Tochter hat mit Verstopfung zu kämpfen wie können wir die Sache angehen?

 Conny Ackmann Frage an Conny Ackmann Kinderkrankenschwester

Frage: Tochter hat mit Verstopfung zu kämpfen wie können wir die Sache angehen?

Hallo liebes Team, unsere Tochter wird Ende September drei Jahre alt. Seit gut einer Woche lassen wir tagsüber die Windel weg und das klappt beim Pipi machen auch wunderbar. Sie meldet sich (fast) immer rechtzeitig. Es ging bisher zwei/dreimal was daneben. Das eigentliche Problem ist das große Geschäft. Sie hat schon seit Beikostbeginn mit Verstopfung zu kämpfen. Das einzige was hilft ist 1/2-1 Beutel Movicol am Tag. Wehe wenn der mal vergessen wird... Jetzt ist es so, dass wenn sie nicht gleich morgens in Windel macht das auch den ganzen Tag nicht passiert. Sie sagt auch nichts wenn sie groß muss und in die Unterhose ist bisher auch noch nichts gegangen. Sie hält es einfach zurück. Ich möchte ungern wieder zurück zur Windel tagsüber. Sonst kommt sie ja völlig durcheinander..... Aber heute hab ich das jetzt doch gemacht, weil sie seit zwei Tagen nicht mehr groß gemacht hat... Haben Sie eine Idee wie wir die Sache angehen können? Ich bedanke mich schonmal und wünsche einen schönen Tag. Lg Svenja

von Svenilein86 am 28.06.2016, 11:06


Antwort auf: Tochter hat mit Verstopfung zu kämpfen wie können wir die Sache angehen?

Hallo Svenja :-))), das Verhalten ihrer Kleinen ist nicht ungewöhnlich. Blasen- und Darmkontrolle sind zwei voneinander unabhängige Reifungsprozesse und deshalb kann es gut sein, dass sie sich noch nicht sicher ist, den Darm auch wunschgemäß kontrollieren und entleeren zu können. Das große Geschäft auf der Toilette abzusetzen erfordert viel Ausdauer und Geschicklichkeit von den kleinen Kindern – sie müssen erst einmal die Geduld haben eine längere Zeit sicher und entspannt auf der Toilette sitzen können, damit sie den Beckenboden und damit auch den Schließmuskel entspannen können. Das gelingt vielen Kindern erst nachdem sie eine gute Blasenkontrolle haben. In der üblichen Stellung mit der vertrauten Windel ist es da eben einfacher :-))). Vielleicht bieten sie ihr NUR für das große Geschäft eine Windel an und sie meldet sich bei ihnen wenn sie muss. Eine andere Möglichkeit wäre, ihr eine Höschenwindel zu geben für den Übergang. Die kann sie selbstständig händeln wenn sie für das kleine Geschäft auf die Toilette möchte. Ich kann ihre Sorge verstehen, dass sie nicht zur Windel zurück wollen aber eine länger anhaltende Verstopfung zu riskieren könnte aus unserer Erfahrung die Folge haben, dass die kleine Dame auch die Blase vorübergehend nicht mehr gut kontollieren kann. Ihr Töchterchen ist ja auch noch sehr jung mit 2 J 9 Mon und muss keine sichere Blasen- und Darmkontrolle haben. Geben sie ihr gerne ganz in Ruhe und ohne Druck noch ein wenig Zeit. Liebe Grüße Conny Ackmann

von Conny Ackmann am 28.06.2016


Antwort auf: Tochter hat mit Verstopfung zu kämpfen wie können wir die Sache angehen?

Hallo Frau Ackermann, Danke für Ihre Antwort. Dann müssen wir uns noch ein wenig gedulden, was für uns kein Problem ist. Was ich noch sagen wollte ist, dass sie, sobald sie wieder eine (Höschen)Windel anhat, sie sich auch nicht mehr fürs kleine Geschäft meldet. Das geht dann in die Windel. Wenn sie eine Unterhose anhat funktioniert das Melden problemlos. Heute musste ich leider mit einem kleinen Einlauf nachhelfen, da sie sich den dritten Tag so gequält hat. Das nur noch als Nachtrag. Viele Grüße

von Svenilein86 am 28.06.2016, 22:51


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