben, wenn ich das Baby bekomme. Ich war erleichtert, ein riesig großer Stein fiel von meinem Herzen. Ich dachte, er verlässt mich. Und jetzt schäme ich mich, dass ich ihm das zugetraut habe. Aber in der Angst denke ich manchmal irrational! Jetzt kann ich ohne Druck meine Entscheidungsfindung weiterführen. Am 04. Januar sind wir (meine Mutter, meine Schwester, mein Freund und ich) bei einer Beratung für Schwangere. Alle Abiturtermine habe ich noch genau nachgeschaut. Komplett aus der Schule mit Abiball und allem bin ich Ende Juni. Der ET ist im Spätsommer (am 01. September). Ich wollte höchstwahrscheinlich studieren, was im Herbst beginnt (Oktober). Das wäre nicht möglich, zumindest nicht diesen Oktober und auch nicht im April. Und eine Ausbildung beginnt zumeist am 01.09. Kurzgesagt: Das Abi an sich würde durch die Schwangerschaft nicht so sehr beeinträchtigt, abgesehen von etwaigen Komplikationen. Nur das, was danach kommt, müsste verschoben werden und zwar auf jeden Fall. An sich vielleicht sogar ganz gut möglich: Von nichts müsste ich befreit werden, ich würde nach der Schule ein Babyjahr machen und dann etwas ganz neu starten. Das klingt erst einmal nicht schlecht. Doch dieser Gedanke kommt andauernd: WILL ich das überhaupt? Ein BABY? Ein Kind bekommen? In meinem Alter?! Direkt nach der Schule?! Da schreit im Moment alles Nein. Ich weiß auch nicht - das war nicht mein Wunsch. Aber ich setze mich damit auseinander. Ich schreibe euch wieder, Amelie

von amelie98 am 03.01.2016, 01:36


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Hey, Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Kind und Studium super passt! Ich bekomme gerade mein zweites im Studium und habe ganz normal ohne Pausen studiert. Nie wieder wirst du später so viel Zeit haben. Es gibt geförderte Tagesmutterplätze etc etc. Außerdem hast du ja noch deine Familie, die haben wir z.b. Nicht vor Ort. Fazit: nur weil du ein kind bekommst, muss das nicht automatisch heißen, dass du nicht studieren kannst! ;)

von Himbeere90 am 03.01.2016, 10:43


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Danke, ja, das weiß ich bzw. ich habe es gelesen. Ich glaube auch, dass sich das gut vereinen lässt. Trotzdem mag sich bei mir keine Freude einstellen und alles sträubt sich irgendwie immer mehr. Ich bin so verzweifelt. Danke fürs Zuhören. Amelie

von amelie98 am 03.01.2016, 17:35


Antwort auf Beitrag von amelie98

Das du dir das momentan nicht vorstellen kannst ist total NORMAL. Wie sollst du auch du bist ja das erstmal schwanger. ;) vielleicht hilft dir das Gespräch morgen. Denn zu wissen was alles möglich ist kann viel helfen. Wo kann man Babyerstausstattung beantragen? Was kostet die Betreuung? Usw. Das das Baby im September kommt finde ich total gut. Nach den Abi Prüfungen hast du also noch genug Zeit dich auf das Baby vorzubereiten. Und dann hast du 1 Jahr Zeit um dein Baby zu Geniessen, einen Betreuungsplatz zu finden ab September 2017 und um im Oktober 2017 das Studium zu Starten. Das klingt doch nach einem super Plan. Hast du Freundinnen mit Kindern? Rede doch mal mit einer wie es ihr so erging. Frag sie wie ihr tagesablauf so ist. Die Frage die du dir stellen musst ist ja Kannst du dein Leben erstmal stoppen und für ein Baby sein? Denn das Leben mit einem Baby bedeutet von morgens bis ja morgens für das Baby da zu sein. Rund um die Uhr. Kannst du das? Ich muss sagen es war sehr hart eine Ausbildung zu machen wenn daheim die Nächte schlecht sind weil das Kind kränkelt. Vorteil wenn man wen hat man muss nicht jedesmal daheim bleiben wenn das Kind mal Krank ist. Wenn du soviel Unterstützung hast dann kannst du das schaffen.

von trauriger-engel am 03.01.2016, 18:29


Antwort auf Beitrag von amelie98

PS: ich denke aber, dass deine Zweifel auch relativ normal sind. Diese Fragen stellt sich jede werdende Mutter mal mehr mal weniger stark! Viel Erfolg beim Gespräch!

