Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Oxon2015 am 23.03.2016, 1:00 Uhr

Definition Risikoschwanger

Wie steht ihr Ü 35er zu der - in meinen Augen voreilige - Definition der Risikoschwangerschaft aufgrund des Alters?
Diskutiert ihr?
Laßt ihr das stehen?

Ich bin schon länger Ü 35 und dazu Mehrfachmutter - und mich nervt es gewaltig, ohne jeden gesundheitlichen Grund UND nach (soweit, wie eben möglich) Feststellung, dass das Baby unauffällig ist, als Risikoschwanger zu gelten.

Schön, ein luxuriöses Abrechnungsthema - aber in meinen Augen und bei etlichen gesunden, spontan entbundenen Kindern nicht gerechtfertigt.

Nun denken vielleicht einige, dass es doch egal ist, was angekreuzt wird. DAS sehe ich nicht so, denn Maßnahmen und Abrechnungen unterscheiden sich sehr wohl und KHer behandeln einen ebenfalls anders.

Gesund und mit unauffälligem Baby macht das alles keinen Sinn für mich und in meinen Augen besteht kein Grund für diese geldmacher Titulierung, wenn rein naturgegebene Fakten einzige Anhaltspunkte sind....

 
24 Antworten:

Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von larifari456, 22. SSW am 23.03.2016, 8:26 Uhr

Ich bin bereits Ü40 und bin in keinster Weise Risiko schwanger.

Bei mir ist das auch nicht angekreuzt. Mir wurde gesagt, dass es eine Risikoschwangerschaft aufgrund des Alters schon lange nicht mehr gibt.

LG Lari

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Key69, 27. SSW am 23.03.2016, 9:40 Uhr

Hi,
ja mir geht es gerade genauso und mich nervt es auch genauso.
Da ich Privat bin verlässt mich der Gedanke zum Thema Abrechnung auch nicht mehr.
Als würden die immer nach neuen Gründen für ein Risiko suchen - diskutieren bringt bei meiner Ärztin wenig - ich streiche einfach alles raus, was nicht stimmt und hefte die Belege dafür an (habe eine Din A 4 Mappe).
Die fälschlicherweise diagnostizierte GDM der letzten Ss will sie auch nicht streichen und schreibt sie immer wieder brav als Anamnese rein.
Seit gestern habe ich sogar Adipositas (bin zwar keine Elfe, aber von Adipositas weit entfernt)...

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von MottchensMama am 23.03.2016, 9:54 Uhr

Ist das so, dass aufgrund des Status "Risikoschwanger" ein anderer Satz angesetzt wird? Ich habe bisher nur die Rechnungen von den Laboren, so dass es mir noch nicht auffallen konnte. Wenn dem so wäre, hätte ich auch etwas gegen die Einstufung. Ansonsten ist mir Risikoschwangerschaft oder nicht schnuppe, da ich plane, den gleichen diagnostischen Weg wie bei den U35-Kindern zu gehen.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Key69, 27. SSW am 23.03.2016, 10:42 Uhr

...nicht zwingend ein anderer Satz aber eine engmaschigere Kontrolle als üblich, weil es ja was "zu überprüfen" gibt.
Wenn man sich mit den Standarduntersuchungen eines Kassenpatienten vergleicht, so hat man privat und als risikoschwanger deutlich häufigere und umfassendere Untersuchungen.
Allein eine GDM oder ähnliches rechtfertigt vorzeitige CTGs - obgleich das gar nicht zwingend nötig ist. Vor allem Frauen die nicht zum ersten Mal entbinden spüren ja von alleine, ob sie wehen haben oder nicht bzw. würde die Untersuchung des Arztes ja belegen (mumu), ob ein CTG angezeigt wäre. Dennoch wird der dann sehr gerne ab der 25.ssw gemacht. Nötig ist der jedoch erst ab der 32./34.Ssw...

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Re: Ärzte sehen das genauso kritisch...

