Anmeldung und Einschreibung an der Grundschule

Der erste Schultag im Kalender

© Adobe Stock, VRD

Das letzte Kindergartenjahr geht so schnell vorbei und schon steht die Schuleinschreibung vor der Tür. 

Vielleicht wissen Sie ja schon lange, welche Schule Ihr Kind besuchen wird, z.B. weil seine älteren Geschwister auch schon dort hingehen. Aber vielleicht ist diese Frage auch noch ungeklärt. Hier finden Sie alle wichtigen Infos rund um die Wahl der Schule und die Einschreibung.

In welche Schule darf bzw. muss ein Kind gehen?

Bei der Wahl der Grundschule haben Eltern in den meisten Bundesländern keine freie Hand. In welche Schule ein Kind gehen soll, wird meist durch den Schulsprengel oder auch den Schulbezirk geregelt. Konkret bedeutet das: Jede Schule ist für ein bestimmtes Einzugsgebiet zuständig, und im Normalfall kommt ein Kind so in die nächstliegende Grundschule. Wenn Sie möchten, dass Ihr Kind eine andere staatliche Schule besucht, müssen Sie das bei der Regelschule genau begründen, z.B. weil die Schule auf dem Weg zu Ihrer Arbeitsstelle günstiger gelegen oder besser mit dem Bus erreichbar ist. In der Praxis ist das aber meist kein Problem, sofern die andere Schule Platz hat. In einigen wenigen Bundesländern ist die Wahl der Schule aber auch völlig den Eltern überlassen. Außerdem haben Sie natürlich immer die Möglichkeit, Ihr Kind auf eine private, nichtstaatliche Schule zu schicken. Vielleicht wünschen Sie sich ja ein völlig anderes Bildungs- und Erziehungskonzept für Ihr Kind, als es die staatliche Schule bieten kann, z.B. Montessori oder Waldorf? Hier hilft unsere Übersicht über die verschiedenen Schultypen.

Die Anmeldung oder Schuleinschreibung

Die Termine zur Anmeldung an der Grundschule liegen in manchen Bundesländern schon im Herbst, in anderen aber auch erst kurz vor den Sommerferien. Im Normalfall bekommen Sie von der Regelschule - also der Schule, die laut Schulsprengel für Ihr Kind zuständig ist, - eine Einladung zur Einschreibung. Ansonsten sollten Sie sich rechtzeitig über die Termine bei der Schule erkundigen, denn eine spätere Anmeldung ist oft mit Unannehmlichkeiten verbunden. Die meisten Schulen haben heute auch eine Homepage, wo man solche Informationen nachsehen kann.

Was mitbringen zur Schuleinschreibung?

Was Sie im Einzelnen alles mitbringen sollen, wird Ihnen von der Schule vermutlich mit der schriftlichen Einladung zur Anmeldung mitgeteilt. Im Normalfall sollten Sie zur Einschreibung Folgendes dabei haben:

  • das Stammbuch oder die Geburtsurkunde Ihres Kindes
  • die Bescheinigung von der Schuleingangsuntersuchung
  • eine Sorgerechtsbescheinigung falls Sie vom Partner getrennt, geschieden oder alleinerziehend sind
  • für ausländische Mitbürger: eine Aufenthaltsgenehmigung und das Datum des Zuzugs, wenn Ihr Kind nicht in Deutschland geboren ist.
  • eventuell die Ausweispapiere des anmeldenden Elternteiles und des Kindes
  • und natürlich ganz wichtig: Ihr Kind!

An den meisten Schulen darf Ihr Kind bei der Anmeldung ein oder zwei Freunde angeben, die es vom Kindergarten kennt und mit denen es gerne gemeinsam in eine Klasse gehen möchte.

Elterninfoabende und Besuchstage in der Schule

Häufig wird die Einschreibung zum gegenseitigen Kennenlernen genutzt. Falls schon feststeht, wer die nächste erste Klasse unterrichtet, wird Ihr Kind vielleicht schon seinen künftigen Lehrer oder seine Lehrerin kennenlernen können. Ansonsten bieten viele Schulen Informationsabende für Eltern an oder einen Tag der offenen Tür, an dem Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Schule besuchen und besichtigen können. Oft organisiert auch der Kindergarten einen Besuchstag, wo die künftigen Schulkinder schon einmal ein bisschen ins Schulleben hinein schnuppern können und den jetzigen Erstklässlern, die ja nun schon "alte Hasen" sind, über die Schulter schauen dürfen. Solche Termine sollten Sie mit Ihrem Kind unbedingt wahrnehmen, damit die Vorfreude auf die Schule nicht durch die Angst vor dem Unbekannten getrübt wird.

Vorfreude auf die Schule nicht verderben!

Apropos Vorfreude: Die meisten Kinder freuen sich wirklich auf die Schule. Verkneifen Sie sich Bemerkungen über den nahenden Ernst des Lebens oder Schreckgeschichten aus Ihrer eigenen Schulzeit und bestärken Sie Ihr Kind unbedingt in seiner Vorfreude. Außerdem sollten Sie nun langsam auf etwas mehr Selbstständigkeit setzen, z.B. indem Sie darauf achten, dass Ihr Kind das Schleifenbinden lernt oder den Schulweg schon mal üben. Falls Ihre Familie ursprünglich aus einem nichtdeutschsprachigen Land kommt, sollten Sie die verbleibenden Wochen und Monate bis zum Schulanfang auch nutzen, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern. Machen Sie sich aber bei all der Aufregung auch nicht allzu viele Sorgen. Sie werden staunen, wie schnell Ihr Kind sich entwickelt, sobald die Schule erst mal angefangen hat. Und vermutlich werden Sie Ihr stolzes, selbständiges Schulkind schon nach wenigen Wochen kaum wieder erkennen.

Zuletzt überarbeitet: Januar 2019

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