Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von miina am 19.10.2011, 18:20 Uhr

sohn (6 monate) schläft nur 5-10 minuten tagsüber :-(

hallo liebe mama's,

bei uns ists zur zeit echt anstrengend und ich wollte mal hören, ob das normal ist / was wir verbessern können und auch einfach ein bisschen dampf ablassen..
aaalso: unser kleiner ist jetzt gut 6 monate alt und schläft seit der geburt leider sehr schlecht, nachts werde ich bis zu 5 mal geweckt wegen hunger. er liegt bei uns im bett, so dass ich ihn zum stillen nur anlegen muss und dann auch selbst direkt weiterschlafen kann. das ist auch nicht das problem, nur tagsüber schläft er NIE länger als 10 minuten am stück.
er ist oft quengelig, wir vermuten weitere zähne (2 hat er schon) und reibt sich oft die augen, aber er findet einfach nicht in den schlaf. wir versuchen alles, tragen ihn (manduca geht leider für mich nicht mehr, da er schon 10,5 kilo wiegt), schaukeln ihn in seiner wippe oder wiege, was manchmal funktioniert, aber dann immer nur für ein paar minuten.
wenn er dann wieder aufwacht ist er immer noch total müde, aber kommt nicht wieder in den schlaf und das gequengel geht weiter. wie kann man ihm vielleicht helfen mal länger zu schlafen, was uns allen, ihm ja auch, sicher gut täte. bin nämlich auch mit meiner kraft langsam am ende...
insgesamt scheint er im moment sehr unzufrieden, vielleicht liegts zusätzlich zu dn zähnen daran, dass er schon mehr will als er kann ( bis jetzt nur eine seite drehen vom rucken auf den bauch).
im hochstuhl sitzt er gerne, aber eigentlich kann er noch micht von alleine sitzen, daher machen wir das nur ,al im ausnahmefall für ein paar minuten.

hmm, hauptsächlich geht es mir um dieses kurze schlafen tagsüber, warum schafft er es nicht länger, obwohl er hundemüde ist. er wacht auch einfach so von sivh aus auf, selten mal durch ein geräusch. ich mach ja schon extra alles dunkel und versuche leise zu sein.

wahrscheinlich auch wieder nur ne phase, aber ich würd es ihm und uns gern angenehmer machen.

jemand ne idee?

danke fürs zuhören ;-) und liebe grüße!

 
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Re: sohn (6 monate) schläft nur 5-10 minuten tagsüber :-(

Antwort von Susi0103 am 19.10.2011, 19:05 Uhr

Wo schläft er denn tagsüber?
Da er nachts nur 5 Mal wach wird (glaub mir, ich kenn das, meine Lütte kam monatelang alle 30-60 Min nachts und wollte wieder-einschlaf-stillen), vermute ich erstmal, dass er auch tagsüber nur in Deiner unmittelbaren Nähe schlafen könnte? Auf dem Arm oder mit Dir zusammen im Bett... hast Du das mal versucht? Er braucht vll die Versicherung, dass Du direkt bei ihm bist.
Wie lange geht das denn schon so, dass er tagsüber nicht gut schläft? Wenn es erst ein paar Tage/Wochen sind, dann könnte es natürlich ein Schub sein, eine Phase oder wirklich die Zähne...

Lg, Susi (mit 2 Töchtern, 2 und fast 5 Jahre alt)

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Re: sohn (6 monate) schläft nur 5-10 minuten tagsüber :-(

Antwort von miina am 19.10.2011, 19:17 Uhr

hallo,
eigentlich hat er tagsüber nie lange geschlafen, okay als neugeborenes schon länger, aber nun ist es bestimmt schon seit 4 monaten so, dass er nur so kurze nickerchen macht.
ja, ich denke auch, dass er meine nähe braucht, meist geht es ja auch nur über einschlaf-stillen und wenn ich ausnahmsweise mal mit im bett liege, können wir auch zusammen ein bisschen länger schlafen.
meinst du er merkt im schlaf vielleicht, dass ich nicht unmittelbar neben ihm liege und wacht dadurch auf?
es ist ja unmöglich für mich permanent dabei zu sein, muss einfach mal in ruhe ins bad oder mir eas zu essen machen. von haushalt ganz zu schweigen, der vleibt fast immer liegen.

