Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Jordiboy, 6. SSW am 21.01.2014, 10:59 Uhr

Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Hallo an Alle,

diese Geschichte habe ich auch im Septemberbus gepostet und ich will auch euch davon erzählen, da ich ja schließlich ne alte Trulla bin, die auch irgendwie hierher gehört.

Am Montag, den 13.01. habe ich vom FA die offizielle Bestätigung und ein wunderschönes Ultraschallbild mit Fruchthöhle und Dottersack bekommen.

Am Dienstag, den 14.01. Nachmittag bekam ich dolle Schmerzen, die bis in die Oberschenkel zogen und Krämpfe im Unterleib, abends dann leichte Schmierblutungen (rot-bräunlich). Die Schmerzen waren anders, als das normale Mutterbandziehen.

Am Mittwoch Morgen, den 15.01. - die Schmierblutung war noch da - bin ich wieder zum FA. Dort war plötzlich zwar noch die Fruchthöhle da aber der Dottersack war verschwunden. Der FA sagte mir, es sieht nicht gut aus. Er wäre aber die ganze Woche dann jetzt auf Lehrgang und erst wieder am Montag, den 20.01. da. Er fragte, ob ich die Ungewissheit so lange aushalten würde. Ich antwortete mit Ja.

Ich verließ den FA und teilte die traurige Nachricht meinem Partner mit. Wir verabschiedeten uns von unserem Baby. Ich habe aufgehört, das Femibion einzunehmen und habe wieder meinen geliebten Kaffee getrunken. Die ganze Zeit über war ich stark und habe versucht, die positiven Seiten zu sehen.

Die fünf Tage bis zum FA-Termin gestern waren wirklich schwierig. Einerseits die Tatsache, dass das Baby weg ist und andererseits weiterhin das volle Spektrum an Schwangerschaftsbeschwerden, wie extremes Brustspannen, Übelkeit und Unterleibsziehen. Die Blutungen waren teils weg und teils wieder ganz leicht da. Jeden Tag habe ich nun erwartet, dass endlich die richtige Blutung beginnt.

Gestern Morgen, am Montag, den 20.01., war endlich der FA-Termin und er rief mich gleich als erstes auf. Er reichte mir zur Begrüßung die Hand und fragte, welches Gefühl ich habe. Ich antwortete wahrheitsgemäß: "na, es ist vorbei aber wann hören die Schwangerschaftsbeschwerden denn endlich auf?" Der FA meinte daraufhin: "Also ich habe ein gutes Gefühl. Lassen Sie uns mal nachsehen."

Auf dem Gyn-Stuhl begann der Ultraschall und ich schaute lieber nicht hin. Plötzlich sagte der FA: "Na bitte, da ist doch der Krümel." Ich glaubte, nicht richtig zu hören. Waaas? Ich erblickte auf dem Monitor eine wunderschöne Fruchthöhle und einen großen Dottersack. Der FA zeigte mir auch mein Baby. Er konnte sogar das kleine Herzchen sichtbar machen ich sah es wirklich schlagen . Zur Belohnung bekam ich noch ein wunderschönes US-Bild in die Hand gedrückt. Ich war gestern bei 5 + 5.

Keiner kann sich vorstellen, wie meine Gefühle Achterbahn gefahren sind. Für uns war doch alles vorbei und nun?

Hab natürlich gestern gleich wieder angefangen, Femibion einzunehmen und heut Morgen gab es wieder nur koffeinfreien Kaffee.

Mein bräunlicher Fluor ist immer noch vorhanden und es zieht nach wie vor wie verrückt im Unterleib.

Auch, wenn ihr mal Blutungen habt und Schmerzen. Es muss nichts heißen. Selbst, wenn im Ultraschall etwas nicht darstellbar ist, muss das nichts Negatives heißen. Hätte ich gleich den Kopf in den Sand gesteckt und wäre zur Ausschabung gegangen, wäre jetzt alles vorbei.

So, ich habe mich bisher ja noch nicht so richtig vorgestellt aber jetzt wag ich es mal:

Ich heiße Katrin, bin 43 Jahre alt (bei der Geburt im September dann 44) und habe eine sechsjährige süße Tochter. Die Schwangerschaft war nicht geplant und ist - im Gegensatz zur Statistik - ziemlich schnell eingetreten. Unser Baby ist aber nun sowas von willkommen.

Jetzt werde ich Vertrauen haben in mein Baby. Liebe Grüße an alle Mitkugeln

Liebe Grüße von Jordiboy (5 + 6)

 
12 Antworten:

Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von binesonnenschein am 21.01.2014, 12:21 Uhr

Wow! Das ist ja eine tolle Geschichte!

Ich verstehe nur deinen FA nicht so ganz. Erst sieht er nichts mehr im US und deutet an, dass du eine FG hattest, dann lässt er dich 5 Tage trauern, um dich dann ohne US gemacht zu haben, freudig zu begrüßen und zu sagen, er hätte ein gutes Gefühl? Ja, wie? Ist denn sein Gefühl sicherer als ein US?

Dieses hin und her finde ich gar nicht schön.