von Himbeere90 am 03.01.2016, 18:50


Antwort auf Beitrag von amelie98

So liebe Amelie, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Ich bin 18 Jahre alt und erwarte in anderthalb Monaten meine Tochter. Zu dem stecke ich mitten in meiner Ausbildung und der Kindsvater ist nicht mein Freund. "Leider" habe ich es erst sehr spät erfahren, dass ich schwanger bin (wegen mehreren komischen Aussagen von Apothekern) und zwar erst Anfangs 4. Monat. Gleich am Anfang ging für mich die Welt unter. Ich wusste nicht was ich machen soll, weil meine Ausbildung die höchste Priorität hat und Abtreibung nicht mehr in Frage kam (operativ zumindest nicht). Ich war viele Stunden bei der Beratung, habe mich mit vielen Eltern unterhalten, welche unter anderen auch jung Kinder bekommen haben, ich habe mit meinen Eltern besprochen, was für Möglichkeiten offen stehen, ich habe mit meiner Chefin geredet und als klar war, dass ich meine Ausbildung weitgehend "normal" machen könnte, halt einfach mit diesem Break von insgesamt 16 Wochen, erst dann konnte ich mich intensiv damit beschäftigen ob ich bereit war für ein Kind oder nicht. Ich habe viele schlaflose Nächte durch gemacht, viele Tränen vergossen und auch viel Zweifel an mir selbst gehabt. Nach ein paar Wochen kam ich zu dem Entschluss mich für das Kind zu entscheiden und mich erstmal zu erkundigen wie das so läuft bezüglich Finanzen usw. Glücklicherweise wurde ich von allen Seiten unterstützt finanziel wie auch materiel und psychisch. Da ich vor habe nach dem Mutterschaftsurlaub wieder zu arbeiten schaut meine Mutter auf die kleine Maus und wenn sie arbeiten ist kommt sie bei uns in die KiTa. Inzwischen freuen wir uns alle auf das Baby und ach ja der Kindsvater will nichts von dem ganzen wissen aber muss finanziell seinen Beitrag leisten. Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen mit meiner Geschichte und es ist ganz allein dir überlassen ob du es behalten willst oder nicht. Aber es wäre sehr schade wenn du es abtreiben würdest, weil es ja immer noch dein erstes Baby ist/wäre. Ich habe schon mit vielen Müttern gesprochen, welche ihre erste Schwangerschaft abgetrieben haben. Und weisst du was? Jede hat es bereut und bewundert mich für meine Entscheidung für das Kind. Egal welchen Weg du nehmen wirst - wünsche ich dir viel Kraft und du wirst es schaffen! Alles Gute! Naly

von Naly am 03.01.2016, 19:17


Antwort auf Beitrag von amelie98

Danke, ich wollte hier wirklich von genau solchen Leuten mit Erfahrungen hören! :) Naly, darf ich fragen, wie du dich noch "für dein Kind entscheiden" konntest? Denn eigentlich war es ja klar, dass du es bekommen "musst", oder? Ich meine, wegen der SSW und der Frist. Ich kenne keine jungen Mütter und natürlich ist auch keine meiner Freundinnen Mutter. Ich kenne 2 Frauen, die abgetrieben haben und damit auch keine Probleme haben. Vielleicht kenne ich auch ja auch Frauen, deren Kinder ungewollt waren, aber da weiß man natürlich nicht (immer). Ab wann haben die ungewollt Schwangeren hier begonnen, sich auf ihre Babys zu freuen? Ich habe einen Rechner im Internet gesucht. Der erste Abiturtermin ist am 29. April, ich wäre in der 23. SSW. Die letzte Prüfung ist spätestens (!) am 10. Juni, ich wäre in der 29. SSW. Und die Abifeier ist am 24. Juni, 31. SSW. Ich folgere daraus, dass bei einem normalen Verlauf der Schwangerschaft mich diese in der Regel zu diesen Terminen nicht beeinträchtigen würde, oder? Verstecken vor Lehrern wäre aber auch nicht möglich. Ich würde mir natürlich sehr wünschen, dass das Baby nach meinem 18. Geburtstag zur Welt kommt. Wie stark weicht der Zeitpunkt der Geburt NORMALERWEISE von dem Geburtstermin ab? Kommt es häufiger vor, dass ein Baby um Monate zu früh kommt oder ist das eher selten? Man ist unter 18 risikoschwanger?! Amelie Marie

