Mein Sohn ist drei Jahre und sieben Monate alt. Im vergangenen Sommer lief er viel ohne Windel herum und pinkelte dabei natürlich des Öfteren mal auf den Boden. Er wurde nie geschimpft, eher im Gegenteil. Er hatte ein Töpfchen und auch einen Toilettensitzverkleinerer. Wir waren sicher, dass er eines der beiden bald ausprobieren möchte und dass wir dann das Thema "sauber werden" angehen könnten. Wir wollten ihn nie drängen und wollten deshalb immer warten, bis er von sich aus soweit ist. Irgendwann lehnte er ab, ohne Windel herumzulaufen, wollte auch nicht aufs Töpfchen oder Toilette. Jetzt ist es so, dass ihn das Thema wohl beschäftigt, er möchte nämlich immer wieder Bücher zu diesem Thema lesen und ab und zu möchte er sich auch auf die Toilette setzen, aber nur mit Windel und Hose. Wenn wir ihn ermuntern möchten, es ohne zu probieren, lässt er sich manchmal darauf ein, setzt sich kurz ohne Windel auf seinen Toilettensitz, hält aber seinen Penis fest, lässt ihn nicht los, beginnt zu weinen und will wieder runter. Wir wollen ihn nicht zwingen, was sollte das auch bringen. Langsam machen wir uns aber schon Sorgen wovor er so viel Angst hat. Ich habe ihm einmal den Vorschlag gemacht, dass er sich auf seinem Hocker vor die Toilette stellt, damit er sieht, dass seinem Penis nichts passiert, und er sehen kann, wohin er pinkelt. Aber das lehnt er auch ab. Ich habe auch schon ein Forum im Internet gefunden, wo von sechs- und siebenjährigen Kindern geschrieben wird, die auf ihre Windel bestehen. Das gibt mir dann doch zu denken. Vielen Dank und herzliche Grüße Melanie
von cocasse am 23.02.2015, 20:50