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Re: sohn (6 monate) schläft nur 5-10 minuten tagsüber :-(

Antwort von lamana am 19.10.2011, 19:42 Uhr

Oh je, du Arme!

Wir haben unsere Tochter (10,5 monate) bis vor knapp 2 Monaten gepuckt (mit swaddle me). Sie sah zwar immer ein bisschen aus wie ein "Würstchen im Schlafrock", aber sie konnte dadurch immer ihre Ruhe finden. Auch wenn sie dann mal aufwachte, fand sie schnell wieder selbst in den Schlaf, weil sie durch das Pucken an die Enge u Geborgenheit in Mamas Bauch erinnern konnte. Abgewöhnt hat sie sich das von alleine, indem sie sich immer öfter selbst ausgepuckt hat. Irgendwann haben wir dann auf Schlafsack umgestellt u sie behielt ihren ruhigen Schlaf in der Nacht. Witzigerweise am liebsten in ihrem Zimmer, weil wir sie da nicht stören beim schlafen.

Ich weiß nicht mehr genau, ab wann das so ungefähr ist, aber 6 Monate ist gerne auch schon das Alter, wo die Kleinen nachts nicht mehr unbedingt vor Hunger schreien u Mamas Brust wollen, sondern das dann eher die Trost- u Einkuschelfunktion hat.

Am besten hörst du einfach auf deinen Bauch. Tief durchatmen u in dich reinhören, was dir deine innere stimme empfiehlt. Unser Kinderarzt sagt mir das auch immer mit der Begründung "Sie sind die Expertin für Ihr Kind". Und da hat er nun mal recht. Keiner kennt dein Kind u seine Bedürfnisse so gut wie Du. Also fühl Dich gedrückt u getröstet u vertrau Deinem Instinkt.

Ich wünsche Dir viel Kraft!

LG

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pucken klappt leider auch nicht...

Antwort von miina am 19.10.2011, 20:03 Uhr

...das hatten wir auch schon öftere mal versucht, aber er strampelt sich ds immer frei.
langsam hab ich das gefühl, wir haben es versäumt ihn an das "alleine-einschlafen" zu gewöhnen, so dass schlafen für ihn generell wohl was schlechtes ist und er also immer die gewissheit braucht das jemand da ist. er weiss wahrscheinlich nicht ( so wie kinder die nur mit spieluhr, aber allein in ihrem bett einschlafen ) dass wir trotzdem da sind und es auch sein werden wenn er aufwacht. ich möchte ihm eigentlich gerne vermitteln, dass schlafen schön ist und er keine angst haben muss einzuschlafen. so kommt es mir nämlich manchmal vor, dass er sich echt mit hand und fuss im wahrsten sinne des wortes dagegen wehrt und wenn er dann einschläft ist es oft aus erschopfung durch sein eigenes quengeln :-(
... und mir geht vor müdigkeit auch irgendwann die geduld flöten.
weiss nicht so recht, wie wir mit dem schlafen bzw vor allem EINschlafen weitermachen sollen.

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Re: pucken klappt leider auch nicht...

Antwort von lamana am 19.10.2011, 20:28 Uhr

Da liegen die Nerven verständlicherweise blank.

Wir haben immer dasselbe Ritual eingehalten, egal, ob sie gebrüllt hat oder gut drauf war. Abendessen, dabei leise sprechen, dann jeden Abend dieselbe Musik an (gute Nacht Lieder), selbst singen beruhigt bei unserem Talent wirklich niemanden, daher per cd. Wickeln, waschen/baden, zähnchen putzen. Dabei sanft massieren oder streicheln, wenig u leise sprechen, Licht dimmen. Allen kuscheltieren gute Nacht sagen, Mama u Papa verabschieden sich verbal, Papa geht raus, Mama macht die Jalousie runter. Dann wird unsere Maus hingelegt, bekommt ihr spucktuch zum einkuscheln, musik aus, doodoo an. Gute Nacht Kuss u raus.

