Elternforum Schwanger mit 35 plus

Nicht schwanger, aber mal eine Frage :-)

Nicht schwanger, aber mal eine Frage :-)

Mitglied inaktiv

Hallo zusammen, ich bin fast 38, mein Freund ist 42. Ich habe schon eine 9jährige Tochter. Alles fein soweit :-) Nun wollen wir gern im nächsten Jahr ein gemeinsames Kind, mein Freund möchte das auch eigentlich sehr gern (er hat noch keines). Seine einzige Sorge ist aber, dass die Gefahr wegen unseres Alters sehr hoch sein könnte, dass das Kind schon von vornherein krank ist. Der Gedanke macht ihm irgendwie Angst ... Dass ein Kind krank zur Welt kommt, kann ja auch bei Jüngeren passieren, das ist ihm auch klar. Dennoch beschäftigt ihn das irgendwie ... besonders sein Alter macht ihm da Sorgen. Habt ihr diese Sorgen bei euren Partnern auch kennengelernt? Wie seid ihr damit umgegangen - also er und ihr als Frauen? Habt ihr Ideen? Bitte keine Diskussionen darüber, dass auch kranke Kinder liebenswert sind etc. Das ist uns völlig klar und auch keine Frage :-) Die Angst davor hat er trotzdem. Ich möchte das gern ernstnehmen und nicht abtun, aber eben auch "entkräften" sozusagen. Ich würde mich freuen, wenn ihr Tipps habt ... und gern auch Erfahrungen ... Gruß, Mucki


Susilotta

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Hallo, wir haben mit 35 (mein Alter) und 41 (Alter meines Mannes) das letzte gesunde Kind bekommen und bekommen jetzt mit 40 bzw. 46 Jahren das nächste, soweit im Ultraschall ersichtlich, auch gesunde Kind. Ich kann eure Sorge verstehen, aber auch im höheren Alter ist die Mehrzahl der Kinder, die zur Welt kommen, gesund! Die Zahl der Fehlgeburten ist allerdings deutlich erhöht. Wenn ihr einigermaßen gesund lebt, also nicht raucht, keine Drogen, Alkoholexzesse, kein Übergewicht, moderat Sport etc. dann ist das Risiko noch mal geringer. Viel Erfolg bei der Entscheidung! Liebe Grüße Susanne


edina

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Das Risiko, ein nicht gesundes Kind zu bekommen (aufgrund eines Chromosomendefekts) sind aufgrund des Alters erhöht, aber nur minimal erhöht!!!!! Es ist so eine massive Angstmacherei, die da im Gang ist. Es gibt tausend Gründe, warum ein Kind nicht gesund zur Welt kommen könnte, mit dem Alter hat das in manchen Fällen zu tun, aber immer noch relativ selten. Lass dich bitte nicht so verunsichern, es ist doch ein Wahnsinn, wenn Leute glauben, wenn man über 35 Jahre ist, bekommt man ein krankes Kind. Das ist völliger Unsinn. Wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist erhöht, aber immer noch sehr sehr gering. Lg Edith


anja&die****

Antwort auf Beitrag von edina

Stimme meinen Vorschreiberinnen zu. Tatsächlich kenne ich keinen, zumindst fällt mir niemand spontan ein,der älteren Semesters ein krankes Kind bekommen hat.Dagegen einige die unter der ominösen 35Grenze ein behindertes Kind haben. Leider ist es so,dass es mehr Fehlschläge gibt,nicht bei allen Frauen,aber doch bei vielen in diesem Alter. Aber mir war es immer lieber,auch wenn schmerzhaft,dass vor der Lebensfähigkeit aussortiert wurde. Ich werde im Februar 38 und wir erwarten,ein vorraussichtlich, gesundes Kind. LG,Anja mit acht Kindern und neun Sternchen


edina

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Dein Mann ist bezogen auf die Fortpflanzung noch jung, dessen Alter stellt kein Problem dar. Rational besteht in eurem Fall kein Grund für eine derartige Angst, es sei denn ihr seid gesundheitlich und genetisch vorbelastet. Vielleicht sollte dein Mann genau ergründen, warum er so Angst hat. Hat er auch abseits des Themas Kinder leicht Angst vor Risiken?? zb. bei Flugreisen usw... Lg


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von edina

Viel Dank !!!! Nein, sonst hat er keinerlei Ängste, es ist wirklich die Angst, einem behinderten Kind nicht gewachsen zu sein. Bzw dass es durch "ihn" krank ist. Blöd formuliert, aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine. Gesundheitlich sind wir beide Top, keine Vorbelastungen, keine "beeinflussenden" Krankheiten und Alkohol/Drogen etc sind kein Thema. Eigentlich ist alles perfekt :-)