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von Lilima76, 8. SSW am 21.01.2014, 12:56 Uhr

Danke für diesen Mut - Mach - Beitrag und weiterhin alles Gute für deine SS :)
Bin gerade auch "betroffen", in der 8. ssw nach 2 FG, hatte gestern ziemliche Schmerzen und seitdem Schmierblutungen und das nicht wenig.
Am Freitag habe ich einen FA Termin und werde sehen, ob er auch gute Nachrichten für uns hat. Ich bin unruhig, aber Utro nehm ich schon und ich muss es nehmen, wie es kommt. Immerhin habe ich keine Schmerzen mehr...
Mann Mann Mann, ist das alles aufreibend und herausfordernd, grösste Überraschung des Erwachsenwerdens!

Alles wird gut, LG

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von Sullira, 36. SSW am 21.01.2014, 13:32 Uhr

Das war ja wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Drücke die Daumen, dass die Schwangerschaft jetzt ohne Probleme verläuft.

Hast du von deinem Arzt kein Utrogest bekommen, wegen der SB?
Ich hatte am Anfang dieser ss auch ganz leichte, nur einen Tag und habe die trotzdem nehmen müssen/dürfen. Manchmal wird zu wenig Gelbkörperhormon produziert und es kommt dadurch zu SB.

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von Nickel74 am 21.01.2014, 13:42 Uhr

Herzergreifende Situation.
Nun positiv denken, Du scheinst da einen Kämpfer in Dir zu tragen.
Alles Gute!

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Re: @binesonnenschein

Antwort von Jordiboy, 6. SSW am 21.01.2014, 14:44 Uhr

Ja, das vergaß ich zu schreiben. Genau das habe ich ihn hinterher gefragt, warum er so optimistisch war.

Er meint, dass er mir sofort angesehen hat, dass ich noch schwanger bin. Berufskrankheit. Nach so vielen Jahren kann er das Frauen auf der Straße ansehen, auch, wenn sie noch keinen dicken Bauch haben.

Hmmm.... er hatte ja immerhin recht.

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Re: @Lilima76

Antwort von Jordiboy, 6. SSW am 21.01.2014, 14:49 Uhr

Wie ich schon geschrieben habe. Ich will jetzt einfach versuchen, Vertrauen zu haben.

Hatte bereits 3 Eileiterschwangerschaften und eine FG. Daher weiß ich, wie beängstigend das alles ist. Aber Fakt ist ja nun einmal, dass, wenn es sich entscheidet zu gehen, man nichts tun kann.

An deiner Stelle würde ich aber schon mal zum FA gehen, um selbst etwas beruhigter zu sein.

Es wird schon alles prima sein. Das wünsche ich dir.

LG

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Re: @sullira

Antwort von Jordiboy, 6. SSW am 21.01.2014, 14:51 Uhr

Hallo,
nein, mein Arzt ist da jetzt ziemlich zuversichtlich, was mir selbst auch Mut macht.

Er hat nicht einmal den HCG-Wert im Blut kontrolliert und sagte dazu, dass dies nicht nötig sei, denn er hat doch alles gesehen auf dem Ultraschall.

LG

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von sosej, 23. SSW am 21.01.2014, 15:28 Uhr

Oooh, ich kann dich so gut verstehen! Ich habe in der 6. SSW bis zu den Knien in Blut gestanden, richtige Schwallblutungen, und damit war für uns auch klar das es diesmal nichts geworden ist. Haben uns dann quasi "zur Verdauung" zu Hause eingegraben um die Neuigkeit zu verarbeiten.
Zwei Tage später tat mir immer noch alles weh und ich dachte es ist vielleicht was drin geblieben was sich jetzt entzündet oder so. Bin also zum FA und sie zeigt mir ein schlagendes Herzchen! Wir haben fast eine Woche gebraucht, um den Schock zu verdauen denn an die Möglichkeit, das der Krümel noch da sein könnte hatten wir überhaupt nicht gedacht.

Inzwischen bin ich in der 23. SSW und wünsche euch allen genau so viel Glück!!!

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von Jordiboy, 6. SSW am 21.01.2014, 15:43 Uhr

Liebe Sosej,

das hört sich ja auch furchtbar an. Wo soll man in solchen Momenten an das Positive glauben?

Schön, dass auch du alles gut überstanden hast. Dies zeigt einfach, dass es immer wieder Wunder gibt. Und, bevor man irgendwelche Ausschabungen vornimmt, sollte man sich unbedingt immer eine zweite Meinung einholen.

Alles Gute weiterhin für deine Schwangerschaft

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von blubb12 am 22.01.2014, 11:31 Uhr

Einen ähnlichen, nur noch etwas krasseren Fall hatten wir in unserem Bus 2012 auch. Die betreffende Dame hatte Blutungen, musste liegen und irgendwann postete sie dann, da wäre mit der Blutung was ins Klo geplumpst, das wär's dann wohl gewesen.
Ihr Sohn ist heute quietschfidel mit ordentlichen Maßen ;)

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von sosej, 23. SSW am 23.01.2014, 11:26 Uhr

Das ist ja lieb von dir und ja du hast völlig recht, es war wirklich ganz furchtbar. Ich fange schon wieder an zu weinen während ich das hier schreibe, aber im Moment bin ich sowieso eine kleine Heulsuse, hihi. Ein positiver Test löst ja schon so eine Gefühlsachterbahn aus, und das Gefühl potenziert sich einfach noch ein paarmal bei solchen Geschichten oder?

Dir auch viel Glück in und Freude an deiner SS!

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Re: Freude - Trauer - Freude - meine Geschichte zum Mutmachen

Antwort von Kicherl, 28. SSW am 23.01.2014, 12:06 Uhr

Ui :-)
Ich freu mich für Euch!!!

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