Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von amidala am 20.01.2017, 9:11 Uhr

Einschlafstillen abgewöhnen - Erfahrungsbericht

Guten Morgen!

Ich bin neu und hab mich extra angemeldet, um meinen Erfahrungsbericht zur Abgewöhnung des Einschlafstillens zu teilen.
Ich lese schon länger in diversen Foren mit und möchte jetzt auch was zurückgeben. Speziell, weil ich zwar die sanfte Methode zur Entwöhnung vom Einschlafstillen gefunden habe, aber so gut wie keinen Erfahrungsberichte, wie es den Müttern und speziellen den Babys damit gegangen ist.

Kurz: meine Kleine ist genau 4 Monate alt und hat zwar in ihrer Wippe (die man ja nur eine begrenzte Stundenanzahl am Tag benützen sollte), im Kinderwagen und Auto geschlafen, aber sonst war es nicht möglich, sie ohne Einschlafstillen in den Schlaf zu bekommen. Vor allem abends somit eine Mamaaufgabe. Zu Beginn hatte sie Schreinachmittage, wie ich leider später draufgekommen bin, wohl eher aus Müdigkeits als aufgrund der 3-Monats-Koliken. Da war ich froh, dass sie an der Brust zur Ruhe gekommen ist und habe mich immer mit ihr schlafen gelegt abends und sie in den Schlaf gestillt. und bin dabei meist selber eingeschlafen, weil sie in der Nacht sowieso regelmäßig zum Trinken kommt.

Jedenfalls möchte ich, dass die Kleine auch schafft, alleine in den Schlaf zu finden. Wenn sie zB unter Tags auf mir beim Stillen eingeschlafen ist, war es nicht möglich, sie abzulegen. Sie ist immer sofort aufgewacht. ich hab somit Stunden auf der Couch verbracht, damit sie zu dem wichtigen Schlaf kommt. Nicht mal aufs Klo gehen war da möglich.
Da ich auch zusätzlich möchte, dass sie endlich in ihrem Beistellbett schläft, was natürlich auch mit Einschlafstillen nicht möglich war, da sie sofort munter war, kaum hab ich sie umbetten wollen. Also nach dem Einschlafen an der Brust. Egal wie viel Zeit da verstrichen war. Und kaum munter, wollte sie sofort zurück an die Brust.

So. Nachdem ich egoistisch bin und auch gern Zeit bei meinem Pferd verbringen möchte und somit jemand auf die Kleine aufpassen soll bzw. ich es gerne mal hätte, und der Papa auch, dass der Papa sie abends schlafen legen kann, habe ich recherchiert. Ach so: und weil ich mein Bett wieder für mich haben möchte. Ich schlafe schon immer sehr leicht und wenn ich nicht mal was trinken kann, weil die Kleine im Bett liegt und sofort wach ist, kaum beweg ich mich, dachte ich, es wäre wohl für uns beide das Beste, wenn ich anfange, das Einschlafstillen abzugewöhnen und sie an ihr Beistellbett zu gewöhnen.

Somit habe ich mich für die Sanfte Methode entschieden: kaum fängt sie an, nach dem Trinken nur mehr zu Nuckeln und einzuschlafen: docke ich sie ab und schauckle und streichle ich sie weiter. beginnt sie zu weinen, sofort zurück an die Brust. Zuerst nur unter Tags, dann auf den Abend und die Nacht ausgeweitet und dann auch absichtlich in der Nacht beim Stillen selber wach geblieben um sie wirklich IMMER abzudocken, sobald sie nur mehr nuckelt. War ziemlich schwierig zu beginn. Sie kennt es ja nicht anders, hab sie also viiiiiele Male immer wieder angelegt, bis sie nach einigen Tagen nur mit Schaukeln unter Tags eingeschlafen ist. Auch das Ablegen hat immer besser funktioniert. Ich lege sie mittlerweile immer gleich wach auf die Couch oder ins Beistellbett. Mittlerweile verlangt sie unter Tags die Brust gar nicht mehr zum Einschlafen. Seit zwei Tagen kann ich sie nach der Zu-Bett-Geh-Routine sogar im Beistellbett mit Schaukeln, Singen und Streicheln zum Schlafen bewegen, ohne sie nochmals anlegen zu müssen. Gestillt wird auf der Couch, dann bettfertig gemacht, nochmals gestillt und wach in ihr Bett getragen. Ich freu mich so, dass die letzten beiden Tage auch abends so gut funktioniert haben.

In Summe bin ich jetzt aber seit Jahresanfang dran. Also langwierig. aber ich finde es wichtig, das Kind nicht schreien zu lassen. Sie kennt Einschlafstillen halt seit Geburt und schläft seitdem auch bei mir im Bett. Da dauert die Umstellung, sanft, halt einige Zeit.

Mittlerweile schläft sie unter Tags sogar fast einfach so unterm Spielebogen ein. Generell schläft sie viel mehr und besser. Sowohl tagsüber, als auch in der Nacht.