Antwort von Hexhex am 23.03.2016, 11:30 Uhr

Als ich mein zweites Kind mit 38 erwartet habe, sagte meine Ärztin: Es sei Unsinn, mich als "risikoschwanger" einzustufen, auch wenn das per definitionem so ist. Sie sagt, Enddreißigerinnen seien in ihren Augen sogar weniger risiko-behaftet, weil sie meist besonders achtsam und vorsichtig mit ihrer Schwangerschaft umgehen, sich an alle Vorgaben halten usw. Eine 25jährige, die da eher leichtsinnig und gedankenlos ist, sei viel eher eine Risikoschwangere.

Jedenfalls hatte ich dennoch überhaupt keine Probleme mit der Einordnung als Risikoschwangere. Denn mir standen wegen meines "vorgerückten" Alters mehr und engmaschigere Untersuchungen zu, außerdem das ausführliche Organ-Screening in der 21. Woche usw. Ich fand das sehr gut, ich fühlte mich dadurch sicherer. Aber das muss jede für sich entscheiden.

LG

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Tine0304, 12. SSW am 23.03.2016, 11:36 Uhr

Hallo,

wir waren gestern Abend bei einer Infoveranstaltung für werdende Eltern. Es waren lustigerweise fast nur Leute Ü35 da. Ein Kinderarzt kam auch kurz zu Wort und fragte, ob "Risikoschwangere" dabei wären, also Frauen, die stark übergewichtig sind, rauchen, Medikamente einnehmen usw. Vom Alter hat er jedoch nicht gesprochen, was ich sehr positiv fande, denn eine jüngere kann ja auch unter Umständen eine "Risikoschwangere" sein, aus welchen Gründen auch immer. Fakt ist, dass selbst die erfahrerene Hebamme, die den Info-Abend geleitet hat, meinte, dass die Natur sich ihren Weg sucht, auch bei Frauen Ü35 und solange noch genügend Eizellen vorhanden sind und eine natürliche Befruchtung stattfindet (v. künstl. Befruchtung hat sie nichts gesagt) wäre nicht gleich von einem Risiko zu sprechen nur wegen des Alters.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von MottchensMama am 23.03.2016, 11:44 Uhr

Okay, was die Engmaschigkeit betrifft, hat mir meine Ärztin bzgl. des Folgetermins auch schon bei der Schwangerschaft mit 33 einen gewissen Spielraum gelassen (hatte eine recht traurige Vorgeschichte) und da ich immer den größtmöglichen Abstand gewählt habe, war das für sie völlig in Ordnung. Ultraschall macht sie ohnehin jedes Mal.

Als Privatpatient hatte ich aber schon immer den Eindruck, dass ich Rhythmus vorgebe: ängstlicher Typ bekommt entsprechend engmaschigere Betreuung und Augen-zu-und-durch-Typ kann auch selten vorbeikommen – egal ob risikoschwanger oder nicht.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Silvabo, 33. SSW am 23.03.2016, 14:15 Uhr

Bei mir wurde ebenfalls lediglich auf Grund des Alters (37) "Risikoschwanger" eingetragen. Ich habe das ursprünglich gar nicht groß zur Kenntnis genommen und fühlte mich bislang auch nicht engmaschiger betreut als andere - es war aber bis zur 32. Woche auch gar nichts los. :-) Ich muss seit der 30. ssw alle 14 Tage zur Untersuchung und hatte ab da auch das erste Mal CTG. Leider hatte ich nun in der letzten Woche starke Vorwehen und musste ein paar Tage in´s Krankenhaus. Es bleibt jetzt trotzdem im 14 Tage Rhythmus.
Mich hat eher gewundert, dass meine Schilddrüse sowie das Raynaud Syndrom nicht im Mutterpass erwähnt werden. Das hätte ich dann auf jeden Fall wichtiger gefunden, als die Tatsache, dass ich "schon" 37 bin...

