Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Leela am 12.09.2017, 23:03 Uhr

Mein Mann hat Zweifel...

Wir haben einen kleinen Sohn, der nach der Frühgeburt viele Probleme und schlechte Prognosen hatte, sich aber trotzdem sehr gut entwickelt hat und eventuell noch Wahrnehmungsprobleme hat, sonst ist er gesund. Er geht aber noch nicht zur Schule, es kann sein, dass es noch Probleme haben wird...

Ich wollte noch ein Kind, in den ersten zwei Jahre nach seiner Geburt habe ich daran nicht mal gedacht; es war eine schlimme Zeit , wir mussten mit einem schwer behinderten Kind rechnen und er hat sich ziemlich langsam entwickelt, war in viele Bereichen auffällig, erst im dritten Lebensjahr hat er endlich aufgeholt. Deswegen war an ein zweites Kind nicht zu denken, ich war depressiv, habe Zwänge usw. entwickelt, es ging mir nicht gut.

Jetzt wollte ich es aber versuchen, bin aber schon 39 und mein Mann über 50. In den letzten zwei Jahren habe ich viel über meinen Kinderwunsch gesprochen, es waren aber eher Monologe. Jetzt wollte ich es in die Tat umsetzen, musste aber noch ein paar Untersuchungen machen (Schilddrüse, Zucker).

Heute sind die bestellten Nahrungsergänzungsmittel für Mann und Frau, Ovu- und SS-Tests gekommen und mein Mann hat zum ersten Mal seine Zweifel geäußert: dass wir unglaublich viel Glück mit unserem Sohn hatten, wenn wir aber noch ein Kind bekommen und es krank/behindert ist, dann ist unser Leben quasi zu Ende.

Ich würde zwar auf jeden Fall eine FW-Untersuchung machen, es gibt aber Tausende Gendefekte, die man nicht feststellen kann, eine erneute Frühgeburt ist auch nicht unwahrscheinlich... Wollen will das wirklich riskieren. Und gesundheitlich bin ich auch nicht top fit, mir ist aber bewusst, dass er nicht mehr besser wird...

Kann ich denn überhaupt noch glücklich werden, wenn ich es nicht mal versuche... Ich wollte nur ein paar Mal versuchen, bis zu meinem 40. Geburtstag, danach nicht mehr.
Habt Ihr denn keine Angst davor, ein schwer behindertes Kind zu bekommen?
LG

 
7 Antworten:

Re: Ich glaube, Du solltest etwas beiläufiger und dezenter herangehen...

Antwort von Hexhex am 13.09.2017, 9:57 Uhr

Hallo,

eine Garantie, dass alles gut verläuft, gibt es nicht. Das Leben stellt keine Garantien aus! Es gibt nur Hoffnung, Zuversicht und Mut. Sonst nichts! Wenn Dir das nicht ausreicht und Du lieber totale Sicherheit willst, ist der neue Kinderwunsch vermutlich nicht so ganz das Richtige für Dich.

Wenn zu Deiner Lebensplanung noch ein Kind gehört, solltest Du diesen Wunsch sehr ernst nehmen. Und mutig sein! Andererseits kannst Du Deinen Mann natürlich nicht zwingen. Zweifel finde ich okay, aber wenn er strikt kein Kind mehr möchte, kannst Du schlecht einen Alleingang machen.

Ich glaube übrigens, es war nicht so geschickt, Nahrungsergänzungsmittel, Ovu-Tests usw. aufzufahren. Das erschreckt wohl jeden Mann - und einen, der noch Zweifel hegt, natürlich ganz besonders. Ich würde das Ganze viel beiläufiger und dezenter angehen. Ich würde ihm auch nicht unter die Nase reiben, wann die fruchtbaren Tage sind - es reicht, wenn DU das weißt. Eine Frau, die den Mann großkampf-mäßig ns Bett bestellt, weil der Eisprung bevorsteht, ist wirklich unsexy - so etwas törnt scheue Männer noch völlig ab.

Sei froh, dass Dein Mann "nur" Zweifel hat und (noch) nicht gesagt hat, dass er absolut kein Kind mehr will. Wenn Du jetzt noch mehr nachbohrst, drängst, mit Ovu-Tests ankommst usw., könnte es auch sein, dass er ganz abschottet. Vertiefe das Thema nicht bis zum geht nicht mehr - sondern herzele mit ihm, weil es schön ist.