von amelie98 am 03.01.2016, 19:56


Antwort auf Beitrag von amelie98

Naja meine Frauenärztin meinte, dass es wie gesagt für eine operative Abtreibung zu spät wäre. Trotzdem würde es eine Möglichkeit geben nach diesen 3 Monaten ein Kind abzutreiben. Aber dafür müsste man zuerst zum Psychiater um einen relevanten Grund zu finden das Kind immer noch abtreiben zu wollen. Danach würde man im Krankenhaus Medikamente für die Wehenförderung bekommen, so dass man den Embryo gebären müsste. Am Schluss würde man alles noch auskratzen. Am Anfang war ich mir wirklich nicht sicher ob ich das packen könnte, dennoch hat mich auch die Tatsache ein "unfertiges" Baby zu gebären so abgeschreckt, dass ich mich auch mit meinem Gewissen für das Kind entscheiden konnte. Bei mir war es so: beim ersten Ultraschall war ich so berührt, dass ich ein Leben in mir trug, dass ich mir schon ein bisschen meine Zukunft mit dem kleinen Würmchen vorstellen konnte. Seit dem freue ich mich eigentlich auf die Kleine und alle anderen auch. Meine Frauenärztin und Hebamme meinte, dass Frauen in diesem Alter eig. die besten Voraussetzungen haben um eine Schwangerschaft durchzuführen. Solange du also keine Krankheiten/Behinderungen hast, deine Familie nicht unter vererblichen Krankheiten/Behinderungen leiden und zudem nicht vor hast eine Extremsportart während der SS zu machen solltest du keine Risikoschwangerschaft haben. Es gibt Abweichungen von ein paar Tagen bis zu mehreren Wochen aber das kann man so früh noch nicht sagen. Naly

von Naly am 03.01.2016, 20:11


Antwort auf Beitrag von amelie98

Wann wirst du 18???? Unter 18 kann deine Mama vorläufig das Sorgerecht nehmen. Das müsst ihr mit dem Jugendamt dann absprechen. Die müssen das wissen soweit ich weiss. Bei mir hatte es das Jugendamt, war alles problemlos. Im normal Fall kann das Baby zwischen 2 Wochen vor dem Termin kommen und bis zu 10 Tage nach dem Termin im Bauch bleiben dann würden die Ärzte einleiten. Mein erster Sohn war eine super Traum Schwangerschaft mir ging es super, keine Beschwerden, wirklich gar keine. Er kam dann ET +3. Alles war super. Gefreut habe ich mich eigentlich sobald ich ihn gespürt habe.

von trauriger-engel am 04.01.2016, 16:35


Antwort auf Beitrag von amelie98

Kann dir von einer Bekannten berichten. Sie hat sich gegen Abtreibung entschieden, warwenige Tage vor dem ET auf ihrem Abiball. Sie zog mit ihrem Freund zusammen. Navh einem JJahr machte sie eine Ausbildung während ihr Freund arbeitete und studierte. Mittlerweile ist sie fertig und sie bereut nichts. Ich glaub man kann sein Kind nicht bereuen. einfach war es nicht, sagt sie auch. Aber durch Unterstützung ihrer Eltern war vieles möglich.

von Sommersturm86 am 03.01.2016, 22:21


Antwort auf Beitrag von amelie98

Hi, danke für die neu hinzugekommenen Beiträge und Erfahrungen, die geschrieben wurden! Ich werde 18 am 01.07.2016. Nach dem, was ihr schreibt, dürfte das Baby eigentlich keinesfalls zuvor geboren werden, oder?! LG

von amelie98 am 05.01.2016, 00:42


Antwort auf Beitrag von amelie98

Wenn alles gut läuft und du keine Komplikationen erleben wirst dann nicht, nein. Sprich doch trotzdem noch einmal mit deiner Frauenärztin darüber.

von Naly am 05.01.2016, 06:32


Antwort auf Beitrag von amelie98

Ich hatte damals am 12.08 ET und sie kam am 20.08. Meinen 18.Geburtstag habe ich hochschwanger am 9.7 verbracht. Ging einwandfrei

von AugustBaby2010 am 07.01.2016, 13:37


Antwort auf Beitrag von amelie98

Hallo, Ich bin 16 & werde diesen Monat 17 Jahre alt und bin selber schwanger und dass auch schon in der 26. Ssw. Für mich und meinen Freund war es anfangs auch erstmal ein Schock als der Test plötzlich positiv war aber uns war sofort klar dass wir das kind bekommen werden. Ich war vor weniger als einem Jahr noch der Meinung ich möchte nie Kinder bekommen aber ich kann ihm ja auch nicht verbieten zu leben nur weil wir noch etwas zu jung sind. Außerdem hat mir meine kleine Prinzessin beim ersten Ultraschalltermin absolut den Kopfverdreht. Und als dann ein paar Wochen später die ersten Tritte zu spühren waren, war es völlig um mich geschehen. Ich kann es kaum noch erwarten meine kleine Tochter im Arm zu halten. Ich hab vor der Schwangerschaft meinen Realschulabschluss abgeschlossen und wollte dann eigentlich mein Abitur machen. Zwar hat die Kleine diese Planung durcheinander gebracht aber das ist mir egal. Ich hab mich erstmal für 1 Jahr Auszeit entschieden und werde dann wahrscheinlich im September eine Ausbildung anfangen. Ich würde mir wünschen dass du dich für dein Kind entscheidest. Vorallem ist es viel einfacher wenn deine Familie auch so schön hinter dir steht. Sag mir doch bitte bescheid wofür du dich entschieden hast und ich hoffe ich konnte dir etwas bei dieser Entscheidung helfen. Lg Sarah