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@ Key69

Antwort von Oxon2015, 29. SSW am 23.03.2016, 14:58 Uhr

Hallo,
ja genau das meine und erlebe ich auch.
Auch privat Versichert....und jedesmal dieses extreme Ausreizen aller Maßnahmen und extra dramatische Betitelungen.
Ich bin so genervt davon!
Ich hatte mal einen Arzt (ich teste ja schon wie blöde durch...) der zu Beginn einer Schwangerschaft schallte.
Und während er mir zig Igel Leistungen anpries, tönte er noch rum, dass er noch den rechten Eierstock und den Linken schallt....
(sehr sinnvoll natürlich "hust")
Anhand der Abrechnung wußte ich dann warum:
es gibt einen saftigen Zuschlag beim Schallen von "mindestens 3 Organen"....
Das war dann der Grund...
Gebärmutter (ok macht Sinn, dort war die Fruchtanlage gut zu sehen) und zwei Eierstöcke....
Ich erlebe so etwas ständig.
Auch der Arzt hatte mir damals Risikoschwanger angekreuzt.
Wie bereits beschrieben - ohne jeden medizinischen Grund.

Da ich Hausgeburten bevorzuge nervt es nur noch.

Dir alles Gute!
Svena

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Oxon2015 am 23.03.2016, 15:04 Uhr

Ja Ärzte können deutlich mehr Leistungen anwenden und besonderen Aufwand abrechnen.
Sie wollen dann häufigere Termine, mehr Maßnahmen, mehr Ultraschall etc pp machen.

Geldsau Risikoschwangere...
Und das - medizinisch - grundlos.

Natürlich lehne ich vieles ab und strecke Termine, aber es ist nervig permanent in einem Vorsichts- und Verhandlungsmodus zu stecken.

Und Ärzte reagieren extrem beleidigt(!) wenn man ihnen die extrem umfangreichen Maßnahmen begrenzt...

Viele Grüße!
Svena

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von EllaMuri am 23.03.2016, 15:04 Uhr

Ich musste doch tatsächlich erstmal im Mutterpass nachschauen ob das Kreuz gesetzt wurde. Nein wurde es nicht. Bin aktuell mit dem 3. Kind Schwanger und auch schon 39.
Es wurde ganz normal die Amnese durchgeführt (die ich persönlich auch als wichtig erachte)und da sind auch ein paar Fragen mit ja beantwortet. Natürlich auch die über 35, aber als Risikoschwanger wurde ich nicht eingestuft. Sicherlich könnte ich, wenn ich das wollen würde, mehr Untersuchungen etc. machen und es würde sich keiner auf Grund meines Alters dagegen aussprechen.
Die Feindiagnostik habe ich sowieso machen lassen anhand familiärer Vorgeschichte und habe ich auch schon bei meiner 1. Schwangerschaft vor 12 Jahren ohne wenn und aber bekommen.
Also ich kann, in der Behandlung von meiner FA,Hebamme und auch in Bezug auf die Abrechnungen mit der Krankenkasse keinen Unterschied zu den anderen Schwangerschaften feststellen....
Und es können ja nur Leistungen abgerechnet werden die man auch bekommt und die können doch nicht mehr Kosten nur weil man Ü 35 ist. Oder sehe ich das falsch?

Und abschließend sei gesagt, es ist doch wie mit so vielem im Leben, es wird halt irgendwo eine Grenze gezogen, hier 35. Bei der Rente 67 oder nach 45 Beitragsjahren und wenn man weiter überlegt fallen einem noch mehr Sachen ein. Diese Grenzen passen mal mehr mal weniger, soll ich mich jetzt darüber aufregen?
Ich merke den Unterschied zur 1. Schwangerschaft schon ganz ordentlich und muss mir doch ab und zu eingestehen das mein Körper keine 28 mehr ist, dafür aber mein Wissen ein ganz anderen Stand hat.
Lg
Gudrun

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@Tine0304

Antwort von Oxon2015 am 23.03.2016, 15:13 Uhr

Ja genau so sehe und definiere ich Risikoschwanger auch.
Krankheiten, Süchte, Auffälligkeiten bei vorherigen Kindern, generell Auffälligkeiten in der Schwangerschaft....

Und das bei einer Klinikführung nach Risikoschwangeren gefragt wird, bestärkt mich nur in meiner Kritik.

Ich bin über 40, auch wenn man es mir nicht ansieht, ich habe bereits 6 gesunde und natürlich geborene Kinder - da möchte ich nicht in das Spezialüberwachungsprogramm gesteckt werden.