Weißte, manche Männer wollen nicht alles absolut exakt und ausdrücklich in Worte packen oder explizit zustimmen. Es reicht ihnen, im Prinzip nicht total gegen eine Schwangerschaft zu sein, und die Dinge ansonsten auf sich zukommen zu lassen. Mein eigener Mann ist auch eher dieser Typ. Nimm Druck aus der Sache und verfolge Deine Linie eher unterschwellig und ohne Krampf.

LG

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Re: Ich glaube, Du solltest etwas beiläufiger und dezenter herangehen...

Antwort von Leela am 13.09.2017, 21:51 Uhr

Liebe Hexhex,
danke für Deine Antwort, ich schreibe Dir morgen, da ich heute sehr lange arbeiten musste und noch viel zu tun habe, bevor ich ins Bett darf (um zu schlafen ;)
LG

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Re: Ich glaube, Du solltest etwas beiläufiger und dezenter herangehen...

Antwort von Leela am 14.09.2017, 23:52 Uhr

Liebe Hexhex,
ich fürchte, wir müssen uns ausdrücklich einigen; er muss zustimmen. Nur leider verstehe ich seine Bedenken, weil das Leben mit einem Kind schon nicht so ganz einfach ist; ich würde es aber auch mit zwei schaffen, wenn das zweite einigermaßen gesund wäre. Was aber wenn nicht...

Ich möchte es aber trotzdem riskieren, auch wenn die Angst so groß ist. Mein Plan ist, nur bis zu meinem 40. Geburtstag zu probieren, es also dem Schicksal zu überlassen. Wenn es nicht klappt, dann ist es so. Und wahrscheinlich wird es auch nicht klappen, heute ist der 14. Zyklustag und laut Test kein Eisprung :(
Erst Mitte Oktober habe ich meinen Arzttermin, bei dem ich hoffentlich grünes Licht bekomme... Mein Mann hat also noch etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Und dann werde wir höchstens 5 Versuche haben.

Ich war nur etwas überrascht, dass er so plötzlich Zweifel äußert, weil er doch wusste, dass ich die Kleidung meines ersten Kindes (inzwischen Tonnen) nicht weggeben habe, manchmal sogar neue Babysachen /Spielzeug für das 2. Kind gekauft habe, dass ich dauernd seit Jahren darüber rede... Dazu hat er nie was gesagt, allenfalls geschmunzelt.

Na ja mal sehen, jetzt bin ich so furchtbar erkältet, dass ich mich im Moment sowieso nicht trauen würde, zu probieren. Mein Kind bringt ständig irgendwelche Krankheiten aus der KiTa und ich schlafe immer noch mit ihm im Kinderzimmer. Das muss ich demnächst auch ändern, es wird nicht einfach sein. Vielleicht noch eine Grippeimpfung... Und ein Test auf Borreliose, wahrscheinlich werde ich nie wirklich bereit sein..
LG , i

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Re: Ich nochmal...

Antwort von Hexhex am 18.09.2017, 21:54 Uhr

Naja, zwischen "ausdrücklich zustimmen" und ihn mit Ovu-Tests, Vitaminen, Zyklusbestimmungen und Eisprungterminen zuschmeißen, ist schon noch ein Unterschied. Ich finde halt, Du erschreckst ihn damit schon ganz schön, was ihm vielleicht auch nicht gerade Lust aufs Kind macht.

Unabhängig davon kennst Du Deinen Mann natürlich am besten. Wenn Du ausdrückliche Zustimmung für nötig hältst, dann ist das sicher richtig.

Ich finde aber, Du selbst klingst auch nicht so wirklich entschlossen, wenn ich ehrlich sein soll... Da gibt es so viele Hindernisse, Termine usw. Bin schon ein bisschen gespannt, ob's noch was wird, ob Ihr Euch also wirklich gemeinsam dafür entschließt. Ich finde, wenn der Wunsch ernst und groß ist, gibt man sich vielleicht mehr als fünf Versuche. Und hat auch kein Problem damit, den Eisprung nötigenfalls etwas anzuschubsen.

Es klingt halt alles irgendwie lauwarm und halbherzig - aber vielleicht reicht das ja trotzdem aus - und vielleicht kommt der Mut, sobald Du schwanger bist.

LG

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Re: Ich nochmal...