Der doodoo imitiert die Geräusche aus dem Mutterleib u geht immer an, wenn sie weint. Als sie sich früher allein damit noch nicht beruhigen konnte, bin ich immer kurz rein, habe nicht gesprochen, nur leise schschsch gemacht, ihr Köpfchen gestreichelt u wieder raus, wenn sie ruhig war. Ich hab sie nicht rausgenommen. Nicht mit ihr gesprochen. Das war teilweise echt hart, weil mich ihr weinen IMMER zerreißt. Zum Glück hält mein Mann dann auch meine Tränen sehr gut aus u tröstet mich. Ohne ihn hätte ich bestimmt zwischendurch aufgegeben. Aber die Konsequenz des Rituals macht sich heute bezahlt. Unsere Tochter freut sich schon immer aufs schlafen gehen, wenn sie die ersten Klänge der Musik hört..

Und Geduld ist endlich, ich weiß. Bleib tapfer, es wird bestimmt besser, wenn du einen weg findest, dich einfach zu beruhigen. Das kann eine Atemtechnik sein oder einmal pro Woche Sport oder treffen mit einer Freundin, Handarbeit, basteln, was immer dir spaß macht u dich innerlich zur Ruhe kommen lässt. Wenns ganz schlimm ist, denk einfach dran, dass du es dir gleich/morgen/am WE gemütlich machen u auftanken kannst

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Re: pucken klappt leider auch nicht...

Antwort von Baby2411 am 19.10.2011, 21:32 Uhr

Unsere Große war auch so.
Habe ich mich anfänglich über die 5 Stunden in der Nacht die sie von Anfang an durch schlief noch gefreut, wurde es immer schlimmer.

Auch tagsüber hat sie nie wirklich geschlafen. Völlig unverständlich für mich, schliefen doch scheinbar alle Neugeborenen der anderen so viel.

Ab dem 4. Monat wurde sie tagsüber sehr quängelig. (die ersten 2 Zähne kamen)

Mit 6 Monaten (Beikost wurde eingeführt, fing an zu krabbeln) wurde es noch schlimmer, vorallem nachts.

Mit 8 Monaten erreichte es nochmal den Höhepunkt (lernte sitzen) und ich konnte erst mit 10 Monaten eine Mittagsruhe durchboxen. (Mit 9 Mon. glaufen, mittlerweile hatten wir 12 Zähne)

Ich habe sie dann konsequent immer nach dem Mittagessen ins Bett gelegt und (meist) nicht rausgeholt, aber war natürlich da um zu trösten. Wirklich geschlafen hat sie nie, aber wir waren irgendwann wenigstens so weit, dass sie sich eine Weile mit spielen beschäftigt hat (habe ihr dann Bücher und etwas zu spielen ins Bett), manchmal ist sie dabei eingeschlafen.

Letzendlich ist sie auch heute mit fast 6 Jahren noch kein Kind, das viel Schlaf braucht und die erste durchgeschlafene Nacht war mit 3,5 Jahren, aber es hat einfach nichts geholfen.

Oftmals hatte ich den Eindruck, dass ihr oft einfach alles zu viel war: erst die Zähne, das Krabbeln, die Zähne, das Sitzen, die Zähne, das Laufen, die Zähne, das Sprechen mit 14 Mon. usw.


Ich weiß, das ist ansichtssache und ich bin auch niemand, der sagt ein Kind müsse alleine (ein)schlafen, aber bei unseren Kindern kam um den 6. Monat einfach der Zeitpunkt wo sie besser im eigenen Zimmer schliefen.

Ansonsten haben wir uns immer gegenseitig aufgeweckt. Und reichte schon das rascheln des Stubenwagens, ein kurzes aufseufzen, dem Kind schon das geraschel der Bettdecke oder ein Huster....

Ich könnte mir vorstellen - nur vorstellen - dass dein Kind vielleicht auch so oft wach wird, weil es direkt neben dir liegt. Eventuell richt es auch die Milch und will deshalb trinken, wenn es wach wird (wach wird ja jeder Mensch, die Frage ist ob er einfach weiter schläft oder richtig wach wird und nicht mehr alleine einschlafen kann)

Bei manchen Kindern ist natürlich gerade das das, was ihnen zum ruhigen Schlaf verhilft, aber ich bin mir sicher, dass es auch Kinder gibt, die alleine besser schlafen. Besser heißt aber nicht durchschlafen ;-)

Vielleicht hängt auch das eine mit dem anderen zusammen?
Nachts etwas Entspannung rein bringen. Du hast mehr Energie für den Tag und deinem Kind gelingt es vielleicht auch tagsüber besser abzuschalten.