von Sarah_Ga am 08.01.2016, 01:16


Antwort auf Beitrag von Sarah_Ga

Ich war in der ähnlichen Situation: im Februar schwanger geworden, im Sommer Abi gemacht und mit Kind (knapp ein Jahr alt) Studium angefangen und während des Studiums Kind 2 bekommen. Ging mit Unterstützung meiner Eltern und Schwiegereltern alles. Über Abtreibung habe ich nie nachgedacht, wobei ich sagen muss, dass mein Mann (wir haben später geheiratet ) und ich schon seit dem 14. Lebensjahr zusammen waren und ich kurz vor der Schwangerschaft mit meinem Sohn im 6. Monat eine späte Fehlgeburt hatte. Insofern waren wir erst erschrocken, weil ich laut Frauenarzt ein Jahr warten sollte, bis ich erneut schwanger werde, aber es ist alles gut gegangen. Ich persönlich bin völlig gegen Abtreibung, aber eben nur, wenn es mich betrifft. Wenn andere Frauen anders entscheiden, ist das ok; ich möchte aber nur zu bedenken geben, dass ich es miterlebt habe, dass eine Freundin von mir ihre Abtreibung ein Leben lang bereut hat und nie wieder schwanger wurde, weil es (das kommt aber selten vor!) Komplikationen gab. Du hast noch ein bisschen Zeit, um nachzudenken; überstürz jetzt einfach nichts. Ich drücke Euch die Daumen. LG, nurit

von Nurit am 08.01.2016, 08:59


Antwort auf Beitrag von amelie98

Hallo liebe Amelie Marie ich hab’ bisher nur still mitgelesen, denn selbst bin/war ich nicht in der gleichen Situation und kann dir da eben keine eigenen Erfahrungen schreiben. Aber weißt du, ich kenne nicht wenige die vor oder während des Studiums Kinder bekommen haben und die allermeisten finden im Rückblick, dass es nichts besseres gegeben hätte - wenn man sich gut abspricht ist das nämlich wesentlich leichter und Kinderkompatibler als in jedem sonstigen Job! Hast du grundsätzlich schon mal über eigene Kinder nachgedacht? Der jetzige Zeitpunkt ist natürlich sehr überraschend und klar verstehe ich, dass du erstmal total geschockt bist/warst... aber wer weiß, vielleicht gehört das jetzt einfach zu deinem ganz persönlichen Lebensweg dazu? Ich find’s echt so schön wie aufgefangen du dich in deiner Familie fühlen kannst, wie liebevoll dein Umfeld offenbar ist und wie sehr dein Freund dich liebt. Dass er kompromisslos zu dir steht und absolut keinen Druck ausübt ist wirklich wunderbar. Direkt zu beneiden! Wie war eigentlich die Beratung? hat es dich/euch irgendwie weitergebracht? Wie geht’s dir inzwischen? Du hast bestimmt grade viel zu tun mit Schule und allem was jetzt so ansteht... ? Ich könnte mir vorstellen, die Freude kommt, wenn du dich wirklich von ganzem Herzen für das kleine Leben in dir entschieden hast. - Darum schenk' dir Zeit und spür’ tief in dich rein. Und mach' nur das was sich auch in deinem Innersten stimmig anfühlt. Ich traue dir jedenfalls diese Babyherausforderung ehrlich voll zu! Ich hab’ zu Weihnachten einen Kalender mit Sprüchen bekommen! Der Spruch von heute lautet: "Die Zukunft bauen heißt, die Gegenwart bauen. Es heißt, ein Verlangen erzeugen, das dem Heute gilt. Das dem Heute angehört und auf die Zukunft gerichtet ist." In diesem Sinne, hab’ Mut und vertraue dem Lauf deines Lebens! Herzlichste Grüße von Christina

von christina7 am 14.01.2016, 12:52


Antwort auf Beitrag von amelie98

Hallo Amelie Marie du, ich hab’ dir schon vor ca. 2/3 Wochen eine private Nachricht geschrieben, die aber noch gar nicht geöffnet ist; vielleicht magst du mal in dein Postfach schauen!? Wie geht’s dir inzwischen? Melde dich doch wieder, ich denk’ an dich! Liebe Grüße, Christina

von christina7 am 09.02.2016, 08:06