Denn meiner Erfahrung nach belastet gerade dieses "Extra", dieses "Mehr" sehr.
ZB unter der Geburt brauche ich Ruhe und muß mich auf mich und meinen Körper konzentrieren. Nicht als fälschlich "Risikopatient" an Maschinen angeschlossen werden....

Naja...
Dir alles Gute!
Svena

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von schneggerl, 23. SSW am 23.03.2016, 15:36 Uhr

Ich bin zwar 37 und im Pass steht auch Risikoschwanger, aber ich werde bei meinem Arzt nicht als solche behandelt (irgendwas extra aufschwatzen oder mehr Untersuchungen ect.) und das ist mir persönlich wichtiger.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von lilke am 23.03.2016, 19:18 Uhr

Ich bin auch Ü35, hatte nur ein Jahr vor Empfängnis einen sec KS, habe (leichtes) Übergewicht, chronische Schilddrüsenprobleme und eine MA in der 11. SSW auf dem Waschzettel.

Risikoschwanger bin ich trotzdem nicht. Sehe mich auch nicht als solche wegen diesen Dingen.

Ich denke, das hängt vom FA ab. Als Risikoscheangere hat man halt auch Vorteile und einige Frauen nehmen das gern für sich dann in Anspruch.

LG Lilly

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Steffi528 am 23.03.2016, 19:27 Uhr



ich bin gerade zufälliger weise hier gelandet und nicht schwanger. Ich war mit 35 Jahren mit dem zweiten Kind schwanger, fühlte mich ziemlich risikolos schwanger. Zwar hatte es in der ersten Schwangerschaft leichte Komplikationen gegeben, aber ich hatte das Gefühl, das die zweite Schwangerschaft besser lief ohne Zervixverkürzung und Verkehrsunfall. Ich war sogar in der 32 SSW noch fröhlich auf Bundestagsmehrtagestour.
Tja, drei Wochen nach der Tour war meine Tochter ziemlich plötzlich da, als Spätfrühchen.

Das kam recht plötzlich, obwohl ich ja locker war und mich sogar besser fühlte als beim ersten Kind.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von binesonnenschein am 23.03.2016, 21:02 Uhr

Ich habe meine Kinder mit 35, 39 und 42 bekommen und fand es gut, als risikoschwanger eingestuft worden zu sein, wobei mein Arzt sagte es sei bei mir auch nicht (nur) wegen des Alters. Dadurch hatte ich einige Privilegien. Musst du ja selbst wissen, aber verstehen tu ich deine Aufregung eigentlich nicht.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Stef12 am 23.03.2016, 21:14 Uhr

Ich werde nächsten Monat 37 mit dem 2. Kind und meine Frauenärztin und Hebamme mussten grinsen als ich sie beim ersten Termin darauf ansprach. Die meinten, dass das früher mal so war, aber schon lange nicht mehr zutrifft. Heutzutage ist das ganz normal und wenn das der Fall wäre, wären fast die Hälfte der Patienten risikoschwanger.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von luna14 am 23.03.2016, 22:43 Uhr

Freu Dich doch darüber das im Krankenhaus mehr auf Dich geachet wird, ich hatte eine schlechtüberwachte Entbindung da jung und unkompliziert, ha, ha, endete im Notkaiserschnitt!!!

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Re: @Tine0304

Antwort von Tine0304, 12. SSW am 24.03.2016, 10:08 Uhr

Danke dir Svena!

In meinem Mutterpass wurde auch nicht "Risikopatient" angekreuzt. Zum Glück, sonst hätt ich da mal die Welle gemacht...

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von ursel7 am 24.03.2016, 11:12 Uhr

Ich habe mein letztes Kind mit 38 und war da risikoschwanger, weil ich vorher einige FG hatte und sehr schnell wieder schwanger geworden bin, aber nicht wegen des Alters.

Ich verstehe jetzt auch nicht, in welche Spezialüberwachungsprogramme du gezwungen wirst, niemand zwingt dich doch, zu einem Frauenarzt zu gehen.