GuertlMa

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Hallo, mein Mann war "schon" 41 als unser erstes Kind zur Welt kam und 44 bei unserem zweiten Kind. Ich bin 8 Jahre jünger. Beide Kinder sind gesund und unser Arzt geht auch jetzt davon aus, dass ein möglicherweise drittes Kind, gesund sein wird. Es gibt natürlich immer ein Risiko und in fortgeschrittenem Alter auch ein minimal erhöhtes Risiko, dass das Kind nicht gesund ist. Aber das hängt auch von vielen individuellen Faktoren wie Vorerkrankungen, Ernährung etc. ab. Die Statistik ist ja nur ein Anhaltspunkt und sagt weder etwas über individuelle Veranlagungen und Risiken aus noch ist das Risiko dermaßen hoch, wie es oft vermittelt oder empfunden wird. Meinem Mann halfen gegen diese Ängste, eigentlich nur die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen und mein gutes "Bauchgefühl". Ansonsten dürfte diese Sorge einem in jedem Alter treffen, wenn es um ein Baby geht und das ist ganz normal. LG


Romacel

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wie den Frauen immer Abgst gemacht wird, es könnte mit dem Kind was nicht stimmen. es ist meiner meinung nach auch sehr vom Arzt abhängig. Ich bekam meine ersten drei Kinder im Alter von 28, 30 und 34. Die Schwangerschaften betreute meine damalige Ärztin, die alles ganz locker sah. ich habe mich nur immer gewundert, wieso alle anderen Schwangeren (andere Ärzte) immer mit haufenweise Ultraschallbildchen rumwedelten, ich hatte nur 3 oder 4 mal Ultraschall. Es waren sehr entspannte Schwangerschaften, obwohl ich in einer mit übermäßiger Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen hatte. Als ich vor zwei Jahren mit 41 nochmal schwanger wurde, ging ein Arztmarathon los, dass ich zeitweise die Termine gar nicht richtig koordinieren konnte. Ich bin auf Grund unseres Umzugs bei einer anderen Ärztin. Da wurde geguckt, geschallt, gemessen, gewogen, Blut genommen, urin kontrolliert, alles in so kurzen Abständen... Ich wurde an andere Ärzte überwiesen, die dasselbe nochmal taten und wieder zurücküberwiesen und nochmal dorthin usw. ich war wirklich nur noch unterwegs, das hat mich regelrecht geschlaucht, ich hatte ja schon drei Kinder. Und wohlgemerkt, meine Schwangerschaft war völlig in Ordnung, ich hatte nur am Anfang Blutungen, da dann aber komplett weg waren. Ab Mitte der Schwangerschaft hat es mir dann gereicht und ich habe mich geweigert, weiterhin so mit mir verfahren zu lassen. ich mußte einige Sachen unterschreiben, von wegen auf eigenen Wunsch unterlassen und bin nur noch zu den regelären Vorsorgeterminen gegangen. Von da an war alles prima. Ich finde es auch so doof, was da alles gemessen wurde. Sachen, die man gar nicht hätte ändern können, die ich gar nicht wissen wollte, weil sie einen nur verrückt gemacht haben, die aber letztendlich völlig normal waren. Das Einzige, wozu ich mich dann noch habe überreden lassen, war ein geplanter Kaiserschnitt. Auf Grund meines Alters, meine vorherige Entbindung war ein Notkaiserschnitt usw. wäre das Risiko zu hoch, normal zu entbinden. Naja, da wollte ich nun nicht so unbedingt drauf bestehen und habe per Kaiserschnitt entbunden. War alles ganz prima, nur meine Tochter hatte große Anpassungschwierigkeiten, hat mich drei Monate nur angebrüllt. Kann natürlich auch was anderes gewesen sein, wer weiß? Inzwischen ist alles in Ordnung und ich erfreue mich an meinen vier gesunden Kindern aber ob die Rennerei und Verrücktmacherei denn immer so sein muß...? LG Romacel


insala

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Mein Mann und ich sind beide schon 40 und wollen gerne ein gemeinsames Kind. Ich habe 2 Mädchen aus erster Ehe. Nun hatte ich schon 3 FG, Untersuchungen brachten nichts. Jetzt hibbeln wir wieder. Es kann immer etwas passieren! Meine Freundin ist Mitte 30, hat 3 gesunde Kinder und bekam jetzt ein behindertes Kind, das aber bei der FW-Untersuchung nicht rauskam. Es ist so selten! Das hatte auch mit dem Alter überhaupt nichts zu tun! Es kann Dir also immer passieren, egal wie alt man ist. Kopf hoch und positiv denken! Wünsche Euch, daß es ganz bald klappt mit dem Baby.