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Re: sohn (6 monate) schläft nur 5-10 minuten tagsüber :-(

Antwort von aspira am 19.10.2011, 23:47 Uhr

Hallo "Miina"!

Es tut mir leid, dass Du Dich gerade so ausgelaugt und erschöpft fühlst und doch kann ich Dir sagen, dass es sich um eine Phase handelt, die vorübergehen wird. Mit ca. 6 Monaten findet bei den Kleinen ein großer Wachstums- u. Entwicklungsschub statt, der sie durcheinanderbringt und mit unter schlechter schlafen lässt, als mit beispielsweise 4 Monaten.

Unsere Tochter schlief mittags immer auf mir. Ich setzte mich mit Kissen im Rücken auf die Couch, schnappte mir ein Buch oder auch die Fernbedienung vom TV und ließ auf dem Stillkissen auf meinem Schoß während des stillens einschlafen. Als ich sie anfangs ablege, wurde sie sofort wach und weinte nach meiner Nähe und so schlief sie während ihrer Tagesschläfchen ca. 1,5 Jahre lang immer in meinen Armen. Ich fing irgendwann an, diese "Zwangspause" zu genießen und in dieser Zeit auch eine Ruhezeit für mich daraus zu machen. Anfangs machte ich mir Gedanken, den Haushalt usw. betreffend, doch der lief mir nicht davon und für meinen Mann war es okay. Ein Baby bringt Veränderung mit sich und die Tatsache, dass die Dinge eine zeitlang anders laufen. Mittlerweile ist mein Haushalt wieder in Ordnung und lache ich über die Gedanken, die mich mir machte.

Versuche doch "einfach" mal, ob Dein Sohn mittags schläft, wenn Du ihn in Deinen Armen ein- und weiterschlafen lässt. Es mag gut sein, dass er spürt, dass Du nicht mehr körperlich anwesend bist. Unsere Kleinen spüren noch so viel und haben noch so feine Antennen....
Probiere, den Rest loszulassen und gedanklich bei Deinem Kind und im Augenblick zu sein. Genieße die Zweisamkeit und den Anblick Deines schlafenden Kindes. Die Zeit rast und schon sehr bald hast Du wieder Zeit für Haushalt und Co. an ein paar schmutzigen Tellern, Staubflusen oder was auch immer, das ein oder zwei Tage länger liegen bleibt, ist noch niemand gestorben. Diese ganze Gedankenmacherei raubt uns die Kraft, nicht unsere Babys. Gönne Dir Zeit und Ruhe, ließ z.B. "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück", "Ich will bei euch schlafen" "In Liebe wachsen" "Tao te king für Eltern" um nur ein paar gute Bücher zu nennen und versuche beim Lesen abzuschalten.

Wie wäre es denn, wenn Du nochmal eine andere Trage ausprobierst? Klappt auf dem Rücken tragen auch nicht wegen des Gewichts Deines Sohnes? Bei Tragemaus.de kannst Du Dir div. Tragen zur Auswahl bestellen. Vielleicht verteilt der Ergo oder ein MeiTai das Gewicht besser oder angenehmer für Dich.

Viel Kraft und viele Grüße
Andrea

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@lamana

Antwort von aspira am 20.10.2011, 0:13 Uhr

Hallo "lamana"!

Was musst Du mitmachen, wenn es Dir das Herz zerreißt, während euer Töchterchen schreit? Ich kann gut verstehen, wenn man verunsichert ist und alles richtig machen möchte. Dann kommen die super Ratschläge von außen und schon geht man zu einem festen Ritual über, weil man es für so wichtig für die Kinder hält. Schließlich raten auch alle "Experten" dazu, das Baby unter keinen Umständen mehr aus dem Bett zu nehmen.
Meine Hebamme meinte auch, dass ich unsere Tochter immer wieder konsequent in ihre Wiege legen solle. Sie sagte, ein von mir getragenes T-Shirt und eine Wärmflasche würde die Nähe von Mama vermitteln. Ein rosafarbenes Tuch, welches ich noch über den Himmel der Hänewiege legte, sollte den Mutterleib imitieren. Die Farben....

