Wie sollen wir uns verhalten

 Manuela Thomä Frage an Manuela Thomä Kinderkrankenschwester

Frage: Wie sollen wir uns verhalten

Unsere tochter ist ist 16 monate alt und bekommt in drei monaten eine schwester. Sie sagt immer bescheid, dass sie jetzt pipi oder einen stinker in die windel macht, und das stimmt dann auch. Sie möchte oft nackt sein und macht dann auch nichts. Sie sagt manchmal, wenn sie nackt ist, dass sie pipi muss, und dann bieten wir ihr das töpfchen und das klo mit sitzverkleinerung an. Sie will dann aufs klo, macht aber nichts. Sie will, dass wir die spülung drücken und sagt dann, dass sie jetzt pipi gemacht hat, macht aber tatsächlich nichts. Wenn sie danach eine windel anzieht, macht sie direkt pipi rein. Das geht jetzt seit ca. Zwei monaten so. Sollen wir irgendetwas machen? Üben, erklären, pipibuch anschauen? Oder möglichst rauszögern, wegen des neuen geschwisterchens? Vielen dank für ihren rat.

von Bine.30 am 24.03.2014, 15:38


Antwort auf: Wie sollen wir uns verhalten

Hallo Bine.30, Sie machen schon alles, was im Moment nötig ist :-) Ihre Tochter interessiert sich für das Thema „Pipi- und Stinkermachen“ und Sie gehen wunderbar auf Ihr kleines Mädchen ein. Tatsächlich „übt“ sie schon fleißig! Was ihr jetzt noch fehlt, ist die richtige Wahrnehmung. Die entwickelt sich langsam und dafür muss sie noch viel weiterüben; am besten in ihrem eigenen Rhythmus. Natürlich dürfen Sie gelegentlich einen Hinweis streuen und können sich auch mit einem altersentsprechenden Bilderbuch zu der Thematik versorgen – machen Sie aber nicht zu viel. Wenn in drei Monaten das Geschwisterkind kommt, kann es durchaus sein, dass Ihre Kleine erst einmal das Interesse an ihrer Kontinenzentwicklung verliert, das ist erfahrungsgemäß aber nur vorübergehend und wenn sich ihre Maus in der neuen Situation zurechtgefunden hat, wird dieser Reifungsvorgang weitergehen – er lässt sich nicht wirklich stoppen oder hinauszögern ;-) kann aber bis zur Vollendung des 60.Lebensmonats dauern. Mit freundlichen Grüßen Manuela Thomä

von Manuela Thomä am 24.03.2014