Ach ja: Schnuller nimmt sie keinen, somit ists noch schwieriger, Einschlafen mit Stillen zu trennen, da der Nuckelreflex ja auch überwunden werden muss. Manchmal lutscht sie auf den Fingern oder auf der Zunge, aber ansonsten wirds wirklich immer besser.
Auch ist sie nicht mehr so geräuschempfindlich, wenn sie eingeschlafen ist. Klar, einige Besserungen hätten sich bestimmt mit dem zunehmenden Alter sowieso gegeben, aber ich bin froh, dass ich die letzten Wochen so konsequent geübt habe und denke, alle ihre Bedürfnisse trotzdem erfüllt zu haben.

Ich hoffe, ich konnte mit dem Bericht jemanden helfen, der ähnliche Thematiken hatte, wie ich :)

 
4 Antworten:

Wäre mir ja zu umständlich.

Antwort von emilie.d. am 20.01.2017, 22:06 Uhr

Bewegungsreiz ist neben dem Saugreiz der stärkste Beruhigungsreiz. Kinder, die neben dem Stillen keinen Schnuller akzeptieren, lassen sich meist durch Tragen, Wiegen, Schaukeln beruhigen.
Es muss halt jeder selbst entscheiden, was er weniger stressig findet. Ich war und bin eigentlich froh, dass meine Kinder sich von mir problemlos in den Schlaf stillen lassen bzw. ließen (das ist ja meist dann nur eine Sache von einer Viertelstunde, ätzend ist es, wenn das in Phasen nicht mehr funktioniert). Mein Mann muss an den Abenden, wenn ich beim Sport bin, in den Schlaf tragen oder schaukeln. Ist viel anstrengender. Unsere Nanny schuckelt den Jüngsten im Kiwa in den Schlaf.
Ich arbeite und brauche nachts echt meinen Schlaf. Stille den Jüngsten im Liegen, docke ihn eigentlich nur an und schlafe dann direkt weiter.

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Re: Einschlafstillen abgewöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von FrauStorch am 22.01.2017, 21:16 Uhr

Schön, dass es bei dir so gut funktioniert hat!

Bei uns ging das übrigens auch von alleine, zumindest bei meinem Mann. Zuerst konnte er ihn immer in den Schlaf einschuckeln (also aufrecht stehen und wackeln, irgendwann legte er den Kopf auf die Brust und schlief ein) dann wurde er zu schwer aber ließ sich dann in den Schlaf bringen indem man sich neben ihn legte und leicht auf den Rücken klopfte und summte. Wenn er schläft, kann man ihn in sein Bett legen.
Bis 6 Monate musste ich immer neben ihm liegen zum schlafen, dann hörte es ganz von alleine auf.

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Re: Einschlafstillen abgewöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von Denise55 am 24.01.2017, 4:59 Uhr

hallo :)
finde ich toll dass du den anderen damit helfen möchtest !

hast du schon mal eine andere marke schnuller probiert ?
ich hab unserer nämlich die MAM gekauft gehabt und sie hat die immer nur hin und wieder genommen und zum beruhigen schon gar nicht , bis sie sie nach paar wochen gar nicht mehr nehmen wollte.
war manchmal echt anstrengend weil sie zwar nicht geweint hat aber gejammert und nur durch tragen o.ä. zu beruhigen war . und im maxi cosi hat sie geschrien wie wenn sie abgestochen wird. und da hat sie den luller auch nicht genommen das war so schwer für uns . immer wieder raus rein , schaukeln , schreien lassen musste ich sie natürlich auch oft wenn wir wohin fahren mussten - nichts geholfen hst mir so leid getan !!
dann habe ich avent schnuller gekauft und sofort wurde der schnuller zum beruhiger! so ist es echt viel einfacher ihr saugreflex is gestillt und sie nimmt ihn als tröstspender.

vielleicht magst du das ja probieren gibt soviel verschiedene. babylove sind ganz mini was ich gesehen habe , avent sind der brustwarze ähnlich :) manche kinder wollen nicht alle schnuller anscheinend .

lg :)

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Re: Einschlafstillen abgewöhnen - Erfahrungsbericht

Antwort von amidala am 26.01.2017, 12:19 Uhr

kurzes Update: Diese Woche war das Abdocken bzw. das danach Ablegen wieder schwieriger, war immer sofort wieder hellwach und wollte zurück an die Brust. Dafür waren die letzten beiden Tage wieder voll gut. Aber klar dass das nicht sofort alles reibungslos funktioniert, ist ja noch so klein die Maus :)
Und klar dauert es länger als sie einfach in den Schlaf zu stillen. aber wenn ich mich dafür dann, wenn sie schläft, frei bewegen kann und nicht Stunden auf der Couch oder im Bett gefesselt bin, ist mir das schon was wert.

Danke für den Tip mit den Schnullern! Habe einige Modelle im Haus, auch die von Avent. Keine Chance. Werden angeekelt sofort ausgespuckt. Ich habe am Wochenende einen von BabyNova geschenkt bekommen. da ist der Sauger viel weicher als die anderer Hersteller. Der wird einige Sekunden im Mund gelassen, dann aber auch wieder ausgespuckt. Also weiter ohne Schnuller :)

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