Ich hatte in der Schwangerschaft nicht mehr oder andere Untersuchungen als in jungen Jahren. Eine Nackenfaltenkontrolle wurde mir angeboten, die habe ich abgelehnt und gut war.

Ich war bei meinen ersten beiden Kindern privat versichert, da fand ich die Abzocke viel schlimmer. Wie ich da von Chefärzten im KH verunsichert wurde, weil angeblich mit dem Baby was nicht stimmt, nur um eine weitere Untersuchung zu veranlassen, das war richtig ätzend.

LG U.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Apydia am 24.03.2016, 21:54 Uhr

Hi,

ich habe mein zweites Kind letztes Jahr mit 38 bekommen und ich war keine Risikoschwangere. Es war auch nie die Rede davon, daher war es auch kein Thema für mich. Meine FA hat mich lediglich bei der Untersuchung wo der Altersfaktor eine Rolle spielt vorher darauf hingewiesen.
Das Thema scheint sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden.

Gruß Apydia

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von sileick am 26.03.2016, 14:53 Uhr

Ich habe meine Tochter mit 41 zur Welt gebracht und wurde nicht als risikoschwanger eingestuft. Habe mir aber auch bewusst eine sehr zurückhaltende (mit Untersuchungen und Fehlersuche) FÄ gesucht. Sie hat auf meinen Wunsch auch nicht mehr geschallt, nachdem alles als ok abgesegnet war (hatte zwei frühe Fehlgeburten vorher). Ich bin Schilddrüsenpatientin mit Hashimoto, aber das bedingt eben auch nur die regelmäßige Kontrolle der Einstellung durch Tabletten. Auch kein Grund, mehr Risiko zu befinden.

Tatsächlich sind in D rund 75% der Schwangeren angeblich risikoschwanger. Und der Grund ist nicht, dass Menschen so risikoreich schwanger werden, sondern dass, in der Tat, mit ihnen viel Geld gemacht werden kann.

Ich hatte von Anfang an eine Hebamme, und diese hat am Schluss auch die gesamte Betreuung (ohne CTG) gemacht, nebst Entbindung zu Hause.

Ich wollte mich nicht bestens versichert in den Rachen der Mediziner begeben. So fühlte es sich für mich an.

Ich finde das Thema auch sehr problematisch, denn man weiß ja mittlerweile, dass diese Untersuchungswut vor allem die Frühgeburtlichkeit erhöht, weil die Frauen in Angst versetzt werden und einige Untersuchungen auch klare Risiken bergen. Je mehr in Ruhe gelassen, desto besser. Und wenn was ist, merkt es die erfahrene Hebamme und kann selbst gegenwirken oder dann an Fachleute überweisen.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von Tiffy_78 am 27.03.2016, 21:59 Uhr

Ich war auch schon Ü35, hatte zwei FG und diverse gesundheitliche Probleme, auch erbliche Sachen. Es war also einiges aus dem Katalog angekreuzt. Trotzdem hat meine Ärztin mich nicht als risikoschwanger eingetragen. Ich hatte auch keine Überweisung zur Nackenfaltenmessung etc und musste alles selbst zahlen. Ich glaube, diese Einschätzung ist sehr subjektiv von den Ärzten. Einen Standard "Risikoschwangerschaft" bei Ü35 kenne ich so nicht.

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Re: Definition Risikoschwanger

Antwort von danisahnee am 28.03.2016, 18:17 Uhr

Ich bin 30 und das 4. mal schwanger.
3 mal hab ich bereits eine fg hinter mir,
Habe neben einer chronischen darmentzündung noch ne Insulinresistenz und nehme 5 verschiedene Medikamente ein.
Ich bin bei meinem Gyni (und eben im Mutterpass) nicht als Risiko eingestuft, jedoch beim Betriebsarzt.
Es tut irgendwie "gut" wenn man trotz der Vorgeschichte und Krankheiten kein Risiko im Mutterpass liest...
Ich finde es auch wichtiger, dass die Anamnese entsprechend ausgefüllt ist, Und die behandelten Ärzten die Vorgeschichte kennen...

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