Antwort von Leela am 18.09.2017, 23:07 Uhr

Hi,
was heißt, den Eisprung anschubsen? Kriegt man Hormone? Kommt der Eisprung dann garantiert? Die Gyn. hat mich untersucht und nach Hause geschickt:, alles soweit i.O. es gibt viele Ursachen für unregelmäßigen Zyklus.
Anfang Oktober habe ich eine Termin zur Auswertung meiner Bluttests beim Endokrinologen, meine Schilddrüse ist seit Jahren nicht i.O., mein Blutzucker zu hoch, das muss davor alles geprüft werden. Ich habe auch andere Beschwerden, die ich jetzt aber in der kurzen Zeit nicht klären kann, sind wohl neurologisch..
Ich teste jetzt seit ein Paar Tagen: Ziehen im Unterleib/ Ovulationsschmerzen, aber laut Test kein Eisprung :( Getestet mit One Step 20 Miu.
Der Wunsch ist groß und seit Jahren da, aber ich habe Angst, nach der Geschichte mit meinem ersten Kind bin ich traumatisiert und dazu sind wir ja uralt. Und mein A-Vertrag befristet. Ich will es nicht zu lange probieren, weil ich es dem Schicksal überlassen will, nichts erzwingen, um das später nicht zu bereuen.
Danke für Deine Antwort, tut mir gut, das gibt mir etwas Motivation.
Als ich meinem Mann gesagt habe, dass ich keinen ES habe, schien er etwas besorgt, ich fürchte nur, weil er weiß, wie traurig mich es macht, oder er macht sich Sorgen, dass ich nicht fit bin.
LG

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Re: Falsche Reaktion der Frauenärztin...

Antwort von Hexhex am 19.09.2017, 17:52 Uhr

Deine Frauenärztin ist offenbar insgeheim gegen eine späte Schwangerschaft. Denn wenn eine Frau in Deinem Alter berichtet, dass sie keinen Eisprung hat, dann muss sie normalerweise Clomifen verschreiben (eisprungauslösendes Mittel). Wenn sie Zweifel daran hat, dass die Frau Recht hat, muss sie eben einen Hormontest machen. Und dann - wenn sich der fehlende ES bestätigt - ebenso Clomifen verschreiben.

Dass Deine Frauenärztin rein gar nichts macht, sondern herumschwätzt von wegen es sei okay, keinen richtigen Zyklus zu haben, zeigt, dass sie nicht scharf auf die Betreuung einer späten Schwangeren ist. Wenn Du noch ein Kind möchtest, aber keinen regelmäßigen Eisprung hast, hilft Clomifen schnell und zuverlässig. Ich selbst bin mit 38 auch mit Hilfe von Clomi schwanger geworden, obwohl ich einen pünktlichen ES hatte - ich hatte trotzdem eine leichte Eireifungsstörung.

Ich glaube, dass es - wenn es keine anderen SS-Hindernisse gibt - bei Dir mit Clomifen recht schnell klappen kann. Man nimmt es eh maximal vier Zyklen lang. Es ist ideal für Frauen im "fortgeschrittenen" Alter, weil es meist einen perfekten Zyklus auslöst.Clomifen löst übrigens nicht auf irgendeine künstliche Weise eine Schwangerschaft aus, man muss da keine Bedenken haben. Sondern es optimiert die Eireifung - sonst nix. Den Rest macht der Körper selbst.

Ich seh' nicht, wie Du mit ausbleibendem oder seltenem ES schwanger werden kannst. Wenn Du Dich trotz aller Bedenken dazu entscheidest, es nochmal mit einem Baby zu probieren, dann solltest Du sehr zeitnah zu einem anderen Gyn gehen und Dir Clomifen verschreiben lassen, sofern Du auch weiterhin keinen ES messen kannst. Es ist ein Feld-, Wald- und Wiesenmittel, dass Gyns extrem oft verschreiben, übrigens auch an jüngere Frauen.

LG

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Re: Falsche Reaktion der Frauenärztin...

Antwort von Leela am 19.09.2017, 23:14 Uhr

Danke für den tipp!
Ich gehe zuerst zum Endokrinologen, wahrscheinlich kann er mir das auch verschreiben. Wenn nicht, dann zu einem anderen Gyn. Heute hatte ich starke Ovulationsschmerzen, Zervixschleim wie er sein soll... und trotzdem der Ovu-Test negativ, ich frage mich, ob die Tests zuverlässig sind..
Danke und VG!

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