Ich dachte mir aber nach einigen Tagen, die ich es so versuchte und in denen unsere Tochter immer wieder nach wenigen Sekunden des Windens und beginnenden Weinens bei mir in den Armen und im Ehebett landete: Warum Mama imitieren, wenn Mama live verfügbar ist?

Daher meine Fragen, die ich Dir hoffentlich stellen darf (?) und die ich ernst und nicht anklagend meine: Warum tust Du es Dir an, selbst mit blutendem Herzen an der Zimmertüre stehen zu bleiben, warum nimmst Du Dir die Zeit für einen Doodoo, der Dein warmes Herz imitieren soll, statt eure Tochter in den Armen haltend in den Schlaf zu wiegen oder stillen? Geht das Einschlafen so wirklich schneller und besser? Tust Du das und "bleibst Du konsequent", weil Du Dich von dem Irrtum hast überzeugen lassen, dass Babys nur so das schlafen lernen?
Kann eine "Maschine" und sei sie noch so niedlich wirklich die Nähe eines liebenden Menschen ersetzen? Kann es gut sein, wenn man Gefühle hat, die einen fast zerreißen? Muss man diese wirklich aushalten?

Weißt Du, ich würde einfach viel lieber von meinem Mann, als von einem Tonband mit seiner Stimme getröstet werden, würde ich weinen und das, OBWOHL ich "erwachsen" bin und einem Baby in so manchem voraus. Mein Gehirn ist schon ausgereift (aber dennoch ausbaufähig ;-)), ich wüsste, dass ich meinen Mann am nächsten Tag wohl wieder sehen werde, ich wüsste, dass er nur nebenan ist, ich wüsste, dass ich nicht sterben müsste, weil man mich alleine gelassen hat und selbst wenn, wäre ich schon in der Lage mich selbst zu versorgen. All diese und noch viel mehr Vorteile habe ich einem Baby gegenüber und dennoch läge ich lieber weinend in den Armen eines mich liebenden Menschen, als neben einem geräuschemachenden Kuscheltier.

Ich muss nicht mehr erwähnen und werde es auch nicht näher tun, dass Kinder, die irgendwann nach "konsequentem Durchhalten, das sich am Ende ausszahlt" lediglich resigniert haben, weil sie kräfteschonend arbeiten und rasch wissen, dass sich das weinen nicht lohnt, weil eh niemand kommt. Das wurde hier schon zur Genüge durch viele andere und mich getan und würde nur einen "erhobenen Zeigefinger" suggerieren, was ich nicht möchte. Ich möchte einfach nur dafür arbeiten, dass Eltern wieder mehr auf ihre innere Stimme und vor allem ihr Baby vertrauen anstatt auf sogenanntes veraltetes Expertenwissen, das längst widerlegt ist.

Viele Grüße und eine gute Nacht
Andrea

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vielen dank...

Antwort von miina am 20.10.2011, 13:37 Uhr

...für eure beiträge und vorschläge!
ich will auf jeden fall immer versuchen ihm so viel nähe und geborgenheit wie möglich zu geben. leider sind unsere tage immer noch sehr unstrukturiert, so dass er noch kaum feste zeiten hat. ich bin fur mich ein ein sehr unruhiger mensch (wahrscheinlich hat er das von mir) und wenn er endlich mal pennt möchte ich einfach gerne ein paar sachen machen, es fällt mir schwer mich dann tagsüber mit ihm hinzulegen. aber eigentlich ja doch eine ganz schöne vorstellung :-)
ich denke, dass es wahrscheinlich viel eher MEIN problem ist und nicht seins. wir werden mal die manduca als rückentrage ausprobieren, wär auf jeden fall angenehmer für den rücken.
viele grüße und danke nochmal!!

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Re: @aspira

Antwort von lamana am 20.10.2011, 19:35 Uhr

Hallo "aspira"!

Natürlich hat jeder sein eigenes Päckchen zu tragen und trifft Entscheidungen nach eigenen Erfahrungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten. Ich fühle mich von Deinen Fragen nicht angegriffen, denn ich weiß, dass mein Mann und ich gemessen an unseren persönlichen Umständen die aus unserer Sicht richtigen Entscheidungen getroffen haben. Wir haben sehr schnell gemerkt, dass unsere Tochter durch zuviel körperliche Nähe nicht ruhiger, sondern immer unruhiger wurde. Sie fühlte sich schon immer am wohlsten, wenn sie in ihrem Bett schlief u Mama ihre Hand hielt. Nun kann ich meine Hand ziemlich schlecht von meinem Körper trennen u bin auch im Thema Verbiegung eher schlecht. Also musste etwas anderes her.

