Schwanger mit 45. Ängste und Sorgen- wo ist meine Freude geblieben?

Bezüglich der Arbeit würde ich dir raten, nach Möglichkeit kürzer zu treten. 11 Stunden Arbeit am Tag sind meines Wissens mit dem Mutterschutzgesetz nicht vereinbar und daher nicht zulässig. Hast du dir denn schon mal überlegt, ob du deine Führungsposition unbedingt behalten möchtest? Falls du genügend Zeit für dein Kind haben möchtest, würde ich mir überlegen, diese abzugeben und mich nach Alternativen umzuschauen.

Was das Thema Pränataldiagnostik anbelangt, würde ich in erster Linie danach schauen, was du selbst eigentlich möchtest. Falls du auf keinen Fall ein behindertes Kind möchtest, würde ich zunächst einmal die Durchführung des Harmony-Tests in Erwägung ziehen. Das ist ein noch recht neuer Bluttest, bei dem die kindlichen DNA-Zellen untersucht werden. Der Vorteil ist, dass im Gegensatz zur Fruchtwasseruntersuchung oder Chorionzottenbiopsie kein Fehlgeburtsrisiko besteht und er auch für die Schwangere weniger belastend ist. Eigentlich hätte dich deine Frauenärztin darüber informieren müssen. Da sie offensichtlich nicht auf dem neuesten Stand ist und dir nur Angst macht, würde ich über einen Arztwechsel nachdenken. Ich habe den Harmonytest aufgrund meines Alters (38 Jahre) gemacht und kann diesen daher weiterempfehlen. Der Nachteil ist aber, dass die gesetzlichen Krankenkassen den Test nicht bezahlen und er leider recht teuer ist.

Was die Meinung von Außenstehenden angeht, würde ich mich nicht verunsichern lassen. Heutzutage sind doch ältere Schwangere nichts Ungewöhnliches mehr und daher sehe ich auch keinen Grund zum Hänseln.