Bubenmama

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..wollt nur mal anmerken, dass nicht nur von Geburt an ein Mensch behindert sein kann... Also macht euch nicht so sehr nen Kopf.


Mitglied inaktiv

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Erstmal vielen lieben Dank! Ich selbst mache mir auch überhaupt keine Gedanken :-) Ich habe aber schon ein Kind und bin da ohnehin entspannt. Mein Freund hat diesen Vorsprung nicht, sondern nur Sorge wegen seines Alters. Dass ein Mensch auch später krank oder behindert werden kann, ist ja klar und auch kein Problem. Ihm geht es eher um das Risiko, welches man wissentlich eingehen würde... Aber ich zeige ihm heute Abend eure Statements, das wird ihn beruhigen :-) Eigentlich hab ich es auch schon gesagt, aber manchmal muss man Dinge geschrieben sehen. Danke euch allen!


NinnyM

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Natuerlich ist das Risiko mit zunehmendem Alter hoeher. Wir sind zusammen 87 Jahre alt, also auch schon biblisch... Und wir hatten diese Sorge auch, in beiden Schwangerschaften. Allerdings keine wirkliche Angst und ich sicher eher als mein Mann. Es gibt einige Moeglichkeiten, bestimmte Dinge auszuschliessen - eine Garantie hat man allerdings nicht. Uebrigens liegen die Chromosomenstoerungen meist an der Frau, einfach weil die Eizellen schon etwas "aelter" sind. Und: Die Chance auf ein Kind ohne Chromosomenstoerungen ist wesentlich groesser! Einfach mal positiv sehen!


Mitglied inaktiv

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Ich hab mir keine Gedanken wegen meines Alters gemacht (wegen seines schon gar nicht, er ist ja 8 Jahre jünger als ich), die Tests hätte ich auch in jüngeren Jahren machen lassen. Ich gehe gerne sicher (weitgehendst), mag keine Überraschungen. In meiner Familie haben ziemlich alle spät Kinder bekommen, meine Eltern waren 35 und 41 bei mir, die Eltern meines Vaters auch 38 und 40. Ich denke nicht, dass das Alter ausschlaggebend ist, eher Umwelteinflüsse und wie man halt so lebt.


Mitglied inaktiv

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Also wir hatten auch Angst davor, vorallem weil es in der näheren Verwandschaft ein behindertes Kind gibt. Nun erwarten in den nächsten Wochen unser erstes Kind und bislang sieht alles gesund aus. Wir haben uns vor der Schwangerschaft aufgrund der Behinderung in der Verwandschaft genetisch beraten und untersuchen lassen und das Ersttrimesterscreening wahrgenommen. Die Ergebnisse waren alle gut. Ein bißchen Restangst ist geblieben aber damit hatten wir zumindest das Gefühl alles so gut es geht abgeklärt zu haben. Mein Mann und ich hatten die Taktik erstmal alles so gut es geht abzuklären und dann aufgrund des neuen Wissens weiterzuentscheiden - wir sind halt eher Kopfmenschen und finden es beruhigend, wenn wir aufgrund von Wissen und Ergerbnissen entscheiden können. Was jetzt nicht heißen soll, dass wir unsere Kleine nicht schon wahnsinnig lieb hatten und es sehr hart gewesen wäre eine Entscheidung gegen das Kind zu fällen.


Dezember13

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Hallo, ich bin 40, mein Mann 42 und es sieht so aus als bekämen wir wahrscheinlich ein gesundes Baby. 100% Sicherheit gibt es nicht, aber die Fruchtwasseruntersuchung, die wir auch aus der Sorge eines kranken Kindes heraus haben machen lassen, war ob und auch der große Organschall sah komplett unauffällig aus. Jetzt hoffen wir das alles weitere auch klappt! Liebe Grüße Sana


Mitglied inaktiv

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Mein Freund und ich haben nun auch dank eurer Beiträge noch viel geredet. Er hat nun nicht mehr so diese Bedenken. Wir leben ja sehr gesund, sind es auch und Risiken gibt es ohnehin immer :-) Ab dem Frühjahr "wird geübt", verkündete er mir :-))) Frühjahr erst deshalb, damit ich mein Studium noch größtenteils fertig machen kann (Fernstudium zusätzlich zum Vollzeitjob, deshalb ist es sehr wichtig) und weil wir im Juli Urlaub mit Flugreise gebucht haben, da möchte ich nicht hochschwanger sein. Danke euch allen, ich schreibe bestimmt öfter ;-) Gruß, M