Ich habe gestillt, bin auch mit ihr dabei eingeschlafen. Leider wurde sie ständig wach u kam nur in ihrem Bett zur Ruhe. Also gingen wir irgendwann dazu über, sie nach dem stillen direkt hinzulegen.

Wenn sie schreit, bin ich sofort da, dennoch geht mir ihr weinen immer durch u durch. Vielleicht bin ich da zu sensibel. Vielleicht liegt es daran, dass sie wirklich selten weint u dann dafür umso herzzerreißender. Vielleicht ist in mir auch einfach soviel los, emotional, dass ich selbst nach einem knappen Jahr noch immer nicht glauben kann, dass dieses kleine Wunder wirklich in unserem Leben ist.

Also zusammengefasst: ich liebe mein Kind wirklich sehr. Bin bereit, auf ganz viel zu verzichten, gerne auch auf beide Arme, um mein Kind zufrieden zu stellen u glücklich zu machen. Aber: ich bin selbst nicht in der körperlichen Verfassung, dass ich endlose Kraftreserven habe u halte es auch nicht für sinnvoll, dass ich selbst zusammenbreche, um meinem Kind die vermeintlich fehlende Restportion Mama zu geben. Unsere Tochter ist glücklich, wir auch u meistens klappt alles super. Das Lächeln u die Ausgeglichenheit unserer Tochter zeigt mir, dass wir es für sie nicht vollkommen falsch gemacht haben können, bis jetzt.

Ich möchte meinen Beitrag nicht dogmatisch verstanden wissen; es war lediglich ein Bericht darüber, wie wir mit kritischen Situationen umgingen bzw umgehen. Das entscheidet jeder anders, da auch jedes Kind anders ist. Und das ist auch gut so. Naja, und dass jeder mal Momente hat, in denen er an Grenzen stößt, halte ich auch für völlig normal und menschlich.

Alles in allem sagt jeder Instinkt etwas anderes und für jeden ist der eigene Instinkt der beste Ratgeber. Wenn man die Kraft u den Mut hat, sich danach zu richten. Meine Meinung. Und die muss auch nicht für alle richtig sein!

Liebe Grüße

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Re: @aspira

Antwort von EwaK am 20.10.2011, 20:31 Uhr

Sehr gut Andrea!

Viele Grüße,

Ewa

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@lamana

Antwort von rabarbera am 20.10.2011, 23:41 Uhr

Leider bin ich nicht so diplomatisch wie aspira... deren Worten ich mich grundsätzlich aber nur anschließen kann!!

Weißt du, was ich einfach nicht verstehe? Einerseits schreibst du, dass deine Tochter "wirklich selten" weint - war das denn schon immer so, oder erst, seit sie durch "Konsequenz" gelernt hat, sich "selbst zu beruhigen" und allein zu schlafen?? Falls sie aber schon immer wenig geweint hat: wie kann es sein, dass dein Mann und du, trotz eines offenbar pflegeleiten Babys, das selten weint, so an eure persönlichen Grenzen gekommen seid, dass es euch notwendig und richtig erschien, euer Baby in oben beschriebener Weise zu konditionieren?

"Ich hab sie nicht rausgenommen. Nicht mit ihr gesprochen."
- Entschuldige bitte meine direkte und, wie gesagt, vielleicht zu undiplomatische Art. Aber meiner Meinung nach ist es einfach nur grausam, ein BABY schon dermaßen mit Verachtung zu strafen! Ihm nicht nur den Körperkontakt zu verweigern, den es so dringend braucht, sondern sogar den Klang deiner vertrauten Stimme, die es bereits aus dem Mutterleib kennt, und die Geborgenheit bedeutet!
"Das war teilweise echt hart, weil mich ihr weinen IMMER zerreißt. Zum Glück hält mein Mann dann auch meine Tränen sehr gut aus u tröstet mich."
Dein Mann tröstet dich also?? DU darfst dich von deinem Mann trösten lassen und musst dich nicht selbst beruhigen? Von deinem Baby aber verlangst du, dass es mit seinen Tränen, die nunmal IMMER Ausdruck von Leid, Schmerz, Mangel in irgendeiner Form sind, allein klarkommt und sich selbst beruhigt - oder mit Hilfe einer Maschine, jedenfalls ohne nennenswerten menschlichen Kontakt?! Wie logisch ist das denn???

