Hallo liebe Mütter oder werdende Mütter, ich habe mich schon seit einigen Wochen gefragt, ob es eventuell Frauen hier im Forum gibt, die ebenfalls im kompletten Gefühlschaos leben oder während der Schwangerschaft lebten. Ich bin 20 Jahre alt und in der 35 SSW und ziemlich verzweifelt. Habe das Gefühl, das sich durch die Schwangerschaft mein Inneres sehr verändert hat (sogar stark ins Negative). Das die Hormone verrückt spielen ist mir bewusst, doch ich denke, dass ich mich komplett verändere und alles nur noch schlecht sehe. Ich frag mich tagtäglich, ob es normal ist wie und warum ich so denke. Anfangs konnte ich mich mit der Schwangerschaft gar nicht anfreunden, da ich mich nach meinem abgebrochenem Wirtschaftsinformatikstudium um eine Ausbildung bemühen wollte (hatte einige Vorstellungsgespräche). Doch, da kam mir die unerwartenden Schwangerschaft in die Quere. Niemand gab mir eine Chance und nach einer Weile hörte ich selbst mit den bewerben und den Gesprächen auf. Zudem kam noch, dass ich keinerlei Unterstützung väterlicherseits erwarten konnte. Er drillte mich zur Abtreibung und wünschte meinem Kind für meine Karriere den Tod. Selbst ich durfte mir anhören, dass er mich niemals hätte haben wollen und meine Mutter mich damals hätte lieber abtreiben sollen. Das hielt mich aber nicht davon ab, dass ich das Kind bekommen würde. Für mich stand fest, auch bei einer ungeplanten Schwangerschaft, das Kind auszutragen. Mittlerweile empfinde ich Muttergefühle und Freude. Bloß habe ich ziemlich Angst als Mutter zu versagen und ein Geist zu werden (aus dem Leben zu verschwinden, man mich als Person vergisst). Darüberhinaus steht selbst in den Sternen, ob ich es schaffe, nächstes Jahr meine Ausbildung zu beginnen. Ich habe nämlich vor ab Sommer 2018 eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Aber wie ich gemerkt habe ist es schwer und selbst vom Amt kann man keine Unterstützung bei der Ausbildungssuche erwarten. Da kommt nur "Bewerben sie sich ganz normal als Vollzeit.". Dabei wurde mir versichert, dass sie mir ausführlich dabei helfen und mir einige Tipps geben werden, weil viele junge Mütter den Schritt einer Teizeitausbildung wagen. Bald kommt noch ein Umzug hinzu, den ich am liebsten nicht vollrichten würde, aber es keine andere Möglichkeit gibt. Ich komme mir vor als würde ich für alles und jeden was tun und nie was zurückbekommen, außer einen Arschtritt. Selbst meine Freunde, auch mein Freund können mich kaum verstehen. Ich fühl mich ganz alleine und einsam, dabei muss ich mich in wenigen Wochen tagtäglich um meine Prinzessin kümmern. Mich überfordert im Moment eben alles und reagiere leicht gereizt auf sämtliche Dinge. Selbst wenn etwas nicht so funktioniert wie ich es gerne hätte, könnte ich komplett ausrasten und diverse Möbel zusammenschlagen (was ich nicht tue). Ich hoffe, dass ihr kein schlechtes Bild von mir habt. Ich bin eigentlich eine liebenswerte, zurückhaltende und nette Person. Vorab Danke, dass ihr Leser mein Post durchgelesen habt, ist ja nicht selbstverständlich. Natürlich würde ich mich sehr über Fragen und Antworten freuen. Lg xSandii :3 :)
von xSandii am 23.07.2017, 15:18