Der Nomade ist da

Und ich bin innerhalb von nicht einmal 24 Stunden Anwesenheit bereits zwei Mal bekocht worden!
Ich werde es nie, nie, nie nachvollziehen können, dass man einfach aus purer Freude am Kochen kocht - aber ich akzeptiere es gern, dass das bei meinem Mann so ist.

Dann hat er auch schon überraschend fleissig und motiviert beim Basteln der Geburtsanzeigekarten mitgeholfen. So schön....
Und - Erfinder, der er ist - gleich noch zwei Hilfmittel ausgedacht/erstellt, mit denen die Bastelei leichter fällt. Hach, das sind die schönen Momente, wo man merkt, dass das Leben zu zweit schon schöner ist als allein.

Auch sehr gefreut habe ich mich auf den Moment, wo er endlich seine Hand auf meinen grossen Bauch legte und der kleine Mann da drin sich auch bewegt hat. Er liess es sich auch nicht nehmen, den "Taschenlampentrick" zu versuchen, um das Baby zu bewegen, sich mit dem Kopf nach unten zu drehen. Extra eine niegelnagelneue LED-Taschenlampe aus Trinidad mitgebracht dafür.

Der Stubenwagen und die Wickelkommode wurde inspiziert, jetzt habe ich eine Ladung Babykleidchen am Waschen, da hilft er dann sicher auch beim Zusammenlegen.

Er sagt selber, das alles noch sehr abstrakt für ihn ist, aber er möchte sich vor der Geburt schon viel vorstellen, wie es wohl sein wird, damit er nachher nicht so überrumpelt sei. Weise Einstellung, wie ich finde.
Am Dienstag haben wir ja wieder Untersuchungstermin und wahrscheinlich Festlegung des Kaiserschnitt-Termins, übernächste Woche kommt die Hebamme zu uns und wir bekommen unseren privaten, halb-englischen Geburtsvorbereitungskurs. Es wird also schon noch ein bisschen konkreter für ihn vor der Geburt.

Und heute nachmittag gehen wir den Kinderwagen auf dem Estrich anschauen, mit dem ich vor 40 Jahren rumkutschiert wurde. Wär cool, wenn der noch baby-tauglich wäre!

Liebe Grüsse, Nomadin,
die die Anteilnahme sehr schätzt, aber auch darauf bedacht ist, keinen Kult daraus werden zu lassen