Auch bin ich der Meinung, dass sich Eltern, deren Kinder nach der Durchführung von Konditionierungsmaßnahmen anscheinend "glücklich, zufrieden und ausgeglichen" sind, sich nicht so sicher sein sollten, dass ihre Kinder - tief innendrin - auch wirklich glücklich und zufrieden sind! Schließlich hast du deiner Tochter beigebracht, dass ihr Weinen und ihre Äußerungen von Leid bisweilen zu wenig beachtet werden (denn "nicht herausnehmen, nicht mit ihr sprechen, nur schschh machen" ist mE eindeutig eine unzureichende, inadäquate Reaktion auf das Weinen eines Säuglings); dass es sich also überhaupt nicht lohnt, zu weinen und negative Gefühle auszudrücken... vielleicht sogar, dass ihre Eltern sie nur lieb haben, wenn sie fröhlich und ausgeglichen wirkt. Warum sollte sie also weinen, wenn es ihr schlecht geht? Sie hat doch überhaupt keinen Grund dazu!

LG

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Re: @lamana

Antwort von aspira am 21.10.2011, 0:06 Uhr

Hallo "Lamana"!

Danke für Deine Worte und Deine Erklärungen!
Doch muss ich zugeben, dass ich es trotzdem (noch) nicht nachvollziehen kann, wie man es schafft, das Baby schreiend alleine zu lassen? Ich meine, das zehrt doch genauso sehr an den Nerven und ist doch kräfteraubender, als wenn man es nach dem friedvollen Einschlafenlassen ins Bettchen legt. Es liest sich für mich so, als wäre "nur" das ständige Aufwachen beim gemeinsamen Schlafen das Problem gewesen. (Auch das hat übrigens seinen Sinn, aber steht hier nicht zur Diskussion)

Für mich passt es halt nicht ganz, wenn Du einerseits von Konsequenz schreibst und andererseits, dass Du immer sofort für Deine Tochter da bist, wenn sie schreit. Hmm, entweder lässt Du Dich von Deinem Mann trösten, weil eure Tochter schreit oder aber Du gehst zu ihr. Verzeih´, wenn ich da etwas verwirrt bin. Ich stehe da womöglich einfach auf dem Schlauch.
Dass Du am Rande Deiner Kräfte warst, konnte ich nicht heraus lesen / wissen und steht mir nicht zu, zu beurteilen.

Ich ticke eben einfach so, dass ich es trotz Zuständen wie Schlafmangel, Selbstzweifel und Gedankenmacherei über alles Mögliche, niemals hätte aushalten können, mein Baby nicht aus dem Bettchen zu nehmen während es herzzerreißend weint. Das hätte mir mehr Kraft geraubt und hätte eher zu einem Zusammenbruch geführt als alle durchwachten Nächte zusammen genommen. Selbst wenn es kein Hunger, volle Windel oder so sein kann und es "nur" der Schrei nach Trost und externer Beruhigung ist, ist er doch ernst zu nehmen. Du schreibst auch, dass Du nach Deinem Instinkt gehandelt hast, aber ich bin der Meinung, dass instinktives Handeln gerade NICHT die Notwendigkeit mit sich bringt, sich vom Ehemann trösten lassen zu müssen, weil man das Weinen des eigenen Kindes nicht aushalten kann. Den in diesem Moment sagte Dir genau Dein Instinkt, dass Du beim Baby sein solltest.

Ich zweifle nicht daran, dass Du Deine Tochter über alles liebst! Das tun (hoffentlich) die meisten Mütter! Ich habe einfach nur so viele Fragezeichen im Kopf, danke Dir aber nochmal, dass Du mir geantwortet hast und bemüht warst, mich aufzuklären.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: @EwaK

Antwort von aspira am 21.10.2011, 0:07 Uhr

Danke Ewa! :-)

Viele Grüße zurück!
Andrea

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